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Über seinen Siegtreffer im Spiel gegen die Young Boys sagt Benjamin Kololli: «Dieses Tor hat sich angefühlt, als wäre es das erste in meiner Karriere.»

Benjamin Kololli, Sie haben zweieinhalb Jahre in Japan gelebt. Welche Wörter muss man kennen?

«Konnichiwa», das kennen Sie sicher. Das sagt man, wenn man sich tagsüber grüsst. Am Abend sagt man «Konbanwa» und am Morgen «Ohayou». Und weil es in Japan viel um Respekt geht, muss man richtig «Danke» sagen können.

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    Alles zum 1:1 des FCB in Luzern – Adrian Barisic und Urs Schnyder machen es besser als der VARBeim 1:1 des FCB in Luzern gibt Schiedsrichter Schnyder trotz VAR-Intervention keinen Penalty für das Heimteam. Für diesen Entscheid erhält er sogar Lob von FCL-Trainer Mario Frick.Publiziert heute um 22:27 UhrAdrian Barisic spielt zuerst den Ball, bevor Tyron Owusu im FCB-Strafraum zu Fall kommt.Foto: ImagoJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageNach dem 2:0-Heimsieg gegen Sion von vergangener Woche will der FC Basel gegen Luzern an diese Leistung anknüpfen. Der FCL hat seit Anfang Dezember jedes Heimspiel gewonnen, der FCB reist in die Innerschweiz, um diese Serie zu brechen. Weil Servette zuvor auswärts gegen den FC Zürich 3:1 gewinnt, ist der FC Basel bei Anpfiff der Partie gegen Luzern nicht mehr Tabellenführer der Super League. Es braucht also einen Sieg der Basler, um die Position an der Spitze zurückzuerobern.Das SpielDer FCB tritt in der ersten Halbzeit dominant auf und erspielt sich einige gute Möglichkeiten. Da Kevin Carlos und Anton Kade ihre Topchancen aber nicht verwerten können, steht es bis kurz vor der Pause immer noch 0:0. Dann fasst Bénie Traoré nach 41 Minuten an der Luzerner Strafraumgrenze Mut und trifft per Schlenzer zur Basler Führung.Mit Beginn der zweiten Halbzeit und der verletzungsbedingten Auswechslung von Xherdan Shaqiri verlagert sich das Spiel nun immer mehr in die FCB-Hälfte. Die Basler Abwehr, die im ersten Durchgang nur einen Torschuss zugelassen hat, beginnt zu wackeln. Auch nach vorne geht kaum noch etwas. Dennoch hält der FCB bis zur 78. Minute durch, in der dem Heimteam doch noch der Ausgleich zum 1:1 gelingt. Es ist ein gerechtes Unentschieden, wie nach dem Spiel beide Trainer finden.Swissporarena. – 15’500  Zuschauer. – SR Schnyder.Tore: 41. Traoré (Schmid) 0:1. 78. Knezevic (Dorn) 1:1.FC Luzern (4-1-4-1): Loretz; Dorn, Knezevic, Freimann, Ciganiks; Stankovic; Rrudhani (73. Karweina), Winkler (66. Beloko), Owusu (73. Ottiger), Spadanuda (66. Grbic); Klidje (81. Villiger).FC Basel (4-2-3-1): Hitz; Rüegg (62. Mendes), Barisic (68. Adjetey), Van Breemen, Schmid; Avdullahu, Leroy; Kade (86. Metinho), Shaqiri (46. Sigua), Traoré (62. Otele); Carlos.Ersatz: Salvi; Baro; Soticek, Ajeti.Verwarnungen FCB: 31. Barisic (Foul an Rrudhani). 76. Mendes (Foul an Beloko).Bemerkungen: Luzern ohne Beka und Chader (beide verletzt). FCB ohne Pfeiffer, Vouilloz, Cissé, Xhaka, Junior Zé und Fink (alle ohne Aufgebot). – 33. Lattentreffer Kade.Die TaktikFCB-Trainer Fabio Celestini lässt seine Mannschaft wie gewohnt in einem 4-2-3-1 auflaufen. Gross rotieren tut er im Vergleich zum Spiel gegen Sion nicht, das Innenverteidiger-Duo bilden erneut Finn van Breemen und Adrian Barisic, auf der rechten Seite erhält Kevin Rüegg wieder den Vorzug gegenüber Joe Mendes. Kevin Carlos kehrt nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf, Bénie Traoré darf anstelle von Philip Otele ebenfalls von Beginn an spielen.Auch mit der Einwechslung von