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Meinung

AboFC Basel verpasst Champions League

Die Verantwortung von Xherdan Shaqiri endet nicht auf dem Platz

Xherdan Shaqiri im Trikot des FC Basel während des UEFA Champions League Qualifikationsspiels gegen F.C. Kopenhagen am 27. August 2025 in Kopenhagen.
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In Kürze:

  • Es ist kein Drama, dass der FC Basel an Kopenhagen scheitert.
  • Trotz der Stärke des Gegners wäre mehr dringelegen.
  • Die Transferpolitik des FC Basel erwies sich als suboptimal.
  • Trainer Ludovic Magnin muss sich fragen, warum die Offensiv-Maschine stockt.

Geht es um den FC Basel, ist es einfache Mathematik. Ein 1:1 zu Hause, gefolgt von einer 0:2-Niederlage in Dänemark reicht nicht, um ab September an der Champions League teilzunehmen.

Dass die Basler gegen den FC Kopenhagen im Kampf um die Champions League den Kürzeren ziehen, der fast viermal mehr Europacup-Erfahrung aufweist und in den vergangenen zwei Jahren europäisch nicht nur weit präsenter, sondern auch überaus erfolgreich war, musste folglich erwartet werden. Umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass dieser FCB im Frühjahr – die Gunst der Stunde vehement nutzend – eher überraschend denn darauf programmiert zur vorzeitigen Meisterfeier auf dem Barfüsserplatz geflogen ist.

Europa League war schon besseren, gefestigteren Basler Ausgaben beschieden, nachdem sie an schwächeren Gegnern scheiterten: In der glorreichen Serienmeister-Ära unter der Führung von Bernhard Heusler und Georg Heitz blieb man in den Playoffs zur Königsklasse 2012 an CFR Cluj und 2015 an Maccabi Tel Aviv hängen.

Vielleicht ist die Europa League wertvoller

Ruft man sich all das in Erinnerung, dann ist das jüngste Verdikt kein Drama. Und die Europa League für die sportliche Weiterentwicklung vielleicht wertvoller.

Trotzdem wäre mehr möglich gewesen. Dann, wenn man auf den Punkt bereit gewesen wäre. Das aber war beim FC Basel in der zweiten August-Hälfte nicht der Fall.

Das liegt auch an der Kaderbildung: Die Sportkommission um David Degen und Daniel Stucki hat sich zu Beginn des Transferfensters mit Zugängen zurückgehalten. Das ist besser als ein Tohuwabohu, wie man es auch schon erlebt hat. Doch es führte durch die Unberechenbarkeit des Marktes dazu, dass es just um die Kopenhagen-Partien zu Abgängen (Kevin Carlos, Anton Kade) kam, die nicht aufgefangen werden konnten. In der qualitativen Breite kam das Kader gegen die Dänen so dünn daher wie schon lange nicht mehr.

Neue Spieler wie Moritz Broschinski und Andrej Bacanin hatten zu wenig Anlaufzeit – oder waren wie Jeremy Agbonifo gar nicht erst qualifiziert. Hinzu kommt, dass der erfahrene Innenverteidiger, den man stets verpflichten wollte, noch immer auf sich warten lässt.

Auch wenn es in jedem Fall gute Gründe gibt, warum es nicht früher oder anders ging: Mit Blick auf das erste grosse Saisonziel stimmte das Timing nicht, und es stellt sich die Frage, ob man nicht proaktiver hätte handeln sollen. Wohl zu einem höheren Tarif – und wissend, dass man das Kader dadurch zumindest zwischenzeitlich aufgebläht hätte.

Ludovic Magnin fehlte das Personal, aber …

Sicher ist, dass Ludovic Magnin gegen Kopenhagen kaum Personal hatte, das Ausfälle wettmachen oder per Einwechslung eine positive Veränderung bringen konnte. Und dass man dem neuen Trainer des FC Basel dabei nicht vorwerfen kann, dass er Talente wie Marin Soticek oder Junior Zé in den wenigen Wochen seiner Amtszeit noch nicht so weiterentwickelt hat, dass ein Ausfall wie jenen von Bénie Traoré folgenlos bleibt.

