
Der Shaq-Moment und weitere Basler Kunstwerke in Winterthur
Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.
Der Shaq-Moment und weitere Basler Kunstwerke in Winterthur
Der FC Basel lässt seiner Spielfreude beim 6:1 in Winterthur freien Lauf, fünf Skorerpunkte gehen auf das Konto von Xherdan Shaqiri, der sein erstes Tor nach seiner Rückkehr erzielt – und es ist natürlich ein kleines Kunstwerk.
Exklusiv für Abonnenten

Der Shaq-Moment um 18:34 Uhr am 26. Oktober 2024 auf der Schützenwiese von Winterthur: Der als Heilsbringer gefeierte Xherdan Shaqiri erzielt mit diesem Schuss seinen ersten Treffer nach seiner Rückkehr zum FC Basel.
Marwin Hitz: Note 5
Fast alles, was die bedauernswerten Winterthurer auf sein Tor bringen, ist sichere Beute für ihn. Den Ehrentreffer kassiert er aus 17 Metern via Innenpfosten.
Joe Mendes: Note 4,5
Gefühlt häufiger an der gegnerischen Grundlinie anzutreffen als in seinem Verteidigungsbereich.
Adrian Barisic: Note 5
Souveräne, Sicherheit ausstrahlende Leistung mit ein paar schönen Seitenverlagerungen.
Nicolas Vouilloz: Note 4,5
Ersetzt den verletzten Adjetey mit einer abgeklärten Vorstellung, an deren Ende er erstaunlicherweise die höchste Passgenauigkeit (97 Prozent; vor Baro/96) ausweist.
Dominik Schmid: Note 4,5
Es braucht diesmal nicht seine offensive Omnipräsenz, um Druck zu machen. Verpasst kurz vor der Pause das 0:4.
Leon Avdullahu: Note 4
Hat einen vergleichsweise unaufgeregten Abend im defensiven Mittelfeld.
Léo Leroy: Note 4
Der Mann der weiten Wege neben dem auffälligeren Baro. Es ist wie immer beim Franzosen: fällt nicht gross auf, aber auch nicht ab.
Auch eine starke Nummer: Romario Baro wird für das 4:0 kurz nach der Pause gefeiert, auch ein feiner Abschluss, natürlich auch aufgelegt vom überragenden Xherdan Shaqiri (links).
Romario Baro: Note 5
Reiht sich am Premierenabend mit seinem ersten Tor für den FCB ein und ist der Herr des zentralen Mittelfelds.
Xherdan Shaqiri: Note 6
Der Shaq-Moment ist, wie soll es anders sein, ein kunstvoll gezwirbelter 17-Meter-Schuss. Sein erstes Tor nach der Rückkehr. Verpasst zuvor mit einem seiner frech getretenen Eckbälle, der am zweiten Pfosten auf der Latte landet, ein Husarenstück. Als Beigabe eines perfekten Abends gibts von ihm drei Assists, wobei der Chip auf Traoré zum 0:2 nicht besser gespielt werden kann. Und eigentlich gehört ihm der als Eigentor gewertete, direkt verwandelte Corner auch.
Kevin Carlos: Note 5
Liefert mit seinem vierten Saisontor (eines für Yverdon) den Dosenöffner auf der Schützenwiese. Beim Kopfball auf Shaqiri-Corner von Schättin nicht zu bremsen.
Bénie Traoré: Note 5
Beendet seine Mini-Schaffenskrise mit einer wundervollen Volleyabnahme aus der Drehung zum 0:2; beim 0:3 darf man ihm auch einen Assist zuschreiben.
Taulant Xhaka: Note 4
Ersetzt in der 62. Minute Traoré, bekommt dieses Mal die Captainbinde von Schmid überreicht und verbringt dann den Rest des Abends ohne gefordert zu sein.
Marin Soticek: Note 4,5
Veredelt zehn Minuten nach seiner Einwechslung die Vorarbeit des ebenso eingewechselten Kade zum 0:6. Lässt sich dann beim Gegentor in der 90. Minute etwas gar einfach abkochen.
Zu kurz im Einsatz für eine Note:
Anton Kade (70. für Shaqiri), Albian Ajeti (70. für Baro), Moussa Cissé (76. für Schmid).
–>