Gabriel Sigua für Shaqiri ändert Celestini vorerst nichts an seiner Taktik. Dies tut er erst nach dem Gegentreffer, indem er Metinho für Anton Kade bringt. Ab der 85. Minute agiert der FCB in einem 4-3-1-2 mit einem Dreiermittelfeld mit dem Brasilianer, Léo Leroy und Leon Avdullahu. Sigua bildet die hängende Spitze hinter dem Doppelsturm, bestehend aus Kevin Carlos und Philip Otele. Diese Umstellung kommt allerdings spät und wirkt sich nicht mehr positiv auf das Basler Spiel aus.Der AufregerEs ist die 20. Minute, da grätscht FCB-Verteidiger Adrian Barisic Gegenspieler Tyron Owusu im Basler Strafraum um, Schiedsrichter Urs Schnyder entscheidet auf Eckball. Der Aufschrei bei den Luzerner Spielern und Fans ist gross, alle wollen sie ein Foul gesehen haben. Die Bilder werden vom VAR gecheckt und zeigen, dass Barisic den Ball spielt und den Gegner dabei nicht so berührt, dass man den Entscheid nicht stehen lassen könnte. Kurz: Ein offensichtlicher Fehler liegt nicht vor, bestenfalls lässt sich in der Grauzone diskutieren.Der Video-Assistent zitiert den Platz-Ref trotzdem an den Bildschirm. Und was macht Schnyder? Der bleibt cool. Er guckt. Dann guckt er nochmals. Und hält schliesslich unbeeindruckt an seinem Entscheid fest.Dafür findet auch FCL-Trainer Mario Frick lobende Worte: «Ich habe in der Vergangenheit oft kritisiert, dass sich die Schiedsrichter zu oft vom VAR beeinflussen lassen und deswegen ihre Entscheide umstossen. Urs Schnyder hat es aber richtig gemacht und korrekterweise keinen Penalty gegeben. Dafür winde ich ihm ein Kränzchen.»Das muss besser werdenDer FCB hat nach wie vor ein Problem damit, Konstanz zu zeigen und seine Chancen effektiv zu nutzen. Das zeigt zum einen der Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit, in der die Basler ohne Xherdan Shaqiri auskommen mussten und keinen einzigen Torabschluss mehr zu verzeichnen hatten. Zum anderen sind da die zahlreichen ungenutzten Möglichkeiten im ersten Durchgang, die dem FCB zur Pause durchaus eine höhere Führung hätten bescheren können.Das sagt der TrainerFabio Celestini zeigt sich nach dem Spiel nicht ganz zufrieden: «Ich habe heute von meiner Mannschaft zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten waren wir dominant und hatten viele gute Chancen. Danach waren wir ungenügend und haben zu wenig gemacht, um das Spiel zu gewinnen. Deswegen bin ich ein bisschen enttäuscht.»So geht es weiterNach dem Unentschieden in Luzern ist der FCB nicht mehr Tabellenführer und rutscht wieder auf Rang zwei ab. Der neue Leader der Super League heisst Servette Genf.Für den FC Basel geht es am Sonntag in einer Woche weiter mit einem Heimspiel gegen die Young Boys (16.30 Uhr), deren Rückstand auf den FCB noch sechs Punkte beträgt. Danach steht die erste Nationalmannschaftspause des Jahres an.Mehr zum FCB-Spiel in LuzernDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • FCB: Zickzackkurs zum Titel: «Jetzt habe ich ein sehr schönes Problem»

    AboFCB: Zickzackkurs zum Titel – «Jetzt habe ich ein sehr schönes Problem»Fabio Celestini hat mit dem FC Basel eine Saison mit Höhen und auch ein paar Tiefen hinter sich: ein etwas anderer Rückblick in Zitaten.Publiziert heute um 19:46 UhrIn den letzten Wochen der Super-League-Meisterschaft 2024/25 hatte Fabio Celestini einiges zu bejubeln.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalk«Wir haben eingesehen, dass wir Mist gebaut haben»Am 27. Juli wird Michael Lang in der Halbzeitpause gegen Lugano verabschiedet. Nicht im Kader in dieser Partie steht Benjamin Kololli (rechts) aus disziplinarischen Gründen.