Darum kann das Champions-League-Out eine Chance für Basel sein

Dieser Artikel wurde von 20 Minuten publiziert.

Publiziert28. August 2025, 17:28

Nun in Europa LeagueDarum kann das Champions-League-Out eine Chance für Basel sein

Nach dem bitteren Verpassen der Champions League blickt der FC Basel nach vorne – und auf mögliche Einnahmen in Millionenhöhe.

Nils Hänggi

Wilde Szene kurz nach dem Start. Keigo Tsunemoto wurde gewürgt.

SRF

Darum gehts

  • Der FC Basel muss nach dem Aus gegen Kopenhagen in die Europa League.

  • Trotz verpasster Millionen sieht der FCB die Europa League positiv.

  • Basel erhält Startgeld und weitere Einnahmen in der Europa League.

  • FCB-Sportchef Daniel Stucki sagt: «Das Geld aus dem europäischen Wettbewerb sind Extraeinnahmen.»

Der FC Basel leckt jetzt seine Wunden. So verpasste der FCB gegen den FC Kopenhagen die Champions League und damit die ganz grossen Geldsummen in der Höhe von rund 35 Millionen Franken. Allein für die Teilnahme an der Ligaphase hätte der FCB 17,5 Millionen Franken kassiert. Hinzu wären Einnahmen aus den vier ziemlich sicher ausverkauften Heimspielen und einem zweiten Pott der Uefa gekommen.

Aus diesem hätte es Geld gegeben, das der Verband auf Grundlage des TV-Marktanteils jedes Teams sowie der Koeffizientenrangliste der letzten zehn und fünf Jahre verteilt. Ebenso hätte Basel für jeden Punkt eine Stange Geld kassiert. Es gilt aber zu sagen: Die Europa League könnte für den FC Basel auch wunderbar sein. 20 Minuten zeigt die Gründe auf.

«Das Geld aus dem europäischen Wettbewerb sind Extraeinnahmen»

Es stimmt zwar, dass die Basler durch das Verpassen der Königsklasse sehr viele Millionen verpassen, aber es ist Geld, mit dem der FCB nicht gerechnet hat. So erklärte FCB-Sportchef Daniel Stucki bereits vor dem Playoff-Rückspiel in Kopenhagen: «Das Geld aus dem europäischen Wettbewerb sind Extraeinnahmen. Wir haben unsere finanziellen Strukturen nicht danach ausgerichtet.»

Der FC Basel spielt nun in der Europa League.

Der FC Basel spielt nun in der Europa League.

Daniela Frutiger/freshfocus

Ebenso kassieren die Basler – wie erwähnt – auch in der Europa League grosse Summen. So erhält der FC Basel allein vier Millionen Franken Startgeld für die Europa League. Diese kommen zu den rund vier Millionen Franken, die Basel von der Uefa für das Out in den Champions-League-Playoffs erhält, hinzu. Und auch in der Europa League winken dem FCB Einnahmen aus den Heimspielen wie auch Gelder für jeden gewonnenen Punkt.

Ebenso gibt es die Möglichkeit, dass sich die Spieler von Rotblau mit guten internationalen Leistungen ins Rampenlicht spielen und Clubs im Ausland auf sie aufmerksam werden. Die Folge könnten millionenschwere Abgänge sein. Zur Erinnerung: Beim letzten Europacup-Abenteuer der Basler, als sie in den Halbfinal der Conference League eingezogen waren, verkaufte Basel Spieler für etwa 75 Millionen Franken.

Europa League freut sich auf den FC Basel

Dass an diese Aussichten so kurz nach dem Verpassen der Champions League nicht wirklich jemand denken mag, ist verständlich. FCB-Verteidiger Dominik Schmid meinte aber nach der 0:2-Niederlage: «Wir freuen uns auf die europäische Kampagne mit den Fans. Sie haben sich das verdient, wir haben es uns verdient.»

Die Europa League freut sich auf den FC Basel.

Die Europa League freut sich auf den FC Basel.

Instagram/fcbasel1893

Wer sich auch freut, sind die Verantwortlichen der Europa League. So schreibt der offizielle Account des Wettbewerbs auf Instagram auf dem Profil des FC Basel: «Welcome to the Europa League!» Auf welche Gegner der FCB trifft, kommt am Freitagmittag raus. Dann findet die Auslosung statt.

