Ein Franzose für den FCB: Der Avdullahu-Ersatz des FC Basel heisst Koba Koindredi

Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.

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Der Avdullahu-Ersatz des FC Basel heisst Koba Koindredi

Koba Koindredi vom FC Lausanne-Sport während eines Super League Spiels gegen Servette FC in Genf am 28. September 2024.
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In Kürze:

  • Koba Koindredi wechselt leihweise von Sporting Lissabon zum FC Basel.
  • Der 23-jährige Franzose spielte bereits unter Ludovic Magnin in Lausanne-Sport.
  • Bei Lausanne-Sport absolvierte Koindredi 36 Spiele mit einem Tor und sieben Assists.
  • Der FCB plant voraussichtlich weitere Verstärkungen im zentralen Mittelfeld.

Als Ludovic Magnin am 17. Juni als neuer Trainer des FC Basel präsentiert wurde, kam aus dem Plenum auch diese eine Frage: «Herr Magnin, ist Koba Koindredi ein Thema für den FC Basel?» Magnin, auf dem Podium sitzend, senkte kurz seinen Blick und antwortet knapp: «Das müssen Sie den FCB-Sportchef fragen.»

Schon damals sickerte durch, was nun offiziell geworden ist: Koba Koindredi trägt ab sofort Rotblau und ist bereits im Trainingslager angekommen. Der 23-jährige Franzose wird von Sporting Lissabon für eine Saison ausgeliehen, der FCB ist im Besitz einer Kaufoption. Damit ist klar: Mit dem Zuzug des Mittelfeldspielers dürfte zumindest der Abgang von Leon Avdullahu, der künftig für Hoffenheim spielt, im defensiven Zentrum kompensiert worden sein.

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Es ist dies ein nachvollziehbarer Zuzug. Dazu muss man wissen: Magnin und Koindredi kennen sich bestens, da der Franzose seit letztem September das Trikot von Lausanne-Sport trug. Von jener Mannschaft also, die bis Ende Mai von Magnin trainiert worden ist. Magnin weiss also, wie Koindredi funktioniert. Und Koindredi weiss im Umkehrschluss, für welche Art Fussball sein Chef steht.

Von Estoril direkt zu Sporting Lissabon

Seine fussballerische Laufbahn hat der U-Nationalspieler Frankreichs bei Lens lanciert, von wo er 2019 nach Spanien zu Valencia weiterzog. Durchzusetzen mochte sich Koindredi in der La-Liga-Equipe aber nicht, er kam mehrheitlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Was folgte, waren Leihgeschäfte, ehe er im Januar 2024 für drei Millionen Euro nach Estoril wechselte.

Nur einen Tag später folgte der Weitertransfer zu Sporting Lissabon. Der portugiesische Spitzenclub stattete ihn mit einem Kontrakt über viereinhalb Jahre aus. Bei seinem Debüt für Sporting kam Koindredi auch erstmals mit dem Schweizer Fussball in Kontakt: Beim 3:1-Sieg im Februar vergangenen Jahres über den BSC Young Boys wurde der Mittelfeldspieler für die letzten sechs Minuten eingewechselt.

Leistungsträger unter Ludovic Magnin

Weitaus mehr Einsatzminuten als in Lissabon erhielt der Franzose zuletzt in Lausanne. In Liga und Schweizer Cup kam Koindredi auf 36 Einsätze (1 Tor/7 Assists). Unter Ludovic Magnin reifte der defensive Zentrumsakteur zum Leistungsträger und war fixer Bestandteil der Stammelf der Vaudois.

Das ist auch der Basler Sportkommission nicht entgangen. Daniel Stucki sagt zum Transfer: «Koba ist ein physisch starker zentraler Mittelfeldspieler, der verschiedene Positionen besetzen kann. Er ist ein technisch sehr versierter Linksfuss, kennt die Liga sowie unseren Trainer bestens und bringt bereits einiges an internationaler Erfahrung mit, unter anderem hat er insgesamt 26 Länderspiele für verschiedene Nachwuchsauswahlen Frankreichs bestritten.»

Aktuell setzt sich das defensive Mittelfeld des Doublegewinners also aus Léo Leroy, Emmanuel Essiam, Dion Kacuri, Metinho und Koindredi zusammen. Es ist davon auszugehen, dass der FCB nicht mit exakt diesen Spielern in rund einem Monat in die Saison starten wird. Sportdirektor Daniel Stucki sagte beim Trainingsauftakt, dass er sich im Zentrum des Mittelfelds «drei bis vier gestandene Spieler» wünsche.

Noch immer ist unklar, ob Rotblau weiterhin auf die Dienste Metinhos zählen kann. Basel möchte den 22-Jährigen fix übernehmen, sofern dessen Besitzerin, die City Football Group, diesem Deal zustimmt. Die entscheidende Rolle bei diesem Geschäft dürfte der Preis für den Brasilianer sein.

Unabhängig davon und vom jüngsten Zuzug Koindredis scheint klar, dass – auch im Hinblick auf den Europacup – mindestens ein weiterer arrivierter Mittelfeldspieler mit defensiven Qualitäten ans Rheinknie gelotst werden soll.

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