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Am Donnerstag vor dem Saisonstart schlagen ein paar FCB-Spieler nach einem Vereinsanlass über die Stränge und feiern abends im Basler Balz Klub. Das hat Folgen: Am 27. Juli fehlen beim ersten Heimspiel gegen Lugano Thierno Barry und Benjamin Kololli im Aufgebot. Andere Nachtschwärmer hingegen sind für diese Partie nominiert worden. Doch der rotblaue Ausgang dringt beim Spiel, in dem Michael Lang verabschiedet wird, an die Öffentlichkeit. Später sagt Kololli in einem Interview mit der BaZ: «Wir haben eingesehen, dass wir Mist gebaut haben.»Der Start ist alles andere als meisterlich: zwei Spiele, null Punkte und jede Menge Nebengeräusche.«Jetzt habe ich ein sehr schönes Problem»Thierno Barry macht bei der Basler Torgala in Genf den Auftakt. Am Ende siegt der FCB am 11. August 6:0.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)«Servette – Basel 0:6 (0:1)» steht am Ende dieses Nachmittags auf der Anzeigetafel des Stade de Genève. Sechs zu null. Mit diesem Ergebnis gewinnt der FCB am 11. August bei Servette. Albian Ajeti ist Doppeltorschütze, die anderen Tore verteilen sich auf Thierno Barry, Marin Soticek, Benjamin Kololli und Bénie Traoré.Die Erleichterung nach diesem zweiten Zu-null-Auswärtssieg der noch jungen Saison ist bei Rotblau riesig. Und Fabio Celestini sagt: «Jetzt habe ich ein sehr schönes Problem.» Was er damit meint: die vielen Treffer der verschiedenen Offensivspieler.Was er nach diesem höchsten Basler Sieg seit der Ära von Präsident Bernhard Heusler noch nicht weiss: Fünf Tage später unterschreibt Xherdan Shaqiri bei Basel; jener Spieler, der das FCB-Offensivspiel in den kommenden Monaten so sehr prägen wird. Da geht fast unter, dass die Basler gleichzeitig den Abgang Thierno Barrys nach Villareal verkraften müssen.«Ich wohne jetzt erst mal wieder bei meinen Eltern»Am 19. August empfangen die Fans Xherdan Shaqiri beim Joggeli.Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Es ist der Transfercoup der Saison, ja, diese Rückkehr ist gar der Schlüssel für den 21. Meistertitel des FC Basel. Am 16. August meldet der FCB, dass Xherdan Shaqiri ans Rheinknie wechsle. Es ist ein Transfer, der auf vielen Ebenen Rotblau in neue Sphären aufsteigen lässt.Drei Tage nach seiner Verpflichtung wird Shaqiri auf dem Balkon der Geschäftsstelle neben dem Joggeli den Fans präsentiert. Die Supporter kommen in Scharen, die Flammen-Trikots mit der Nummer 10 gehen zu Tausenden über den Tresen. Und bei seinem ersten Medientermin sagt der 33-jährige zweimalige Champions-League-Sieger ganz bescheiden: «Ich wohne jetzt erst mal wieder bei meinen Eltern.»Was folgt, ist eine Shaqiri-Show sondergleichen: Über 30’000 Zuschauer kommen bei seiner Premiere gegen Yverdon ins Joggeli. Doch ins Staunen versetzt der ehemalige Nationalspieler die FCB-Fans vor allem vom 26. Oktober an, als das Basler Spiel ganz auf ihn ausgerichtet und Rotblau eingespielt ist: Der FCB gewinnt in Winterthur 6:1, Shaqiri steuert zwei Treffer und drei Assists bei. Von da an rollt der Shaqiri-Express…«Hier gehe ich ins Migros-Resti – und finds Hammer»Am 21. September wird der FCB-Rekordspieler im Joggeli verabschiedet, am 26. Oktober spielt er mit dem FC Winterthur erstmals gegen den FC Basel.