20 Minuten Fantasy League

Stell dir vor, du kannst dein eigenes Fussballteam managen und die Topstars auf den Platz schicken – genau das bietet dir die 20 Minuten Fantasy League! Erstelle dein individuelles Dreamteam, zeig dein Gespür für Taktik und erklimme die Rangliste.

Deine Spieler punkten basierend auf ihren realen Leistungen: Tore sorgen für Jubel und Extrapunkte, Rote Karten können hingegen teuer werden. Strategisches Denken ist gefragt, wenn du der oder die beste Manager*in werden willst.

Spannung, Wettbewerb und grossartige Preise erwarten dich jeden Monat. Bist du bereit, die Herausforderung anzunehmen?

Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?

Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

Similar Posts

  • Auch dank Wunder-Shaqiri: FCB grüsst vom Leaderthron

    Der FC Basel ist happy.Marc Schumacher/freshfocusDie Szene des SpielsIn der 16. Minute zirkelte Xherdan Shaqiri einen Freistoss mit seinem linken Fuss aus weiter Entfernung in den Strafraum – und plötzlich wurde es gefährlich. Am zweiten Pfosten tauchte Dominik Schmid völlig frei auf, setzte zum Flugkopfball an und traf punktgenau ins kurze Eck. Sein vierter Saisontreffer in der Super League – und der FCB führte 1:0. Die GC-Abwehr? Desolat. Am Ende siegte Rotblau mit 2:1.Die SchlüsselfigurZuerst waren da die FCB-Fans, die vor Anpfiff viel Feuerwerk zündeten, dann war da Wunder-Shaqiri! Der Basler zauberte erneut und war der Leader auf dem Platz. Das erste Tor bereitete er vor, beim zweiten schoss er den Freistoss, welchen GC-Goalie Justin Hammel zum Torschütze Philip Otele abwehrte.Vor dem Spiel zündeten die FCB-Fans viel Feuerwerk.Marc Schumacher/freshfocusDie grosse Frage: Wo stünde Rotblau bloss ohne den Heilsbringer, der letzten Sommer den Weg zurück an den Rheinknie fand? Ein Fakt dazu: Mit zehn Toren und 14 Assists spielt Shaqiri eine überragende Saison. Ja, mehr noch. Der FCB-Star könnte den Assist-Rekord von Miroslav Stevanovic mit 20 Vorlagen brechen aus dem Jahr 2022.Das bessere TeamIn sechs der letzten neun Super-League-Duelle mit GC ging der FCB als Verlierer vom Platz – kein anderer Club hat Basel in den vergangenen drei Saisons öfter bezwungen als die Zürcher. Doch an diesem Donnerstagabend war es anders. Die Basler spielten lange Zeit bestimmt und dominant. Die Grasshoppers wurden erst nach dem Anschluss zum 1:2 besser und waren am Ende dem Ausgleich nahe. Doch es sollte nicht sein. GC kämpft durch die Pleite weiter gegen den Abstieg, die Basler grüssen vom Leaderthron.Das Tribünen-GezwitscherVor dem Auswärtsspiel gegen den FC Winterthur, am 30. März, verletzte sich Finn van Breemen beim Aufwärmen am Knie. Die Verletzung zog eine Operation am linken Innenmeniskus nach sich, welche am Donnerstag erfolgreich durchgeführt wurde. Aufgrund der komplexen Operation und dem daraus resultierenden längeren Heilungsprozesses, fällt van Breemen voraussichtlich mindestens ein halbes Jahr aus. Die Mannschaft und der ganze Verein wünschen den jungen Kicker eine schnelle und gute Besserung. Vor dem GC-Spiel posiert das Team mit einem Trikot von van Breemen.Die Tore16’ I 1:0 I Shaqiri spielte einen Freistoss auf Dominik Schmid ins Zentrum. Letzterer stand komplett frei und nutzte das Loch in der GC-Verteidigung um den Ball mit dem Kopf ins Netz zu schieben.40’ I 2:0 I Shaqiri schlug einen Freistoss von rechts direkt in den Strafraum. GC-Keeper Hammel war zur Stelle und parierte stark. Der Ball kam zu Otele, der Mass nahm und per Seitfallzieher die Kugel spektakulär ins rechte Lattenkreuz hämmerte.70’ I 2:1 I Giotto Morandi traf per Penalty zum Anschluss. Joe Mendes hatte zuvor Sonny Kittel äusserst ungeschickt von den Beinen geholt.Das andere Spiel: FCL spielt 1:1Umkämpftes Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St. Gallen.Martin Meienberger/freshfocusDas Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St. Gallen ging 1:1 aus. Es war ein Spiel mit zwei frühen Highlights und anschliessend viel Leerlauf. Luzern erwischte den perfekten Start: Bereits in der 2. Minute köpfte Lars Villiger eine präzise Flanke zum 1:0 ein.Doch St. Gallen reagierte prompt. Nur sieben Minuten später landete der Ball bei Chadrac Akolo, der den Ball nach einem ungenügenden Abwehrversuch von Pascal Loretz zum Ausgleich einschob. In der Folge: Langeweile. Viele Zweikämpfe, wenig Risiko – klare Chancen blieben lange Zeit aus.Der FCL bleibt dank des Resultats an der Spitzengruppe dran. Für den FCSG wird es langsam aber sicher eng mit der Teilnahme an der Meisterschaftsgruppe.So gehts weiterZum Abschluss der englischen Woche spielt der FC Basel gegen Lugano. GC trifft auf den FC Luzern. St. Gallen muss gegen Servette ran.