Dafür gibt es andere Fragen, mit denen sich Magnin beschäftigen muss – und in deren Zentrum der Star des Teams steht. Denn die Offensiv-Maschinerie um Xherdan Shaqiri, die im vergangenen Frühjahr unaufhaltsam schien, ist ins Stocken geraten. Das zeigten bereits die ersten Super-League-Partien und wurde gegen Kopenhagen unterstrichen, da man in zwei Partien nur ein Tor per Elfmeter erzielte.

Liegt es daran, dass die zuvor tragenden Elemente – allen voran Shaqiri, aber auch Philip Otele, Albian Ajeti und Bénie Traoré – noch nicht in Form oder eben verletzt sind? Liegt es an Magnins Idee eines höheren Pressings, das ihnen nicht behagt? Oder liegt es an beidem?

Ganz egal, wie die Antwort lautet: Magnins Aufgabe ist es, dies raschestmöglich zu verbessern. Und damit das gelingt, muss Shaqiri hinter den Entscheidungen des Trainers, aber auch der Sportkommission stehen. Denn ob man das gut findet oder nicht: Er ist seit seiner Rückkehr Überfigur und erstes Gesicht des FC Basel. 

Entscheidend ist, ob mit Xherdan Shaqiri alles passt

Passt mit ihm alles, holt man das Double. Passt es nicht, wird es unweigerlich unruhig. Und zuletzt, da hat Xherdan Shaqiri mit seiner Attitüde und Leistung auf dem Platz sowie seinen Äusserungen daneben Zweifel daran aufkommen lassen, dass für ihn alles passt.

Da waren Spiele, in denen er mit seiner Gestik anders wirkte als in der Vorsaison. Sich mehr beim Schiedsrichter und bei seinen Mitspielern über Unzulänglichkeiten beschwerte, sodass dies eher lamentierend denn fordernd und mitreissend wirkte. Da war noch vor Saisonstart die Aussage, wonach er sich mehr Erfahrung im Kader wünsche. Und da war nach dem Heimspiel gegen Kopenhagen die Aussage, dass man aufgrund der Verwarnungen vielleicht hätte anders wechseln müssen – mit Bezug auf Jonas Adjetey, der Gelb-Rot gesehen hatte.

Alles sorgte für Schlagzeilen und Nebenschauplätze. Und weil sich ein Fussballclub keine Nebenschauplätze wünscht, sind diese zu vermeiden.

Das bedeutet keineswegs, dass Magnin, Stucki oder Degen nach der Pfeife ihres Starspielers zu tanzen haben. Aber dass sie – wenn das nicht längst der Fall sein sollte – gut daran tun, bei Xherdan Shaqiri den Ton so zu treffen, dass auch er sich der Tragweite seiner Rolle bewusst ist. 

Diese definiert sich zuallererst über Leistung auf dem Feld. Und diese liess zuletzt Luft nach oben. Aber sie endet dort nicht.

Wer bei einem Club in dieser Sonderrolle ist, wie sie fast nur Shaqiri beim FCB haben kann, der trägt auch weit über die Seitenlinie hinaus eine Mitverantwortung. So, dass es selbst seiner eigenen Sache nur dann förderlich ist, wenn er im Sinne des grossen Ganzen denkt und handelt. Denn auch sein Wirken wird letztlich primär darüber definiert werden, wie sich dieses grosse Ganze präsentiert.

Dabei wird der September wie schon im Vorjahr zur Findungsphase. In Kombination mit sich anbahnenden Abgängen (Otele? Barisic? Adjetey?) sowie jüngst getätigten oder noch zu erwartenden Zuzügen wird sich die Mannschaft neu erfinden müssen.

Im Zentrum wird dabei wie damals Xherdan Shaqiri stehen. Nicht nur auf dem Platz. Sondern auch daneben.