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)Dieses Winterthur-Spiel am 26. Oktober ist auch eine besondere Angelegenheit für Fabian Frei. Am 9. September verlässt der FCB-Rekordspieler (543 Partien) den Verein am Deadline-Day in Richtung Winterthur, ein paar Wochen später steht das erste Spiel zwischen seinem neuen und alten Arbeitgeber an. Für ihn ist es ein Vergleich zum Abhaken, da Xherdan Shaqiri diese Partie quasi im Alleingang entscheidet.Frei will seine Karriere in Winterthur ausklingen lassen, nahe seinem Wohnort im Thurgau. Hier fühlt er sich «befreit und geschätzt». Deshalb sagt er vor dem ersten Wiedersehen mit Rotblau im Interview mit dieser Zeitung: «Hier gehe ich ins Migros-Resti – und finds Hammer.»Während seine einstigen Teamkollegen im Mai den Meistertitel feierten, kämpfte er mit Winterthur auf den letzten Metern seiner Laufbahn erfolgreich um den Verbleib in der Super League. Ganz entspannt dürfte Fabian Frei die nächste Saison angehen: Als SRF-Experte wird er mit seiner erfrischenden Art das TV-Fussball-Publikum unterhalten.«Dreimal in Folge darfst du in der Liga nicht verlieren, denn sonst werden die zwei Wochen Pause bis zum nächsten Spiel sehr, sehr lang»Angespannte Stimmung bei Fabio Celestini und Patrick Rahmen vor dem Spiel am 6. Oktober zwischen dem FCB und YB. Nach der Partie ist der Basler in Berner Diensten nicht mehr Trainer des Schweizer Meisters 2024.Foto: Toto Marti (Freshfocus)Anfang Oktober steckt der FC Basel in einer delikaten Lage: Nach zwei Niederlagen kommt der BSC Young Boys ins Joggeli. Für beide Teams gilt: verlieren verboten! Zumal auch der Basler in Berner Diensten, Patrick Rahmen, nach einem missratenen Ligastart auf Punkte angewiesen ist.Der FCB gewinnt 1:0, und Fabio Celestini ist die Erleichterung anzumerken. Er sagt: «Dreimal in Folge darfst du in der Liga nicht verlieren, denn sonst werden die zwei Wochen Pause bis zum nächsten Spiel sehr, sehr lang.» Der Romand weiss, wie wichtig dieser Erfolg vor dem Nationalmannschaftszusammenzug ist und wie schmal der Grat in diesem Geschäft sein kann, wenn es um seine Zukunft in Rotblau geht. Celestini bleibt, für Rahmen ist dieses 0:1 jedoch die eine Niederlage zu viel.«Lewin Blum, hoch vorne rein, könnte ja was passieren – ja, und es passiert was!»Am 30. Oktober erzielt Mohamed Dräger in Bern das «Eigentor der Saison».Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Selbst SRF-Kommentator Jeff Baltmeria kann es kaum fassen: «Lewin Blum, hoch vorne rein, könnte ja was passieren – ja, und es passiert was!» Die Beschreibung des Eigentors von Mohamed Dräger beim 2:3 in Bern Ende Oktober könnte nicht passender sein.Dieses zwischenzeitliche 1:2 leitet den Berner Sieg ein – und bedeutet für Dräger einen ganz bitteren Abend. Erst Minuten vor diesem Eigentor wird der Tunesier eingewechselt. Danach muss festgehalten werden: Diese 14 Minuten im Wankdorf waren seine einzigen in dieser Saison und zugleich letzten im Dress des FC Basel. Seit Ende Januar steht der 28-Jährige bei Braunschweig unter Vertrag.«Es ist eine schöne Momentaufnahme»Am 24. November bezwingt der FCB dank drei Toren von Xherdan Shaqiri Servette 3:1 und ist erstmals Leader der Super League.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)Xherdan Shaqiri ist der Mann des Spiels. 3:1 gewinnt der FC Basel am 24. November gegen Servette. Dreimal darf sich der Rückkehrer zum Torerfolg gratulieren lassen. Nach dem Spiel sagt er: «Es ist eine schöne Momentaufnahme.»Was er damit meint? Nicht seine Tore, sondern der Fakt, dass Rotblau dank dieses dreifachen Punktgewinns die Tabellenspitze der Super League übernimmt. Das ist aussergewöhnlich, wenn man die letzten Jahre betrachtet. Aber in diesem Augenblick eben schlicht eine Momentaufnahme.Letztmals Erster in der höchsten Schweizer Liga war der FCB im November 2021. Der Trainer damals? Patrick Rahmen.