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Super League

Der FC Basel gewinnt das Spitzenspiel gegen Luzern und grüsst von ganz oben

Der FC Basel bezwingt in einem äusserst intensiven und teilweise hochklassigen Duell um die Tabellenführung den FC Luzern mit 2:1. Matchwinner ist Xherdan Shaqiri, der zwei Mal vom Elfmeter cool bleibt. Der FC Basel überholt damit in der Tabelle den FC Lugano und ist neuer Leader der Super League.

Vor beeindruckender Kulisse laufen die beiden Mannschaften zum Spitzenspiel ein.

Georgios Kefalas / KEYSTONE

Zum Spiel: Es wurde ja bereits vor dem Spiel viel erwartet von dieser Partie zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern. Zweiter gegen Dritter, einer der beiden würde nach den 90 Minuten als neuer Tabellenführer feststehen. So viel war bereits vor dem Spiel klar. Dass der Start dann aber gleich so turbulent und torreich werden würde, das wurde dann doch nicht erwartet.

Es ist noch keine Minute gespielt, da geht der FC Luzern nämlich bereits in Führung. Die Verteidigung des FCB ist mental noch nicht bereit, schafft es nicht, eine Flanke zu klären. Weshalb Levin Winkler im Strafraum an den Ball kommt und ihn irgendwie an Marwin Hitz vorbei stochert.

Doch der FC Basel ist nicht geschockt. Er ist vielmehr angestachelt. Nach einem Zweikampf zwischen Kevin Carlos und Stefan Knezevic im Gäste-Strafraum fällt Ersterer. Der Kontakt ist da, wenngleich er nur leicht ist. Und er reicht Schiedsrichter Alessandro Dudic aus, um auf den Penaltypunkt zu zeigen. Wie Xherdan Shaqiri dann in Panenka-Manier verwandelt, ist äusserst abgezockt.

Fortan ist es Luzern, das viel schiesst und der FCB, der in Person von Startelf-Debütant Philip Otele gleich drei Mal die Führung liegen lässt. Zwei Mal scheitert er frei vor Pascal Loretz an einer starken Reaktion des Torhüters, ein Mal klatscht sein Flankenversuch an den hinteren Innenpfosten. Das 1:1 zur Pause ist für den FCB deshalb nicht zufriedenstellend.

Punkto Chancenqualität kann die zweite Hälfte nicht mit der ersten mithalten. Doch wieder ist es das Heimteam, das einen Penalty treten darf. Nach einem Foulspiel an Carlos lässt Schiedsrichter Dudic zwar zunächst noch weiterlaufen, wird aber kurz darauf zum Bildschirm gebeten. Und sieht dort, dass Carlos wieder am Fuss getroffen wurde. Den fälligen Penalty verwertet erneut Shaqiri, nicht ganz so lässig, aber nicht minder souverän.

Wie in der ersten Hälfte der FCB versucht auch Luzern sogleich zu reagieren, und beinahe gelingt es den Innerschweizer auch. Doch Thibault Klidjés Kopfball klatscht nur auf die Latte. Fortan sind die Luzerner offensiv präsenter, haben aber nicht die nötige Durchsetzungskraft. Bis kurz vor Schluss, doch sowohl Sofyan Chader als auch Aleksander Stankovic verpassen den Ausgleich, der nicht mehr unverdient gewesen wäre.

So bleibt es bei diesem eminent wichtigen 2:1-Heimerfolg für den FC Basel, der Lugano die Tabellenführung wegschnappt und nun zwei Punkte Vorsprung auf die Tessiner aufweist. Am Sonntag geht es für das Team von Fabio Celestini in Genf darum, diesen Platz zu verteidigen.

Der Beste: Xherdan Shaqiri macht zwar nicht über die ganze Dauer ein berauschendes Spiel, ist aber halt doch der entscheidende Faktor für den Sieg. Den ersten Penalty versenkt er in Panenka-Manier, den zweiten schiebt er locker ein.

Das gab zu reden: Zwei Penalties kriegen die Basler an diesem Abend. Den ersten kann man geben, den zweiten muss man. Auch Luzern-Trainer Mario Frick sagt nach dem Spiel, dass es bei beiden Penalties einen Kontakt gab. Und deshalb die Entscheide des Schiedsrichters in Ordnung seien.

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