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Super League

Der FCB erobert dank Shaqiris Elfmeterkünsten die Spitze zurück

In einem spannenden Verfolgerduell entscheiden zwei von Xherdan Shaqiri verwandelte Penaltys zugunsten des FC Basel, der damit den FC Lugano als Tabellenführer der Super League ablöst.

Xherdan Shaqiri verlädt Pascal Loretz im Tor des FC Luzern und schiesst den FC Basel im Alleingang an die Spitze der Super League zurück.

Bild: Marc Schumacher/Freshfocus

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Der Sieg hing am seidenen Faden, aber mit einer solidarischen Abwehrleistung hat der FC Basel ein 2:1 (1:1) gegen den FC Luzern über die Zeit gerettet und damit zum Abschluss der ersten Doppelrunde den FC Lugano als Tabellenführer der Super League abgelöst. Mit zwei Punkten Vorsprung nimmt der FCB damit am Sonntag in Genf das letzte Drittel der regulären Saison in Angriff, bevor das Feld in Meister- und Abstiegsrund geteilt wird.

Beide Trainer nahmen sowohl gezwungenermassen wie aus freien Stücken Veränderungen vor. Den gelbgesperrten Dominik Schmid ersetzte Fabio Celestini in der Basler Abwehr durch Moussa Cissé, der somit zu seiner Startelfpremiere kam. Ausserdem bekam Philip Otele auf dem linken Flügel den Vorzug vor Benié Traoré. Auch für Otele, beim Debüt elf Tage zuvor gleich Torschütze, war es der erste Einsatz von Beginn an.

Beim FC Luzern stellte Mario Frick auf eine Dreierkette im Abwehrzentrum mit Aleksandar Stankovic um. Ausserdem musste er auf den gesperrten Donat Rrudhani verzichten.

Das Telegramm

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FC Basel – FC Luzern 2:1 (1:1)

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St. Jakob-Park. – 21’594 Zuschauende. – SR: Alessandro Dudic. – Tore: 1. Winkler 0:1. 4. Shaqiri (Penalty) 1:1. 57. Shaqiri (Penalty) 2:1.

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Basel: Hitz (46. Salvi); Mendes, Barisic, Adjetey, Cissé (83. van Breemen); Avdullahu, Leroy; Kade (76. Baró), Shaqiri (76. Sigua), Otele (64. Traoré); Carlos.

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Luzern: Loretz; Knezevic (79. Chader), Stankovic, Freimann; Dorn, Winkler (79. Spadanuda), Owusu (74. Kadak), Ciganiks; Karweina (46. Ottiger); Klidje (74. Villiger), Grbic.

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Bemerkungen: Basel ohne Ajeti, Schmid (gesperrt), Soticek (angeschlagen), Vouilloz, Junior Zé, Pfeiffer (ohne Aufgebot). Luzern ohne Rrudhani (gesperrt), Beka, Beloko (verletzt), Bock (abwesend). – Verwarnungen: 51. Avdullahu, 58. Knezevic, 81. Kadak, 89. Mendez, 90+3. Baró. – Rote Karte: 90+4. Ciganiks (Notbremse). – 36. Pfostentreffer Otele, 59. Lattentreffer Klidje.

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Weil Lugano am Vorabend verloren hatte, wurde in Basel der neue Tabellenführer gesucht. Eine Ausgangslage, die beide Mannschaften zu einer atemberaubenden Startphase mit zwei Treffern in 196 Sekunden beflügelte. Eine halbe Minute war erst verstrichen, als Levin Winkler eine noch völlig unsortierte FCB-Abwehr erwischte.

Gegen den von Jonas Adjetey abgefälschten Schuss aus acht Metern war Marwin Hitz machtlos, und für den 21-jährigen Liestaler Winkler, vor zwei Jahren aus dem FCB-Nachwuchs nach Luzern gewechselt, war es das dritte Saisontor.

