Der FC Basel holt im Gipfeltreffen gegen YB einen Punkt. Nach strapaziösen Wochen das Maximum, was die Basler gegen einen starken Meister rausholen konnten.

Es war ein Spiel mit zwei Gesichtern. In der ersten Halbzeit zeigte YB den Baslern sprichwörtlich den Meister. Rotblau musste unten durch. Wurde spielerisch dominiert. Bis der Moment der roten Karte gegen Quentin Maceiras kam. Anschliessend war es der FCB, der zunächst durch Sebastiano Esposito ausglich und in Person von Arthur Cabral den Sieg verpasste.

Zwei unterschiedliche Halbzeiten

«Wir sind am Anfang nur hinterhergelaufen und hatten nicht viel den Ball. Schlussendlich ist das Unentschieden gerecht», meint Raoul Petretta nach einem turbulenten Spiel. Dieser Meinung schliesst sich auch Fabian Frei an: «Es ist das korrekte Resultat. In der ersten Halbzeit muss man anerkennen, dass sie die bessere Mannschaft waren. Wir haben uns gewehrt so gut wie möglich. Es war auch nicht so, dass wir komplett drunter kamen».

Dennoch spielte Rotblau mehr als eine Halbzeit in Überzahl. Der Sieg wäre in Reichweite gewesen. «Irgendwie ist es ein komisches Gefühl. Wir haben in der zweiten Halbzeit dominiert und praktisch nur auf ein Tor gespielt. Aber wir hatten kaum zwingende Szenen in der Offensive», so Petretta. «Im ersten Moment überwiegt vielleicht noch gerade die Enttäuschung, dass wir es nicht geschafft haben, den Sieg einzufahren», so Frei. Am Ende habe man aber gemerkt, dass die Batterien nach dem kräfteraubenden Spiel am Donnerstag schlicht leer waren.

Leere Batterien

Das Thema Energie war bereits vor dem Duell mit YB ein Thema. «Wir haben jetzt bereits eine Gruppenphase durchgespielt. Wir mussten komplett ans Limit gehen. Dass das nicht spurlos an uns vorbeigegangen ist, ist auch klar», meint FCB-Trainer Patrick Rahmen und verteilt noch einen Seitenhieb in Richtung Liga: «Ich finde es äusserst fragwürdig, dass man dieses Spiel genau jetzt angesetzt hat. In einer Phase, wo es für beide Vereine um extrem viel gegangen ist».

Getragen wurde Rotblau von den Fans. Mehr als 30’000 Zuschauer fanden den Weg in den St. Jakob-Park zu diesem Spitzenspiel. Eine Atmosphäre, die man seit Monaten und Jahren nicht mehr gespürt hat. «Es war das erste Mal, dass wir wieder in diese Normalität zurückkommen. Es ist noch spezieller als vielleicht vorher. Man schätzt das Ganze einfach noch viel mehr», meint Fabian Frei.

Positives Zwischenfazit

Nun ist Länderspiel-Pause. Der Moment, um ein erstes Fazit zum Saisonstart des FCB zu ziehen. Dieses fällt positiv aus. «Wenn wir gesagt hätten, was bis zur Nati-Pause das Ziel wäre, dann wäre das nicht weit weg gewesen von dem, wo wir jetzt stehen», meint Fabian Frei. «Wir gehen ohne Niederlage in der Liga in diese Pause. Wir wollten gut in die Saison starten und das ist uns gelungen», so Petretta. Auch der FCB-Trainer sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg: «Wir haben im letzten Quartal einen gewissen Weg gefunden. Den konnten wir in diesen ersten Spielen bestätigen. Aber wir haben heute auch gesehen, dass wir noch einiges zu tun haben, damit wir mit YB auf Augenhöhe sind», so Rahmen.

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