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Noch nie so wenige Tore: Die grosse FCB-Stürmerkrise

Thierno Barry, im Sommer eigentlich als Stürmer Nummer 1 vorgesehen, hat in 17 Super-League-Spiele null Tore erzielt. Null.

Djordje Jovanovic, im Sommer geholt als Stürmer Nummer 1 (weil Barry es nicht sein konnte), hat in 15 Super-League-Spielen zwei Tore erzielt. Immerhin.

Der rotblaue Angriff ist nicht wirklich Sturm und Drang, sondern ein laues Lüftchen. Die Konsequenz: 19 Tore in bisher 23 Partien sind – wenig überraschend – der schlechteste Wert seit Einführung der Super League. Das wissen die Verantwortlichen beim FC Basel natürlich auch, ein neuer Stürmer ist längst angekündigt worden. Nur: Wo ist der? Ist es Albian Ajeti, wie das neuste Gerücht lautet? Und würde der Heimkehrer dem Club überhaupt weiterhelfen können? Fragen von «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann für FCB-Redaktor Dominic Willimann. Hören Sie rein.

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    Alles zum FCB-Spiel gegen Winterthur – Shaqiri und Mendes machen das «Schlüsselspiel» zur ShowDer FC Basel gewinnt gegen Winterthur mit 5:0. Gewissen Baslern ist die Spielfreude anzusehen – Celestini spricht von einem «Schlüsselspiel».Publiziert heute um 21:45 UhrStrahlt auch beim zweiten Aufeinandertreffen mit Winterthur viel Spielwitz aus: Xherdan Shaqiri.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageNach dem 6:1-Kantersieg auf der Schützenwiese will der FC Basel auch eine Woche später drei Punkte gegen das Tabellenschlusslicht einfahren und eine Reaktion auf die Niederlage gegen YB zeigen. Doch Winterthur reist nach dem 2:2 in St. Gallen mit gestärktem Selbstvertrauen und einem defensiveren Spielsystem nach Basel. Die Eulachstädter wollen nicht nochmal darart untergehen.Für Fabian Frei ist es vor 22’670 Zuschauern das erste Spiel im St.-Jakob-Park, seit er den FCB Anfang September verliess und zu seinem Jugendverein zurückkehrte. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Winterthur-Chefcoach Ogi Zaric, dem früheren FCB-Assistenztrainer unter Patrick Rahmen.Das HighlightErst drei Minuten sind in der zweiten Halbzeit gespielt, da bitten Xherdan Shaqiri und Joe Mendes die Winterthurer auf der rechten Aussenbahn zum Tänzchen. Shaqiri tunnelt erst seinen Gegenspieler und kombiniert sich dann per Trick-Doppelpass mit Mendes durch – zwar resultiert daraus nur ein Eckball, doch die Aktion, die man beim Spielstand von 3:0 auch mal so wagen kann, erntet den beiden einiges an Szenenapplaus. Und wie man Shaqiri kennt, sollte sie nicht die einzige dieser Art bleiben.Der StärksteUnter den vielen guten Leistungen sticht ein rotblauer Akteur besonders heraus: Benie Traoré. Nachdem der ivorische Nationalspieler in den vergangenen Wochen eine persönliche Durststrecke durchlebte, blüht er in seinem zweiten Einsatz gegen Winterthur innert sieben Tagen richtiggehend auf. Erst liefert er im Zusammenspiel mit Romario Baro die Vorlage zum 1:0 von Anton Kade, später trifft der 21-Jährige per Abstauber zum 2:0 (28.) und 4:0 (55.) und steht nach einer Einzelaktion am Ursprung des fünften und letzten Basler Treffers durch Albian Ajeti in der 81. Minute.St.-Jakob-Park. – 22’670 Zuschauende. – SR Piccolo.Tore: 14. Kade (Traoré) 1:0. 