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In dem Sinne ja, diese Rolle nehme ich auch innerhalb des Teams wahr.Sie haben viele Jugendmannschaften des FC Basel durchlaufen, kennen den Verein gut. Als Nummer 2 im Tor stehen Sie aber selten wirklich auf dem Platz. Hindert Sie das daran, eine Führungsfigur zu sein?Ich bin beim FCB ein Führungsspieler. Auch wenn meine Rolle als Ersatzkeeper dafür nicht typisch ist. Dafür spricht meine Erfahrung. Ich pushe meine Teamkameraden, damit wir unsere Ziele erreichen können.Sie sprechen Ihre Rolle als Ersatzkeeper an. Die grosse Aufmerksamkeit ist in der Regel auf Marwin Hitz gerichtet. Meiden Sie das Rampenlicht als Nummer 2 im Tor etwa bewusst?Überhaupt nicht, natürlich will ich lieber die Nummer 1 sein als die Nummer 2. (lacht) Jeder Spitzensportler möchte spielen und seine Qualitäten öffentlich präsentieren. Im Rampenlicht zu stehen, würde auch mir bis zu einem gewissen Grad gefallen. Aber ich akzeptiere meine Rolle: Ich unterstütze Marwin so gut wie möglich, ich pushe das Team. Dafür schiebe ich mein Ego zur Seite.Das Ego zur Seite zu schieben – kann man das lernen?Ja klar, das kommt auch mit der Erfahrung. Man muss lernen, seine Emotionen zu kontrollieren. Das Ego stelle ich hinten an und mache einen Schritt zurück, um meiner Mannschaft zu helfen. Nur so sind wir erfolgreich. Ich denke, das ist die richtige Art, um mit dieser Situation umzugehen.Das klingt nach einem inneren Konflikt: Auf der einen Seite möchten Sie unbedingt spielen. Auf der anderen wissen Sie aber, dass Sie das in der aktuellen Rolle nicht können, Sie sich in den Dienst der Mannschaft stellen müssen. Wie schaffen Sie das?Ich denke, dieses Zusammenspiel hat auch viel mit den Charakteren der Torhüter zu tun. Marwin und ich passen sehr gut zusammen. Er ist eher der ruhige Typ, ich rede eher etwas mehr. Das passt gut, so können wir uns gegenseitig auch pushen.Läuft denn ein Konkurrenzkampf zwischen Ihnen?In gewissem Sinne schon. Eine gesunde Konkurrenz ist wichtig, damit der, der spielt, eine gute Leistung bringen kann. Aber eben, die Konkurrenz muss gesund und positiv sein.Wie meinen Sie das?Damit meine ich, präsent zu sein, obwohl man weiss, dass der andere spielt – denn so ist die Hierarchie. Damit unterstütze ich die Nummer 1 darin, ihre Leistung zu bringen. Eine negative Konkurrenz wäre zum Beispiel, heimlich schlecht über den ersten Torhüter zu reden, wenn er Fehler macht. Doch Fehler passieren uns allen.Wobei Fehler beim Goalie natürlich besonders sind …Ja, weil jeder sie sofort sieht!Umso schwieriger ist es, sich vorzustellen, ohne Rhythmus genau auf den Punkt bereit sein zu müssen.Das ist eigentlich das Schwierigste an meiner Rolle: die Leistung genau dann zu bringen, wenn es sie braucht. Während der Stammtorhüter sein Vertrauen dabei aus seinen Ernstkämpfen zieht, nehme ich es aus dem Training. Deshalb muss ich mich da auch besonders fokussieren. Ich bereite mich so vor, als würde ich spielen.Verlangen diese unterschiedlichen Ausgangslagen auch eine andere Art von Training zwischen Ihnen und Marwin Hitz?Nein, wir machen genau das Gleiche.Warum sind Sie eigentlich in Basel die Nummer 2 statt anderswo die Nummer 1?Gute Frage. Ich liebe diesen Verein, es ist mein Herzensverein. In