  • FCB-Legende hat genug und beendet im Sommer Karriere

    Taulant Xhaka verkörpert wie kaum ein anderer die rotblaue Clubtreue: Im Jahr 2003, im Alter von 12 Jahren, stiess der Mittelfeldspieler in die Nachwuchsabteilung des FC Basel 1893. Er debütierte 2010 für die erste Mannschaft und trug in seiner gesamten Profikarriere, mit Ausnahme einer eineinhalbjährigen Leihe zu GC, ununterbrochen das rotblaue Trikot – bis heute in insgesamt 406 Pflichtspielen. Taulant Xhaka gewann mit dem FCB sechsmal die Schweizer Meisterschaft und viermal den Schweizer Cup.In den vergangenen Wochen ist der 33-Jährige auf die sportliche FCB-Leitung zugekommen und hat in freundschaftlichen Gesprächen darum gebeten, seinen Vertrag zum Ende der Saison aufzulösen. Er habe gespürt, dass dies der richtige Moment sei, seine Karriere zu beenden und ein neues Kapitel in seinem Leben aufzuschlagen. Aus Respekt vor dem Club und den Verantwortlichen wolle er dies bereits jetzt adressieren und so den Weg frei machen für eine frühzeitige Kaderplanung.

  • «Knallhart ausnutzen»: Shaqiri vor Millionen-Duell mit Kopenhagen

    Publiziert19. August 2025, 20:12Champions League: «Knallhart ausnutzen»: Shaqiri vor Millionen-Duell mit KopenhagenDer FC Basel empfängt im Hinspiel der Champions-League-Playoffs den FC Kopenhagen. FCB-Trainer Ludovic Magnin und Captain Xherdan Shaqiri sind angespannt, aber optimistisch.Darum gehtsDer FC Basel spielt im Champions-League-Playoff gegen den FC Kopenhagen.Trainer Ludovic Magnin sieht das Spiel als entscheidend für seine Karriere.Captain Xherdan Shaqiri betont die Wichtigkeit, Chancen konsequent zu nutzen.Kopenhagen ist stark in die Saison gestartet und ein ernstzunehmender Gegner.Heute trifft der FC Basel im St. Jakob-Park im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation auf den FC Kopenhagen (21 Uhr – im Live-Ticker). Für Ludovic Magnin ist es eines der wichtigsten Spiele seiner Karriere als Trainer, wie er selber sagt. Schliesslich geht es um den millionenschweren Honigtopf der Königsklasse.Entsprechend gross ist der Druck gegen den dänischen Meister. «Wir spielen zu Hause und wollen Strom in die Luft bringen. Uns ist klar, dass es auf viele Faktoren ankommt – wir müssen eine Top-Leistung abrufen. Kopenhagen ist ein sehr guter Gegner, das zeigt schon ihre Statistik», sagt Magnin.Die Erfahrung eines Champions-League-SiegersKopenhagen ist mit vier Siegen aus fünf Spielen stark in die neue Saison gestartet, was auch Xherdan Shaqiri nicht entgangen ist. Der FCB-Captain hat zwar schon zweimal die Champions League gewonnen – mit Liverpool und Bayern München.Trotzdem bleibt er demütig und sieht das Duell gegen die Dänen als ein 50/50-Spiel: «Es wird auf Details ankommen.»Ein wichtiges Detail könnte sein, ob Shaqiri einen Manndecker kriegt. Das kümmert den 33-jährigen Basler aber herzlich wenig – und er sieht es gar als Vorteil, wenn er durch mögliche Fouls ein paar Freistösse rausholen kann: «Ich hoffe, dass die Bälle gut kommen.»Xherdan Shaqiri hebt den MahnfingerTrotz seiner Erfahrung und Lockerheit ist auch bei Shaqiri für einmal die Anspannung spürbar: «Ich werde alles tun und mit der Mannschaft konzentriert bleiben. Die Spiele sind auch für mich enorm wichtig. Ich denke, wir haben gute Chancen und müssen sie knallhart ausnutzen.»Seit der Generalprobe am Samstag im Cupspiel gegen Biel (6:1) habe er sich nur auf Kopenhagen fokussiert und sein Wissen auf das Team transferiert. «Internationale Spiele sind nochmal etwas anderes», sagt Shaqiri und hebt den Mahnfinger. «Wir müssen unser Spiel über zweimal 90 Minuten richtig aufziehen, nach vorne wie auch defensiv stark arbeiten.»Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