«Er sagte mir: Das ist ein grosser Club, du musst sofort gehen. Sie werden sich gut um dich kümmern»Bénie Traoré darf am 19. Januar in Lugano mittun, weil die Rotsperre gegen ihn reduziert worden ist.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Bénie Traoré zählt inzwischen zu den wichtigsten Spielern in Rotblau. Vor dem ersten Spiel des Jahres 2025 gibt der Fussballer von der Elfenbeinküste dieser Zeitung ein Interview und erzählt, dass bei seinem Transfer nach Basel auch Landsmann Geoffroy Serey Die eine Rolle gespielt habe: «Er sagte mir: Das ist ein grosser Club, du musst sofort gehen. Sie werden sich gut um dich kümmern.»Beim Rückrundenauftakt in Lugano darf der Flügelspieler nur mittun, weil seine Rotsperre von zwei Partien auf ein Spiel reduziert worden ist. Für viele Exponenten des FCB ist dieses spektakuläre 2:2 ein wichtiges Zeichen, dass Rotblau für die zweite Meisterschaftshälfte bereit ist. Als der FCB im Mai den Titel auf sicher hat, sagt Fabio Celestini: «Diese Partie gegen das damals als Meisterfavorit gehandelte Lugano war einer unserer Schlüsselmomente.»«Ich bin brutal hässig, weil wir nicht reif genug sind, die Führung über die Zeit zu bringen»Der FCB verspielt am 22. Februar einen 2:0-Vorsprung in St. Gallen – auch weil sich Marwin Hitz und Dominik Schmid gegenseitig im Weg stehen.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Selten hat man Dominik Schmid in dieser Saison so wütend gesehen wie am 22. Februar nach dem 2:2 in St. Gallen. Der Kaiseraugster sagt nach Abpfiff im Bauch des Kybunparks: «Ich bin brutal hässig, weil wir nicht reif genug sind, die Führung über die Zeit zu bringen.»78 Minuten führt der FCB in der Ostschweiz mit 2:0, doch ohne den ausgewechselten Xherdan Shaqiri beginnt das rotblaue Gefüge plötzlich fragil zu werden. Die St. Galler nutzen das Basler Wackeln aus und holen sich aus dem Nichts einen Zähler. Für den FCB ist dieser doppelte Punktverlust ein herber Rückschlag.«Jetzt sind wir Meister»Am 10. Mai ist Fabio Celestini nicht mehr zu halten – weil der FCB in Unterzahl im Tessin 5:2 gewonnen hat und von Platz 1 nicht mehr zu verdrängen ist.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Wochenlang redet Fabio Celestini um dieses Wort herum. Dann gewinnt seine Mannschaft am 10. Mai in Lugano in Unterzahl 5:2. Nach diesem Spektakelspiel weiss der emotionale Romand, dass der FCB von Platz 1 nicht mehr zu verdrängen ist. Deshalb sagt er mit voller Inbrunst: «Jetzt sind wir Meister.»Einen Tag später ist es amtlich: Weil Servette und YB sich remis trennen, ist dem FC Basel drei Spieltage vor Saisonende der 21. Meistertitel der Clubgeschichte nicht mehr zu nehmen.Der FC Basel ist Schweizer MeisterDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Für 2,6 Millionen Franken: Liam Millar wechselt definitiv zu Hull City

    Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert. – Liam Millar wechselt definitiv zu Hull City Das Feilschen um die Ablösemodalitäten hat ein Ende: Der Flügelstürmer bleibt nach seinem Leihjahr in der zweithöchsten englischen Liga und spielt neu für Hull City. Publiziert heute um 20:45 Uhr Liam Millar (Mitte) im August 2023, bei einem seiner letzten Auftritte…

  • Alles zum FCB-Spiel gegen GC: 18 Minuten Überzahl reichen dem FC Basel nicht für einen Punkt