einem anderen Club würde ich das nicht tun.Hätten Sie denn Lust, sich anderswo wieder als Nummer 1 zu versuchen?Im Fussball muss man immer offen für alles sein.Der Satz ist im Fussball geläufig …Nun ja, man kann nie wissen, was passiert, das Geschäft geht so schnell. Es ist einfach so.Aber kommen denn beispielsweise andere Super-League-Clubs auf Sie zu? Schliesslich hätten Sie wohl die Qualität, um dort die Nummer 1 zu sein …Ja klar. Aber ich habe mich entschieden, hier in Basel zu bleiben.Nie mehr von Basel weggehen zu wollen, würden Sie aber nicht behaupten.Ich lasse das offen. In diesem Geschäft muss man das so machen. Sonst heisst es ein Jahr später dann, man habe ja damals etwas ganz anderes gesagt.Könnten Sie sich denn auch vorstellen, in einem anderen Land als der Schweiz zu spielen?Ja.Zum Beispiel Italien?Ja, Italien. Schliesslich bin ich Italiener, deshalb habe ich da immer ein spezielles Auge darauf geworfen.Nun sind Sie bereits 31-jährig. Wissen Sie denn schon, wie lange Sie überhaupt noch aktiv bleiben wollen?Solange ich gesund bleibe, möchte ich spielen. Ich denke, das werden schon noch ein paar Jahre sein.Dennoch wird unweigerlich eine Zeit nach dem Fussball folgen. Sehen Sie sich als künftigen Goalie-Trainer?Als Goalie-Trainer eher nicht, doch auch das möchte ich mir offenlassen. Gedanken dazu habe ich mir jedenfalls schon gemacht.Sie könnten sich also auch ein Engagement neben dem Fussball vorstellen.Ja.In welcher Richtung wäre das?Das behalte ich noch für mich.Sie haben eine Idee im Kopf, wollen sie aber nicht sagen.Genau.Nicht einmal einen kleinen Tipp? Wir sind ja unter uns. 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Der Topscorer machte zwar in Durchgang eins nicht gerade ein überragendes Spiel, doch seine Präsenz schien dem FCB in Halbzeit zwei deutlich zu fehlen. Die Auswechslung Shaqiris soll lediglich eine Vorsichtsmassnahme aufgrund muskulärer Probleme gewesen sein.Da der FC Basel in der Zentralschweiz Punkte liegen liess, ist Servette Genf dank eines 3:1-Siegs beim FC Zürich neuer Leader der Super League, der FC Basel befindet sich nun mit zwei Zählern weniger auf Rang zwei. (bsc)An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr Infos18:25 UhrSchluss in Luzern! Der FC Luzern und der FC Basel trennen sich 1:1-unentschieden. Eine kurze Zusammenfassung des Spiels folgt in Kürze.18:23 Uhr…und sie beträgt drei Minuten. Danach ist Schluss in der Swisspoarena, noch immer steht es 1:1.18:18 UhrFabio Celestini tätigt seinen letzten Wechsel des Tages, der FCB-Trainer bringt Neuzugang Metinho für Anton Kade.18:14 UhrVilliger ersetzt Klidjé.18:09 UhrKnezevic gleicht aus! Ausgerechnet Knezevic, der Unglücksrabe beim 0:1, bringt hier seine Mannschaft zurück ins Spiel! Ähnlich wie bei Knezevics Fehler geht auch seinem Treffer eine unglückliche Abwehraktion voraus. Der FCB hätte mehrfach die Chance zu klären gehabt, vertendelt dann jedoch den Ball im eigenen Strafraum. Innenverteidiger Knezevic kommt an den Ball und schliesst unhaltbar in Stürmer-Manier ab.Damit belohnen sich die Luzerner für ihre Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit – und die Basler erhalten die folgerichtige Quittung für eine passive Leistung in Durchgang zwei.18:07 UhrMendes steigt gegen Beloko