  • Albtraum-Serie geht weiter für den FCB: Krisen-YB siegt

    Die Szene des SpielsDie Führung, sie war so verdient. Als der Ball in der 81. Minute im Spiel zwischen den Young Boys und dem FC Basel im Netz zappelte, war der Jubel riesig. Es war ein Eigentor von Basels Mohamed Dräger. Doch was machte er da? Lewin Blum schlug von der rechten Seite eine herrliche Flanke auf den langen Pfosten, dort wartete kein Berner. Dräger stand mutterseelenallein da und verwandelte. Bitter! Krisen-YB siegte mit 3:1 gegen den FC Basel.Die SchlüsselfigurMeschack Elia. Der Kongolese war einer der besten Spieler auf dem Feld. In der ersten Hälfte scheiterte er noch am glänzend aufgelegten Basel-Goalie Hitz. Doch er gab nicht auf. Immer wieder kam er gefährlich vor das Basler Tor und legte auch immer wieder gefährlich für Mitspieler auf. Beim 1:1 war er es, der perfekt auf Ugrinic ablegte. Dieser konnte sich aus 13 Metern eine Ecke aussuchen. Wenn er noch besser gezielt hätte, hätten die Berner nicht so lange zittern müssen.Basels Xherdan Shaqiri zauberte nur wenig gegen die Young Boys.Claudio De Capitani/freshfocusDas bessere TeamDie Young Boys spielten sackstark. Immer wieder kamen sie gefährlich vor das Tor der Basler. Fabio Celestinis Team hatte Mühe, den Ball zu halten und Gefahr zu erzeugen. Das Problem: Lange Zeit schafften es die spielerisch viel besseren Berner einfach nicht, ein Tor zu erzielen – im Gegensatz zu den Baslern. Dass YB am Schluss doch genügend Zielwasser intus hatte, war bitter für den FC Basel. Die Pleite für Rotblau ging aber völlig in Ordnung. Nach dem Shaqiri-Zauber gegen Winti spielte der FCB schwach.Das Tribünen-GezwitscherVon den vergangenen 18 Pflichtspielen, die der FCB im Wankdorf gegen YB ausgetragen hat, gingen samt Cup-Partien unglaubliche 15 Spiele verloren und es gab gerade dreimal ein Remis. Kein Wunder, dass Rotblau diese Albtraum-Serie am Mittwochabend endlich beenden wollte. Das klappte jedoch nicht.Nach dem 1:3 muss der FC Basel weiter auf einen Erfolg im Wankdorf warten. Zur Erinnerung: Den letzten Sieg gab es am 22. Mai 2016. Damals gewann Rotblau mit Trainer Urs Fischer 3:2 in Bern. Besonders: Beim FC Basel stand damals Cedric Itten in der Startelf. Dieser kickt nun bekanntlich für die Young Boys.Die Tore19’ I 0:1 I Anton Kade traf nach einem Abpraller von YB-Goalie David von Ballmoos zur Führung für den FC Basel.64’ I 1:1 I Hitz sah für einmal nicht gut aus. Ugrinic nutzte die Unachtsamkeit perfekt und traf zum Berner Ausgleich.81’ I 2:1 I FCB-Star Dräger schoss die Kugel ins eigene Tor.87’ I 3:1 I Ebrima Colley sorgte für die Entscheidung.So gehts weiterAm Wochenende geht es bereits wieder weiter für die Clubs. Der FCB trifft auf Winterthur, YB muss gegen Zürich ran. Und Sion kickt gegen den FC St. Gallen.FC Sion – FC Zürich 0:2In der 8. Minute verpasste Armstrong Okoflex mit einem Absatztrick die Zürcher Führung nur um Haaresbreite. FCZ-Keeper Yannik Brecher konnte sich zu Spielbeginn mit einigen Paraden beweisen. In der 30. Minute war er dann geschlagen, doch das Tor durch Ylyas Chouaref zählte wegen einer Offside-Position zurecht nicht. So blieb es beim 0:0 zur Pause.Der VAR intervenierte in der 53. Minute, Schiri Alesandro Dudic schaute sich die Szene noch einmal in der Wiederholung an. Dann gab er den fälligen Penalty, weil Theo Bouchlarhem ein Foul begangen hatte. Mirlind Kryeziu verwandelte den Elfmeter sicher. Ach ja, der fehlbare Bouchlarhem sah für das Foul zum zweiten Mal Gelb und musste so vom Platz. Nach einem Bock in der Sittener Defensive machte Jonathan Okita mit dem 2:0 in der 77. alles klar.FC St. Gallen – Winterthur 2:2Im St. Galler Nebel kams zur Doppelchance für die Gäste in der 8. Minute, aber FCSG-Goalie Lawrence Ati Zigi zeigte den Winterthurern vorerst den Meister. In der 20. Minute hatte er aber gegen den Schuss von Matteo Di Giusto keine Abwehrchance, der steil von Antoine Baroan geschickt worden war und flach abschloss. Das tat auch Bastien Toma Sekunden vor der Pause aus rund 20 Metern und traf zum verdienten Ausgleich.In der 65. schob Chadrac Akolo nach einem gewonnenen Kopfball von Lukas Görtler zur Führung für die Gastgeber ein, die St. Galler hatten das Spiel gedreht. Der Jubel dauerte gerade mal fünf Minuten, dann glich Winti durch Labinot Bajrami wieder aus. Zigi verhinderte mit mehreren Paraden ein weiteres Gegentor.