    – 18 Minuten Überzahl reichen dem FC Basel nicht für einen PunktDie Basler verlieren auswärts gegen GC mit 1:2. In der Schlussphase der Partie kommen sie dem Ausgleich durch zwei Lattentreffern denkbar nahe. Publiziert heute um 01:13 UhrAlbian Ajeti gibt gegen GC unerwartet früh sein FCB-Comeback. Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Vor dem SpielDie Winter-Transferphase ist vorbei und der FC Basel folgte mehrheitlich dem Wunsch seines Cheftrainers. Denn Fabio Celestini machte schon Anfang Januar deutlich, dass ihm wenig Wechsel in seinem Kader lieb wären. Es wurden fünf. Jonathan Dubasin wechselte leihweise zu Real Oviedo. Neu hinzu kamen Nicolas Vouilloz, Benjamin Kololli, Albian Ajeti und Dion Kacuri. Nicht überraschend stehen zwei davon gegen GC auch in der Startelf: Vouilloz und Kololli. Nicht dabei ist hingegen Renato Veiga, der die erste seiner beiden Rotsperren absitzt. Für ihn rückt Taulant Xhaka in die Startaufstellung. Und auch Finn Van Breemen ist neu unter den ersten Elf, da Fabian Frei krank fehlt. Die beiden bisherigen Spiele gegen GC in dieser Saison verlor der FCB. Sollte dies auch in der dritten Partie der Fall sein, würden die Zürcher die Basler in der Tabelle überholen. Ansonsten kann der FCB seinen Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen. Die erste HälfteDer FC Basel spielt in der Defensive wie gewohnt in zwei Viererketten, wobei sich Kololli mehr an der Arbeit gegen den Ball beteiligt als Barry. Offensiv lässt Celestini sein Team in einem 4-2-3-1 agieren. Barry ist der einzige Stürmer, Kade und Gauto haben für einmal die Seiten gewechselt. Zu Beginn der Partie weisen beide Teams wenig Offensivdrang vor. Das Geschehen spielt sich im Mittelfeld ab, der FCB hat etwas mehr Ballbesitz. Für Aufsehen sorgen lediglich die vier Gelben Karten, die innerhalb der ersten 25 Minuten verteilt werden sowie der Abschluss von Anton Kade, der aus spitzem Winkel links am Tor vorbeigeht – und eventuell als Pass für Barry gedacht war. Dass vom FCB in der Offensive eher wenig kommt, hängt mitunter damit zusammen, dass GC in einer defensiven Fünferkette agiert und die Räume für den FCB im offensiven Drittel daher rar sind. Dann aber gewinnt die Partie im Letzigrund an Intensität. Mit ihrem ersten guten Angriff gehen die Zürcher in der 29. Minute durch Momoh in Führung. Nur sechs Minuten später bringt Van Breemen FCB-Leihspieler Fink im Strafraum zu Fall. Dafür gibt es die fünfte Gelbe Karte der ersten Halbzeit und einen berechtigten Penalty. Diesen schiesst Morandi ins Tor und lässt Hitz dabei keine Chance. Die Antwort des FC Basel folgt sogleich. Bereits in der 38. Minute verkürzt Schmid am Ende einer Basler Kombination über mehrere Stationen sehenswert via Pfosten auf 1:2. Mit diesem Zwischenresultat gehen die Teams in die Kabine. Die zweite HälfteFür die zweite Halbzeit wechseln Gauto und Kade die Seiten und spielen so auf ihren gewohnten Positionen. Mehr Stringenz im FCB-Spiel gibt es dadurch jedoch vorerst nicht. Auch GC macht nicht viel Druck, hat aber die beiden ersten Chancen der zweiten Hälfte durch Avdullahu, der beinahe ein Eigentor schiesst, und Fink. Bereits in der 51. Minute nimmt Celestini seinen ersten Wechsel vor. Augustin kommt für den angeschlagenen Kololli. Rund zehn Minuten später kommen Dräger und Kacuri, weitere zehn Minuten danach Rüegg und Ajeti. Letzterer gibt damit sein Comeback im Rotblauen Trikot, Kacuri sein Debüt. Währenddessen findet Rotblau immer besser ins Spiel, hat in Person von Barry, Kade und Schmid Chancen auf den Ausgleich. Weiter unterstützt wird das Basler Drängen auf das 2:2 durch die Gelbrote Karte, die Schiedsrichter Dudic in der 77. Minute an Abels vergibt. In der Folge treffen Dräger und auch Augustin die Latte, der FCB kann sich zeitweise in der Zürcher Hälfte festspielen. Doch für ein Tor reicht es auch mit den fünf Minuten Nachspielzeit nicht. Der FC Basel unterliegt dem Grasshopper Club Zürich