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Geht es für den FC Basel jetzt überhaupt noch um etwas?

Die Basler Spieler jubeln vor der Muttenzerkurve mit den Fans.

16 Punkte Vorsprung auf Stade Lausanne-Ouchy, 9 Punkte Vorsprung auf GC. Das 2:1 gegen den FC Servette war ein wichtiger Sieg für den FCB, der sich in der Tabelle auf den 9. Rang nach vorn geschoben hat. Wenn die Basler diese Form halten, dann werden sie in dieser Saison weder mit dem direkten Abstieg noch mit der Barrage etwas zu tun bekommen.

Für Spieler, Trainer und Verantwortliche ist das eine gute Nachricht. Der schlimmste vorstellbare Ausgang der Saison scheint vorerst abgewendet zu sein. Für die Fans ist es allerdings auch so, dass es für den FCB in den fünf Partien der Relegation Round nun nicht mehr um allzu viel zu gehen scheint. Der Basler spielen im Niemandsland der Tabelle dem Saisonende entgegen.

Kaum vorstellbar jedenfalls, dass der St.-Jakob-Park in dieser Saison noch mal so gut gefüllt sein wird wie am Sonntag: 25’655 Menschen waren gekommen. Nur drei Heimspiele waren in dieser Spielzeit besser besucht: die Partien gegen den FCZ sowie gegen YB. Und in den restlichen drei Heimspielen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte zeichnen sich nun deutlich kleinere Kulissen ab.

Da stellt sich die Frage: War es das bereits mit aller Spannung für den FCB? Oder geht es für die Basler im Kampf gegen den Abstieg weiterhin um so viel, dass es spannend bleibt und das Stadion voll ist?

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Traditionsgemäss sieht diese bei Rotblau nämlich so aus: ausgedehntes Trainingslager in Marbella und viel Zeit für die Mannschaft, um zusammenzufinden. Die Tatsache, dass der FCB aufgrund eines einzigen Testspiels von diesen Plänen absieht, verwundert. Testspielgegner gäbe es auch im sonnigen Marbella zur Genüge, und gespielt werden könnte sowieso bei unvergleichbar besseren Bedingungen. Vor allem aber muss festgehalten werden: Ein Trainingslager hätte dem FC Basel in der jetzigen Situation äusserst gutgetan. Unter Fabio Celestini hat das Team endlich zu so etwas wie Selbstvertrauen gefunden. Das bezeugen nicht nur die Resultate – immerhin zehn Punkte aus sechs Super-League-Partien – sondern das zeigt auch die Art und Weise, wie Rotblau mit dem 48-Jährigen an der Seitenlinie auftritt. Gegen GC gab das Team zuletzt trotz Unterzahl und Rückstands nie auf und schnupperte bis zum Schluss an einem Punktgewinn. Kurz: Der Grundstein für ein ertragreiches Trainingslager ist gelegt. 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Zehn Minuten später macht es Vouilloz besser, indem er einen Gegenangriff des Heimteams mit einer Grätsche abfängt. Beim 2:3 lässt er Torschütze Sène wiederum zu einfach gewähren. Moussa Cissé: 5Seine Hereingabe in der 19. Minute ist eigentlich unpräzise. Doch weil Lausanne-Goalie Thomas Castella den Ball abprallen lässt, wird sie zur Vorlage des Basler Ausgleichstreffers zum 1:1. Es ist ein guter Auftritt des 22-jährigen Franzosen, der in seinem fünften Super-League-Einsatz sehr bemüht ist und der auf der linken Seite viele Zweikämpfe gewinnt. In der 79. Minute wird er durch Dominik Schmid ersetzt.Leon Avdullahu: 5,5Der 21-Jährige ist nach seiner Gelbsperre gegen Lugano zurück in der Startelf. Und er zeigt, wieso er in dieser Saison am drittmeisten Spielminuten aller FCB-Spieler kriegt. Immer wieder lässt sich Avdullahu tief fallen, um Bälle zu erobern und zu verteilen. 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Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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