Knall beim FCB: Rotblau trennt sich per sofort von Cheftrainer Patrick Rahmen. Auch Assistenztrainer Boris Smiljanic ist nicht länger im Amt.

Der FC Basel trennt sich zwei Tage nach dem 3:0-Heimsieg gegen Lausanne von Cheftrainer Patrick Rahmen. Die interimistische Nachfolge bis Ende Saison übernimmt beim Tabellendritten Guillermo Abascal. Assistiert wird der 32-jährige Spanier von Marco Walker.

Dass Patrick Rahmen bei der FCB-Führung und dort vor allem bei Klub-Mitbesitzer David Degen nicht das allerhöchste Ansehen geniesst, war bereits seit längerem klar. Im Dezember wurde während Wochen über die Entlassung des 52-Jährigen spekuliert.

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Auch beim 2:2 gegen GC zum Abschluss der Hinrunde sammelten die Spieler nicht wirklich viele Argumente zugunsten ihres Trainers, der am 6. April 2021 zunächst als Assistent ad interim für den entlassenen Ciriaco Sforza übernommen und dann sechs Wochen später einen bis Ende Saison 2021/22 gültigen Vertrag als Cheftrainer erhalten hatte.

Vertragsverlängerung trotz Zweifel

Eher überraschend kam deshalb zum Jahresausklang das FCB-Communiqué, dass der 20-fache Schweizer Meister trotz der zuvor unter Beweis gestellten Zweifeln mit seinem Trainer bis Sommer 2023 verlängert habe. Um dennoch die für nötig befundenen neuen Impulse zu erhalten, wurde gleichzeitig die Verpflichtung von Boris Smiljanic als Assistenz- und von Guillermo Abascal als Spezialtrainer kommuniziert.

Ebenfalls eher überraschend ist nun der Zeitpunkt, zu welchem sich der FCB von Rahmen trennt. Das 3:0 gegen das Schlusslicht Lausanne-Sport war nach den vielen enttäuschenden Resultaten der Wochen zuvor zumindest für die Klubführung kein Wendepunkt. Sie begründete die Entlassung mit der unbefriedigenden sportlichen Gesamtentwicklung der ersten Mannschaft und mit den mangelnden Perspektiven. Seit der Vertragsverlängerung während der Winterpause hätte Rahmen – mit dem in den kommenden Monaten eine weitere Zusammenarbeit innerhalb des Klubs geprüft werden soll -, die Vorgaben des Verwaltungsrats und der Klubführung zu wenig deutlich umgesetzt, hiess es im Communiqué.

Über Chiasso und Lugano zum FCB

An Abascal ist es nun also, beim FC Basel die geforderte positive Entwicklung herbeizuführen. Der 32-jährige Spanier übernimmt bis im Sommer die erste Mannschaft des FCB interimistisch und wird diese am kommenden Sonntag im Spitzenkampf auswärts gegen den souveränen Leader Zürich erstmals in einem Pflichtspiel betreuen. Hingegen Smiljanic hat aus persönlichen Gründen um die Auflösung seines Vertrags gebeten und verlässt die Basler bereits wieder.

Abascal war Mitte Juni 2017 als Trainer zum Challenge-League-Verein Chiasso gestossen, nachdem er zuvor im Nachwuchsbereich des FC Sevilla tätig gewesen war. Der in Sevilla geborene Südländer hielt sich bei Chiasso nur zehn Monate. Nach einer Serie von nur einem Sieg in elf Partien wurde er im April 2018 nach einem 1:6 zuhause gegen Vaduz entlassen.

Nur um eine Woche später beim damaligen Super-League-Vorletzten FC Lugano auf den nach einer Niederlagenserie seinerseits entlassenen Pierluigi Tami als Cheftrainer zu folgen. Mit den Tessinern schaffte Abascal den Ligaerhalt. Saisonübergreifend kam der junge Spanier in 17 Super-League-Spielen auf fünf Siege und je sechs Niederlagen und Unentschieden. Nach einem solchen – dem achtbaren 2:2-Heimremis gegen Basel – sah sich Abascal jedoch Anfang Oktober 2018 entlassen.

Als neuer Assistent kehrt Marco Walker zum FCB zurück. Der 51-jährige Solothurner war zuletzt vom März bis zur Entlassung im Oktober 2021 als Cheftrainer beim FC Sion tätig gewesen. In Basel hatte Walker zuvor ab 2009 neun Jahre lang als Assistent mehrerer Cheftrainer gearbeitet.

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