  • FCB-Schock kurz vor der Pause – Goalie erklärt fatalen Patzer

    Publiziert21. August 2025, 10:19Playoffs Champions League: FCB-Schock kurz vor der Pause – Goalie erklärt fatalen PatzerEin kapitaler Fehler von FCB-Goalie Marwin Hitz bringt Kopenhagen zurück ins Spiel. Er hatte den Ball falsch eingeschätzt. Jetzt muss Basel im Rückspiel liefern.Das 1:1 von Kopenhagen im Video.SRFDarum gehtsDer FC Basel spielte im Playoff-Hinspiel der Champions League gegen den FC Kopenhagen 1:1.Ein Fehler von FCB-Goalie Marwin Hitz führte zum Ausgleichstreffer der Dänen.Hitz erklärte, dass er den Ball falsch eingeschätzt habe und daher nicht rechtzeitig eingreifen konnte.FCB-Captain Xherdan Shaqiri betonte die Nervosität der jungen Mannschaft, sieht aber weiterhin Chancen für die Qualifikation.In der 48. Minute kamen die Gäste aus Kopenhagen im Playoff-Hinspiel für die Champions League gegen den FC Basel zu einem Eckball. FCB-Goalie Marwin Hitz unterschätzte den Ball massiv und segelte deutlich unter der Kugel durch. Das 1:1 war Tatsache. Bei diesem Ergebnis blieb es am Ende. Nächste Woche kommt es nun in Kopenhagen zum Millionen-Showdown.Nach dem Spiel sprach der Basler Torhüter über seinen fatalen Fehler. «Der Ball war kurz aus meiner Sicht und ich war der Meinung, dass ich da rauskommen muss. Es ist schwer für die Verteidiger und es ist ein Ball, wo ich es riskieren muss», sagte Hitz gegenüber dem SRF. «Mein erster Schritt war zu weit nach vorne und nicht seitlich, daher kam ich dann knapp nicht ran.»Xherdan Shaqiri: «Man hat die Nervosität gesehen»Und weiter: «In den fünf Minuten zuvor hatten wir viele Ballverluste drin und liessen Freistösse und Eckbälle zu. Kopenhagen kam dann auf, aber in einem Heimspiel, wo man überlegen ist, darf man dem Gegner dann in einer solchen Phase kein Tor geben.» Da sehe man sicherlich dann auch die fehlende Erfahrung. Aber manchmal sei es nebst der Erfahrung auch die Qualität. Das dürfe man einfach auch nie vergessen.Marwin Hitz segelte am Ball vorbei. Kurz darauf stand es 1:1.IMAGO/Sports Press Photo«Die Champions League ist wieder neu für uns. Es steht jetzt 1:1 und wir haben trotzdem gegen einen guten Gegner ein gutes Spiel gemacht. Wir machen weiter und hauen nächste Woche alles raus», so Hitz. Ähnlich klang es bei FCB-Captain Xherdan Shaqiri in der Mixed Zone. Auch er sprach die sehr junge Mannschaft an.«Am Ende war es ein gerechtes 1:1», sagte er. «Viele Spieler haben zum ersten Mal die Quali für die Champions League gespielt. Man hat die Nervosität gesehen. Kleine Fehler werden bestraft und das hat man heute gesehen.» Er stellte aber klar, dass die Quali für die Königsklasse weiter möglich sei. «Wir gehen jetzt nach Kopenhagen, um zu gewinnen. Wir werden dem Druck standhalten.»Dieses Tor des FC Kopenhagen zählte am Ende wegen Abseits nicht.SRFFolgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