überhart in den Zweikampf und kassiert seine 6. Gelbe Karte der Saison.18:05 UhrKarweina und Ottiger kommen für Rrudhani und Owusu in die Partie.17:59 UhrAdjetey kommt für Barisic in die Partie.17:57 UhrBeloko und Grbic ersetzen Winkler und Spadanuda beim FCL.17:54 UhrFabio Celestini tätigt zwei weitere Wechsel: Otele und Mendes kommen positionsgetreu für Traoré und Rüegg.17:51 UhrMittlerweile wurde kommuniziert, dass es sich bei der Auswechslung von Xherdan Shaqiri um eine reine Vorsichtsmassnahme handelte. Scheinbar hätten den Angreifer muskuläre Probleme geplagt. Das dürfte also für diejenigen, die es mit dem FCB halten, erstmal für Erleichterung sorgen.17:46 UhrWieder tauchen die Zentralschweizer gefährlich im Basler Strafraum auf. Einen scharfen Schuss aus spitzem Winkel kann Hitz nur mit einer starken Parade entschärfen. Die Basler müssen nun langsam aufpassen, sich nicht allzu sehr von den Hausherren unter Druck setzen zu lassen.17:42 UhrDie Hausherren kommen nun vermehrt zu Tormöglichkeiten. Dieses Mal ist es der Ex-FCB-Junior Levin Winkler, der zum Abschluss kommt. Die Luzerner zeigen sich in der Frühphase dieser zweiten Hälfte deutlich bemühter als in Durchgang eins.17:39 UhrDie erste Tormöglichkeit der zweiten Hälfte gehört den Gastgebern: Klidjé zieht aus der Distanz ab, sein Schuss ist noch leicht abgefälscht, doch Hitz kann parieren.17:38 UhrDer Ball rollt wieder in der Swisspoarena. Bei Basel gab es einen prominenten Wechsel: Gabriel Sigua ersetzt Topscorer Xherdan Shaqiri. Noch ist nicht klar, was der Grund für die vorzeitige Herausnahme des Basler Star-Spielers ist.17:30 UhrDie Führung des FCB ist verdient. Der FC Luzern kam nur einmal gefährlich vor das Basler Tor und dabei beinahe zu einem Elfmeter, Schnyder entschied jedoch, dass Barisic im Zweikampf mit Owusu den Ball gespielt hatte. Danach kam der FCB vermehrt zu aussichtsreichen Torgelegenheiten, von denen er eine kurz vor der Pause zum Führungstreffer verwertete: Nach einem fahrlässigen Ballverlust von Knezevic landete der Ball bei Bénie Traoré, der den Ball mit viel Gefühl ins lange Eck zirkelte (41.). In der Folge hätte der FCB durch Carlos gleich zweimal erhöhen können, verpasste jedoch die Chance, mit einer komfortablen Zweitore-Führung in die Kabine zu gehen.17:22 UhrSchnyder bittet zum Pausentee, der FC Basel führt in Luzern mit 1:0.17:18 UhrCarlos hat kurz vor der Pause die Gelegenheit, nachzulegen. Nach einer Ecke kommt er zentral vor dem Tor zum Schuss, verzieht jedoch leicht und der Ball landet über dem Tor.17:13 UhrTraoré bringt die Gäste in Führung! Luzerns Verteidiger Knezevic vertendelt im eigenen Strafraum den Ball, der bei Traoré landet. Der Ivorer macht das dann jedoch stark und schlenzt den Ball technisch anspruchsvoll in die lange Ecke, Loretz ist ohne Abwehrchance.17:08 UhrKevin Carlos und Anton Kade lassen gleich beide die Chance zur Führung liegen. Nach herrlicher Drehung schliesst Carlos zunächst ab, Loretz lässt unglücklich nach vorne abprallen zu Kade, der den Ball mit voller Wucht an die Latte hämmert. Von da aus hat Loretz Glück, dass das Spielgerät von seinem Rücken aus nicht im Tor, sondern in seinen Armen landet. Das hätte die Führung für die Gäste sein müssen!Fehler gefunden?Jetzt melden.6 Kommentare