28. Traoré 2:0. 39. Carlos (Shaqiri) 3:0. 55. Traoré (Shaqiri) 4:0. 81. Ajeti (Soticek) 5:0.FCB: Hitz; Mendes, Barisic (82. Akahomen), Vouilloz, Schmid; Avdullahu (61. Xhaka), Baro (72. Essiam); Kade, Shaqiri (72. Soticek), Traoré; Carlos (61. Ajeti).FCW: Kapino; Lekaj, Mühl, Lüthi; Sidler, Araz (79. Chiappetta), Arnold, Schättin (46. Lukembila); Di Giusto (66. Schneider), Frei (66. Durrer); Baroan (66. Bajrami).Bemerkungen: FCB ohne Adjetey, Rüegg, van Breemen, Junior Zé (alle verletzt), Comas und Sigua (beide im Aufbau) und Leroy (gesperrt). FCW ohne Diaby, Jankewitz, Rohner (alle verletzt). – Ersatzbank FCB: Salvi; Cissé; Kololli. – Verwarnungen: 25. Mendes. 56. Lekaj. 64. Schmid.Der SchwächsteDer FC Winterthur. Die Mannschaft von Ognjen Zaric hatte vor der Partie ein klares Ziel: Sie wollte beweisen, dass die 1:6-Niederlage von letzter Woche auf der Schützenwiese der Qualität ihrer Mannschaft nicht würdig und zu hoch war. Nun lassen sich die Winterthurer in Basel erneut vorführen. «Uns fehlte die Konsequenz im Angriff sowie in der Verteidigung», meint Zaric nach dem Spiel.Das muss besser werdenGegen Winterthur lässt Fabio Celestini seine Mannschaft wie gegen YB im 4-2-3-1 auflaufen. Dass im Basler Zweiermittelfeld noch nicht alle Automatismen greifen, zeigt sich auch in dieser Partie. Romario Baro und insbesondere Leon Avdullahu leisten sich noch zu viele unnötige Fehlpässe und arbeiten nicht so viel nach hinten, wie es in gewissen Situationen nötig wäre. Nach der Einwechslung von Taulant Xhaka wirkt das Basler Mittelfeld bei gegnerischem Ballbesitz stabiler.Das sagt der TrainerInsgesamt zeigt sich Fabio Celestini zufrieden mit seiner Mannschaft: «Heute haben viele Spieler eine gute Leistung gezeigt. Es war die nötige Reaktion aufs YB-Spiel». Der FCB-Trainer spricht von einem «Schlüsselspiel» im Hinblick auf das Saisonziel, die Top 6 zu erreichen. Die Spieler hätten gut umgesetzt, was er von ihnen gefordert hat, auch wenn noch nicht alles perfekt war.So geht es weiterDurch diesen 5:0-Erfolg zieht der FC Basel in der Super League zumindest bis Sonntagnachmittag wieder an Lugano vorbei auf den dritten Rang. Nach 13 Spielen haben die Basler nun 31 Tore erzielt und stellen die bei weitem offensivstärkste Mannschaft der Liga. Für so viele Tore brauchte der FCB vergangene Saison 25 Spiele und damit fast doppelt so lange.Als Nächstes steht für den FC Basel die Auswärtspartie in Yverdon vom kommenden Samstag auf dem Programm. Die Devise ist klar: Auch im Waadtland sollen drei Punkte her, ehe es bereits in die nächste Nationalmannschaftspause geht. Wieder zu Hause spielt der FCB erst am 24. November gegen Servette.Nach der Niederlage in BernAbonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    FC Biel vor dem Cupfinal – Der Captain setzt auf Fast Food, der Goalie wurde zur Zielscheibe der YB-FansDer Club aus der drittklassigen Promotion League fordert am Sonntag Meister Basel im Wankdorf heraus. Vier Figuren, die mit ihrer speziellen Geschichte für das Bieler Cup-Märchen stehen.Publiziert heute um 17:57 UhrGelingt dem FC Biel wieder ein Fussball-Wunder? Im Cuphalbfinal eliminierte der Promotion-League-Club die Young Boys dank eines Penaltytreffers von Malko Sartoretti (vorn).Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkEigentlich ist Biel eine Eishockey-Stadt. Doch derzeit gilt das nicht. Die Lokalzeitung nennt sich wie schon vor dem Halbfinal gegen YB «FC Bieler Tagblatt», am Samstag erscheinen 22 Seiten zum grossen Spiel; im französischsprachigen «Journal du Jura» sind es deren 13.12’500 Tickets erhielt der FC Biel für den Cupfinal, alle hat er abgesetzt. Dank Partizipation am Verkauf und Prämien spült die Cup-Kampagne dem Promotion-League-Club 300’000 Franken in die Kasse, was einem Drittel des Jahresbudgets entspricht.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosUm bei all dem Trubel nicht den Kopf zu verlieren, setzen die Bieler in der Vorbereitung auf das grösste Spiel der Clubgeschichte seit 1961 – damals unterlag Biel im Cupfinal La Chaux-de-Fonds – auf den Courant normal. Ein Angebot des Hotels Belvédère in Spiez zur Übernachtung von Samstag auf Sonntag lehnten die Seeländer dankend ab. Das Hotel hatte während der WM 1954 den späteren Weltmeister Deutschland beherbergt. Stattdessen schlafen die Spieler wie üblich zu Hause.Die Amateure dürfen sich wie Stars fühlenUnd doch ist nichts normal an diesem Tag für den FC Biel. Am Grauholz wird eine Polizeieskorte den Mannschaftsbus empfangen. Die Amateure dürfen sich wie Stars fühlen.27 von 28 von ihnen haben einen auslaufenden Vertrag, nach dem Verpassen des Aufstiegs in die Challenge League dürften viele weiterziehen. Das gilt auch für Sportkoordinator Oliver Zesiger, der Scout beim FC Lugano wird. So wird der Cupfinal für den FC Biel zum letzten Hurra.Vier Protagonisten haben einen speziellen Anteil am Erfolg des Underdogs.Der Goalie und die Gedanken an ShaqiriDer Mann mit den Nerven aus Stahl: Raphael Radtke liess mit seinen Paraden auf dem Weg in den Cupfinal bereits den FC Lugano und die Young Boys verzweifeln.Foto: Adrian MoserAm Sonntag wird Raphael Radtke in einer Berner WG aufwachen, den Zug nach Biel nehmen, um dann mit dem Team wieder nach Bern zu fahren. «Statt zwanzig Minuten dauert der Weg nun halt zwei Stunden», sagt der 23-Jährige. Er wirkt nicht so, als würde es ihm etwas ausmachen, natürlich nicht.Radtke ist der Goalie, der auf dem Weg in den Final erst den FC Lugano und dann YB zum Verzweifeln brachte. Auf eine Parade ist er besonders stolz, jene gegen die Berner, als er Lukasz Lakomys Schuss in der Verlängerung mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte. Direkt vor den YB-Fans, von denen ihn manche als «Schwuchtel» bezeichneten, zudem traf ihn ein Feuerzeug am Kopf. «Die hatten halt einen ziemlichen Pegel», sagt Radtke. Er ist nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen.Der Zuger ist im Nachwuchs des FC Luzern ausgebildet worden, Ardon Jashari und Luca Jaquez hiessen zwei seiner Teamkollegen. Aber für Radtke blieb der Weg nach oben versperrt, so kam er Anfang 2023 zum FC Biel. In Bern absolviert er gerade das Bachelorstudium in Volkswirtschaftslehre, viele seiner Kollegen sind YB-Fans. Nach dem Halbfinal konnte er sich für all die Sprüche, die er im Vorfeld kassiert hatte, genüsslich revanchieren.Unter der Woche absolvierte Radtke seine letzten Prüfungen. Die Konzentration fiel ihm ob des Trubels nicht leicht. Immer wieder kreisen