  • «Es ist eins vor zwölf»: FCB-Präsident Degen fordert Reformen

    Publiziert13. September 2025, 12:02Nachwuchsförderung: «Es ist eins vor zwölf»: FCB-Präsident Degen fordert ReformenDavid Degen schlägt Alarm. Der Präsident des FC Basel fordert Reformen beim SFV und der Liga um die Entwicklung von Nachwuchstalenten zu sichern.Ein Treffer mitten ins Basler Herz: Das 1:0 von Kopenhagen im Rückspiel der Champions-League-Playoffs.SRFDarum gehtsDer FC Basel startet durchwachsen in die Saison mit neun Punkten aus fünf Spielen.Basel verpasst knapp die Champions League und spielt nun in der Europa League.Präsident David Degen sieht die Europa League als Chance für den FCB und den Schweizer Fussball.Zudem fordert er Reformen im Schweizer Fussball, insbesondere bei der Trainerausbildung.Der FC Basel legte einen Saisonstart hin, der mit dem Ausdruck «so lala» beschrieben werden kann. In der Super League hat man nach fünf Partien neun Punkte auf dem Konto. Den Einzug in die Champions League verpasste man gegen Kopenhagen knapp – jetzt spielt der FCB in der Europa League.Präsident David Degen gab ein ausführliches Interview, spricht unter anderem über das Verpassen der Champions League und stellt Forderungen an den Schweizer Fussballverband (SFV) und an die Liga.Europa League für Schweizer Clubs besserKopenhagen war eine halbe Nummer zu gross für den Schweizer Meister. Man schlug sich wacker, war im Rückspiel die bessere Mannschaft – trotzdem reichte es am Ende knapp nicht. «Die Königsklasse zu erreichen, wäre finanziell, aber auch fürs Prestige toll gewesen. Da ist aber auch das Gefühl, dass wir wohl einfach noch nicht so weit sind, um wirklich wieder zur Champions League zu gehören», so Degen.Sportlich und für den Uefa-Koeffizienten der Schweiz sei es vielleicht sogar besser, in der Europa League zu spielen – zumal der FCB attraktive Gegner zugelost bekommen habe.Das Champions-League-Abenteuer der Young Boys im letzten Jahr endete in einer Blamage mit null Punkten aus acht Spielen. In der Europa League dürften YB und der FC Basel bessere Chancen haben, etwas zu reissen.«Trainerausbildung in der Schweiz hinterfragen»Trotzdem hebt Degen den Mahnfinger. «Wir müssen in der Schweiz verdammt aufpassen, dass wir gegenüber Nationen, die eigentlich in unserer Bandbreite liegen, nicht den Anschluss verpassen. Ich glaube, da ist es nicht fünf vor, sondern bereits eins vor zwölf», erklärt er gegenüber den Tamedia-Zeitungen und denkt dabei zum Beispiel eben an Dänemark.Der Lösungsvorschlag des 42-Jährigen? Eine Reform beim SFV. «Beim Verband geht es um die Ausbildung des Nachwuchses und der Trainer. Bei der Entwicklung unserer Talente haben wir selbst im Vergleich zu kleineren Nationen Land verloren.» Auch bei der Trainerausbildung sieht er massiv Luft nach oben.