Shaqiri mit einem frechen «Panenka» zum Ausgleich

Im Gegenzug war es dem Einsatz von Anton Kade an der Grundlinie geschuldet, dass der Ball bei Kevin Carlos landete, den Stefan Knezevic elfmeterreife am Fuss traf. Vom Punkt zeigte sich Xherdan Shaqiri nicht nur wie gewohnt nervenstark, sondern auch frech: Mit einem «Panenka» lupfte er in der vierten Minute den Ball lässig hoch in die Tormitte. Damit hat der FCB-Captain im 2025 in jedem Spiel gescort.

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Vor beeindruckender Kulisse laufen die beiden Mannschaften zum Spitzenspiel ein.

Georgios Kefalas / KEYSTONE

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In dieser Kadenz ging es zwar nicht weiter, die Intensität der Partie war jedoch durchgehend hoch. Nach einer halben Stunde summierte der FCB knapp mehr Spielanteile, die Luzerner kamen doppelt so oft (sechs Mal) zum Abschluss, die besten Chancen besass jedoch der FCB in Person von Otele, der zwei Mal an Pascal Loretz scheiterte.

Und dieser Otele war es auch, dem in der 36. Minute eine Hereingabe so über den Spann rutschte, dass der Ball an den Innenpfosten klatschte.

Die zweite Halbzeit musste der FCB ohne seine Nummer 1 bestreiten. Weil Hitz Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur hatte, kam Mirko Salvi zu seinen erste Minuten in der Liga in dieser Saison. Der 30-Jährige konnte sich umgehend auszeichnen mit einer Prachtsparade bei einem Kopfball von Thibault Klidje (53.).

Und ohne Atempause ging es in dieser wilden Hatz weiter: Der erst 19-jährige Luzerner Innenverteidiger Bung Meng Freimann traf Carlos, der zwar sehr theatralisch fiel, aber nach VAR-Intervention diktierte Schiedsrichter Alessandro Dudic einen zweiten, korrekten Foulelfmeter für den FCB.

Der Kontakt, der zum zweiten Foulpenalty für den FC Basel führt: Bung Meng Freimann trifft Kevin Carlos, woraufhin der VAR eingreift. –> <!–>

Der Kontakt, der zum zweiten Foulpenalty für den FC Basel führt: Bung Meng Freimann trifft Kevin Carlos, woraufhin der VAR eingreift.

Bild: Marc Schumacher/Freshfocus

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Natürlich nahm sich Shaqiri auch dieser Aufgabe an, diesmal ohne Schnörkel links unten platziert, während sich Loretz für die andere Ecke entschied. Es war in der 57. Minute der achte Saisontreffer für Shaqiri in der Liga.

Als der Captain 20 Minuten später ausgewechselt wurde, war der FCB der neue Tabellenführer, doch er musste um den Platz an der Sonne zittern, weil der FC Luzern mit seiner jungen Mannschaft (im Schnitt 23,6 Jahre; der FCB mit 24,5) beeindruckend dagegen hielt.

Luzern beendet Partie in Unterzahl

Klidje sah, wie sein Kopfball in der 59. Minute auf die Querlatte tanzte, und Celestini wird nicht gefallen haben, dass das Abschlussverhältnis unter dem Strich 25:10 zugunsten der Luzerner lautete. Nur weil sich die Basler mit allem, was ihnen zur Verfügung stand, dazwischen warfen, blieb ihnen ein zweiter Gegentreffer erspart. Das knappe Übergewicht der gewonnenen Zweikämpfe spiegelt dies wider. Zu Ende ging die Partie mit einer Notbremse von Andrejs Ciganiks gegen Carlos und einem Platzverweis in der 94. Minute.

Somit gewinnt der FCB erstmals nach fast drei Jahren wieder ein Heimspiel gegen die Innerschweizer und konnte sich dabei auf die Elfmeterkünste von Shaqiri verlassen. «Wir wollten die Spitze erobern», sagt der Captain nach der nervenzehrenden Partie, «und ich bin stolz, dass wir diese drei Punkte geholt haben.»

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