seine Gedanken um dieses Spiel, das wie ein Monolith in seiner Karriere thront. Radtke hat sich überlegt, wie es wohl sein wird, Xherdan Shaqiri gegenüberzustehen. «Oft genug habe ich ihn im Fernsehen gesehen, nun ist er mein Gegner», sagt er. «Das ist schon ganz speziell.»Unzählige Tickets hat er für Freunde und Familie organisiert, «ein Prozent der Zuschauer gehört zu mir», sagt Raphael Radtke. Das sind rund 300 Leute.Der Captain führt ein RestaurantDie treue Seele: Captain Anthony De Freitas spielt schon seit 2019 für den FC Biel. Er sagt: «Ich bin mittlerweile mehr Bieler als Franzose.»Foto: Adrian MoserAnthony De Freitas ist die Konstante beim FC Biel. Seit 2019 spielt der Franzose für die Seeländer, im letzten Sommer übernahm er nach dem Rücktritt des früheren YB-Spielers François Affolter das Captainamt.De Freitas durchlief die Talentschmiede Monacos, er spielte für Port Vale in der vierthöchsten englischen Liga und für den Varzim SC in Portugals zweithöchster Spielklasse. «In Bradford und Sheffield durfte ich schon vor 25’000 Fans auflaufen, aber der Cupfinal wird zweifellos das grösste Spiel meiner Karriere», hält er fest. Die ungewohnte Kulisse, der Kunstrasen, dazu mit Basel den neuen Meister als Gegner – es spricht kaum etwas für den FC Biel. «Aber wir haben das Recht zu träumen. Was wir bis jetzt geschafft haben, ist aussergewöhnlich», sagt De Freitas.Und doch ist er kein Träumer, mit 31 hat er die Karriere nach dem Fussball aufgegleist: Seit einem Jahr führt De Freitas in Lausanne ein Restaurant, das auf Burger und Crêpes spezialisiert ist. Einmal pro Woche ist er vor Ort, ansonsten leitet er das Geschäft vom Seeland aus. Noch aber denkt der Aussenverteidiger nicht an den Rücktritt, sein Vertrag dürfte bald verlängert werden. Er fühle sich sehr wohl im Club und in der Umgebung, sagt er und fügt lächelnd hinzu: «Ich bin mittlerweile mehr Bieler als Franzose.»Der Abwehrhüne und Copain von Aurèle AmendaDas Talent: Damian Kelvin ist 1,94 Meter gross und 97 Kilogramm schwer. Seinetwegen sollen in den letzten Monaten mehrere Scouts ins Seeland gereist sein.Foto: Adrian MoserDer FC Etoile ist nur ein Bieler Quartierverein, sein Fanionteam spielt aktuell in der 4. Liga. «Aber dieser Club bildet gute Innenverteidiger aus», sagt Damian Kelvin augenzwinkernd.François Affolter und Aurèle Amenda lernten das Fussball-Abc beim FC Etoile, beide spielten sich später bei YB in den Dunstkreis der Nationalmannschaft. Und ja, auch Kelvin begann auf dem Sportplatz Mühlefeld – zusammen mit Amenda. Nach zwei Meistertiteln und einem Cupsieg mit den Young Boys spielt dieser zwar mittlerweile in der Bundesliga, aber der Kontakt zwischen den Jugendfreunden ist nie abgebrochen. Amenda wird aus Frankfurt anreisen, um Kelvin und Co. im Wankdorf zu unterstützen.Der 22-Jährige ist das wohl grösste Talent beim FC Biel. Im Cuphalbfinal gegen YB spielte er in der Innenverteidigung – abgebrüht wie ein Routinier. Mit 1,94 Metern und 97 Kilogramm verfügt Kelvin über Gardemasse. Als Kind betrieb er auch Leichtathletik, «davon profitiere ich jetzt, weil ich auch auf längeren Distanzen schnell bin». In den letzten Monaten sollen ihn mehrere Scouts beobachtet haben, ein Abgang in die Challenge League ist denkbar. Doch