«Und wenn ich sehe, dass man bei uns selbst als Nationalspieler im allerbesten Fall fünf Jahre benötigt, um als Trainer die Uefa-Pro-Lizenz zu erwerben, dann wundert mich das nicht.» Da müsse man die Trainerausbildung in der Schweiz hinterfragen. «Ich sage nichts gegen den einen oder anderen Trainerkurs. Aber ich sage: ein halbes, vielleicht ein ganzes Jahr – und Stempel aufs Papier», führt Degen aus.Ein guter Trainer sei ein Leader, der ein Gefühl im Umgang mit Menschen hat – «das hast du oder nicht.» Da könne man noch so viele Kurse in Bern besuchen. «Und zumindest die, die das haben, müsste man gezielt fördern und rasch voranbringen. Denn die brauchen wir – im Nachwuchs und bei den Profis.»Semiprofessionelle Challenge LeagueBei der Swiss Football League (SFL) forder der FCB-Präsident ebenfalls eine Reform. «Ich sehe in der Challenge League aktuell eine Handvoll Clubs, die das Potenzial für die Super League haben. Da geht es nicht nur um den Sport, sondern auch darum, wie es sich auf das Produkt auswirkt. Denn es gibt immer wieder Aufsteiger mit bescheidener Fanbasis, die der Super League und ihrer Attraktivität eher schaden als nützen.»Er wünsche sich allerdings keine geschlossene Super League. «Aber ich denke, die wirtschaftlichen Kriterien für eine Aufnahme in der Super League müssten strenger sein. Hinzu kommt, dass die Challenge League semiprofessionell betrieben werden müsste.» So, wie es jetzt sei, würden dort ganz viele ausländische Profis spielen, bei denen es nie für mehr reichen werde – «und es ist folglich zu wenig Platz für den Schweizer Nachwuchs, um sich zu entwickeln.»20 Minuten Fantasy LeagueStell dir vor, du kannst dein eigenes Fussballteam managen und die Topstars auf den Platz schicken – genau das bietet dir die 20 Minuten Fantasy League! Erstelle dein individuelles Dreamteam, zeig dein Gespür für Taktik und erklimme die Rangliste.Deine Spieler punkten basierend auf ihren realen Leistungen: Tore sorgen für Jubel und Extrapunkte, Rote Karten können hingegen teuer werden. Strategisches Denken ist gefragt, wenn du am Ende ganz oben landen willst.Spannung, Wettbewerb und grossartige Preise erwarten dich jeden Monat. Bist du bereit, die Herausforderung anzunehmen?