zum dritten Mal in dieser Spielzeit. Der KnackpunktEs bricht gerade die 35. Minute an, als GC-Flügel Momoh einen Pass in den FCB-Strafraum auf Fink spielt. Dieser nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor an – entscheidet sich gegen einen Schuss aus der Drehung. Van Breemen realisiert das zu spät und befindet sich bereits auf dem Weg an den Boden. Er grätscht von hinten in seinen Gegenspieler hinein – es gibt Penalty. Diesen schiesst Morandi ins Tor. Den Zweitorerückstand können die Basler nicht mehr aufholen. Die UnparteiischenAlessandro Dudic und sein Team beginnen das Spiel mit einer harten, aber klaren Linie. Schon in den ersten 45 Minuten verteilt der Unparteiische fünf Gelbe Karten. Davon sind alle vertretbar. In der zweiten Halbzeit kommen drei weitere hinzu. Zwei davon gehen an Abels. Und dort kann man Schiedsrichter Dudic kritisieren. Die erste Gelbe Karte für Abels Einsteigen gegen Schmid muss man schon nicht zwingend geben. Dass er für sein Foul an Barisic dann mit Gelbrot vom Platz gestellt wird, ist schwierig nachzuvollziehen. Denn die Armbewegung des GC-Spielers ist natürlich und Barisic wird nur im Gesicht getroffen, da er seinen Kopf sehr weit unten hat. Der O-TonFCB-Trainer Celestini zeigt sich nach dem Spiel erwartungsgemäss unzufrieden: «Ich bin enttäuscht von der ersten Halbzeit. GC war besser, hatte mehr Energie und mehr Chancen.» Man könne die Niederlage auch nicht auf die beiden Lattentreffer schieben. GC habe diesen Sieg verdient. Die FolgeDurch diese Niederlage fällt der FCB in der Tabelle hinter GC zurück und ist neu auf dem zehnten Rang. Da Lausanne-Sport gegen Yverdon gewinnen konnte, haben die Basler nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Barrage-Platz. Demnach müssen sie sich in den kommenden Partien wieder vermehrt nach hinten orientieren – die Championship Group ist wieder weiter weg gerückt. Seine nächste Partie bestreitet der FCB am kommenden Samstag auswärts in Yverdon (18 Uhr). Am Mittwoch danach steht der Cup-Viertelfinal gegen den FC Lugano zuhause im Joggeli an (20.30 Uhr). Der FCB verliert gegen GC«Dritte Halbzeit» – der Fussball-PodcastAn dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • FCB bleibt Erster: Der FC Basel besteht die Reifeprüfung

    AboFCB bleibt Erster – Der FC Basel besteht die ReifeprüfungBasel gewinnt gegen Sion 2:0, verteidigt die Leaderposition und blickt nun den Duellen mit Luzern und Meister YB entgegen.Publiziert heute um 13:08 UhrPflicht erfüllt: Der FC Basel gewinnt zum dritten Mal in dieser Saison sein Heimspiel gegen den FC Sion.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkGewiss, der FC Sion hat letztmals im vorigen Jahrtausend in Basel gewinnen können. Im August 1997 siegten die Walliser in der damaligen Nationalliga A im damaligen Joggeli 3:1, der dritte Gästetreffer der Partie gelang dem heutigen Sion-Trainer Didier Tholot. Entsprechend eine gefühlte Ewigkeit warten die Sittener auf einen dreifachen Punktgewinn im St.-Jakob-Park.Der Wunsch des FC Sion, dass sich das am 1. März 2025 ändern könnte, hat sich am Samstag bereits nach 25 Minuten zerschlagen. Erst ein Eigengoal von Benjamin Kololli und kurz darauf ein Kullerball von Xherdan Shaqiri ebnen dem FC Basel am 26. Spieltag der Super League den Weg zum 13. Ligasieg in dieser Saison.Dass Rotblau im Joggeli gegen Sion gewinnt – oder eben zumindest nicht verliert –, ist also nichts Besonderes. Speziell hingegen ist, dass der FCB im fünften Anlauf erstmals in dieser Saison eine Partie als Leader für sich entscheiden kann. Was nichts anderes heisst, als dass Basel unabhängig vom Ausgang der anderen Partien in dieser Spielrunde den Spitzenplatz verteidigt. Und damit vor den beiden mit Spannung erwarteten Duellen mit den Verfolgern Luzern und Young Boys weiter in vielversprechender Ausgangslage verweilt.Erinnerungen an JanuarEs ist aber nicht nur dieser erste Erfolg als Leader, der Fabio Celestini ruhiger schlafen lässt, sondern auch schlicht der Fakt, dass seine Mannschaft im Championat zum Siegen zurückgefunden hat. In den vorherigen drei Partien ist es dem FCB nicht gelungen, auch nur einmal die drei Punkte zu gewinnen.Bei einem weiteren Remis oder gar einer Niederlage gegen Sion hätte Basel viermal in Folge in der Super League nicht gewonnen. Damit hätte Rotblau seine längste Sieglosserie in der höchsten Schweizer Liga eingestellt. Die letzte ist noch gar nicht lange her. Zwischen November 2024 und Januar 2025 siegte Basel viermal nicht – ehe der FC Sion mit 4:1 im Joggeli bezwungen wurde…Erleichterung pur nach dem Schlusspfiff gegen Sion: FCB-Trainer Fabio Celestini.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Aber Fabio Celestini dürfte auch darauf stolz sein, dass seine Mannschaft ein ganz anderes Gesicht gezeigt hat als vor Wochenfrist in St. Gallen. Auch damals führte der FCB 2:0, musste sich am Ende aber trotz dominanter Spielweise mit einem 2:2 begnügen. Damals war von fehlender Reife bei Basel die Rede. Oder wie sich Dominik Schmid gegenüber dem Schweizer Fernsehen ausdrückte: «Wir wurden bestraft für unsere Dummheit.»Auch ohne Shaqiri stabilGegen Sion lässt der FCB aber keine Gegentreffer zu, beschäftigt die Walliser auch nach dem 2:0 weiter und lässt den Gegner kaum in die gefährliche Zone vorrücken. Auch wenn es kein spektakulärer, sondern ein glanzloser Sieg ist, gelingt dem FC Basel in diesem Duell die Reifeprüfung.Die Basler Defensive offeriert – anders als in der Ostschweiz – dem Gegner keine Eckbälle, und auch nach der Auswechslung von Shaqiri nach einer guten Stunde hält der FCB an seinem Gameplan fest. Das ist Teil dieses Prozesses, den Celestini immer wieder betont, den sein Team durchmacht und in dem es immer wieder Neues dazuzulernen gibt.Celestini hat folglich eine «sehr gute Mannschaft» gesehen, die mit «viel Energie» gespielt hat. Auch wenn es «zwei komische Tore» gewesen seien, die seine Equipe früh in Führung gebracht hätten, habe sein Team diese «schwierige Woche» erfolgreich zu Ende gebracht. Auch zufrieden zeigt sich der 49-Jährige mit der Tatsache, dass es dem FCB ein weiteres Mal gelungen ist, hinten die Null zu halten.Damit geht Rotblau mit viel Selbstvertrauen seine beiden nächsten Aufgaben an. Und diese sind alles andere als einfach: Am Sonntag vor dem Morgestraich tritt der FCB in Luzern an. Am Sonntag nach dem Morgestraich gastiert der Meister aus Bern im St.-Jakob-Park.Doch der FCB hat am Samstag – wie auch am Mittwoch im Cup gegen Carouge gezeigt –, dass selbst eine glanzlose Leistung genügt, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. So eben, wie eine immer reifer wirkende Mannschaft eine Partie gestalten kann, wenn sie in der Tabelle ganz oben steht.Mehr zum FC BaselDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. 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  • Liveticker: FCB-Medienkonferenz: Was verrät FCB-Trainer Fabio Celstini über seine berufliche Zukunft?

    LiveLiveticker: FCB-Medienkonferenz – Was verrät FCB-Trainer Fabio Celstini über seine berufliche Zukunft?Auf den Auftritt von David Degen und Daniel Stucki folgt jener mit Trainer Fabio Celestini und Captain Xherdan Shaqiri.Publiziert heute um 13:18 Uhr