seine Zukunft will er erst nach dem Cupfinal klären.Kelvin studiert in Bern Betriebswirtschaft, wobei der Fussball im Moment Priorität geniesst. Weil er noch bei seinen Eltern in Nidau wohnt, bekommt er die Euphorie rund um den FC Biel hautnah mit. «Selbst Leute, die ich nur flüchtig kenne, sprechen mich an. Und alle sagen mir, dass sie am Sonntag ins Wankdorf kommen werden», sagt Kelvin. «Nun weiss ich, wo all die Tickets hingekommen sind.»Der Torjäger und das Hochzeit-ProblemDer Routinier mit dem Torriecher: Omer Dzonlagic spielte bereits für den FC Thun in der Super League.Foto: Adrian MoserKaum einer fasste das Unfassbare so schön in Worte wie Omer Dzonlagic. Gleich nach dem Schlusspfiff gegen YB war das, als der Stürmer SRF ein Interview gab. Er sagte: «Ich hoffe, ich wache jetzt nicht aus dem Traum auf und merke, dass das Spiel noch gespielt werden muss.» Er schien es ernst zu meinen.Unter der Woche steht Dzonlagic auf dem Rasen der Tissot-Arena, unweit von der Stelle, wo er sein kultiges Interview gegeben hat. Oft genug ist er in den letzten Wochen darauf angesprochen worden. «Das war die pure Euphorie, herrlich!», sagt er.30 ist Dzonlagic gerade eben geworden, seine ungewöhnliche Karriere neigt sich dem Ende zu. In Schönbühl aufgewachsen, spielte der Sohn bosnischer Eltern mit 18 für den FC Bern in der 1. Liga. Innert einem Jahr schaffte er dann über die U21 des FC Thun den Sprung in die Super League. Er, der in einer Autogarage die Lehre zum Carrosserielackierer absolviert hatte, war plötzlich doch noch Profifussballer.«Ein Ausgleich zum Fussall zu haben, ist enorm wichtig.»Omer Dzonlagic, Stürmer und StudentNun ist er der Routinier, der seinen jungen Teamkollegen mit Rat zur Seite steht. Letzten Sommer begann er ein Fernstudium in Wirtschaftsinformatik, hätte er das bloss früher getan, denkt er sich nun. In Thun oder später in Kriens und Baden war seine Woche manchmal schon am Dienstag gelaufen, wenn er gemerkt hatte, dass er nicht von Beginn an spielen würde. «Ein Ausgleich zum Fussall zu haben, ist enorm wichtig», sagt Dzonlagic. «Auch wenn es bloss ein Koch- oder Sprachkurs ist.» Das ist ein Tipp, den er den Jungen gibt.Tipps hat er in diesen Tagen selbst viele erhalten, er solle den Cupfinal geniessen und befreit aufspielen, ist so ein Satz, den er aus seinem Umfeld gehört hat. Das ist leichter gesagt als getan bei einer Partie, die auch für ihn der absolute Karrierehöhepunkt ist.Vier Tore hat er auf dem Weg in den Final erzielt. Viele seiner Liebsten werden auf der Tribüne des Wankdorfs sitzen, 50, 60 Leute vielleicht, fast alle in einer Reihe. Wer neben wem sitzt, war eine Herausforderung, die sich Dzonlagic stellte. Fast wie bei einer Hochzeit.Das Cup-Abenteuer des FC BielNewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDritte Halbzeit – der Fussball-Podcast von TamediaDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Marco Oppliger ist seit 2013 als Sportredaktor für Tamedia tätig. Seine Kernthemen sind Eishockey und Ski Alpin, ebenso berichtet er über Schwingen und Leichtathletik.Mehr InfosDominic Wuillemin arbeitet als Sportredaktor bei Tamedia und schreibt seit 2010 über Sportthemen – mit Fokus auf Fussball.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare