Nach Platzverweis gegen St. Gallen: FC Basel reicht Einsprache gegen Traoré-Sperre ein

Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.


Rekurs

Nach Platzverweis gegen St. Gallen: FC Basel reicht Einsprache gegen Traoré-Sperre ein

Der FC Basel wehrt sich «vehement» gegen die Sperre seines Spielers Bénie Traoré. Dieser wurde nach einem vermeintlich groben Foul im Spiel gegen den FC St. Gallen erst vom Platz gestellt und in der Folge mit einer Zwei-Spiel-Sperre belegt. Dagegen hat der FCB nun Einsprache erhoben.

Die heiss diskutierte Szene: Schiedsrichter Lionel Tschudi zeigt Bénie Traoré die rote Karte.

Imago/Philipp Kresnik / Spp / www.imago-images.de

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Es war die meistdiskutierte Szene des Schweizer Fussball-Wochenendes: Der Basler Bénie Traoré rutscht auf dem Boden in Richtung Ball, spitzelt diesen zu Anton Kade, und dieser trifft. Doch statt das Tor für den FCB zu geben, entscheidet Schiedsrichter Lionel Tschudi nach einem VAR-Check darauf, dass das Tor nicht zählen darf – und Traoré vom Feld muss.

Der Ivorer habe bei seiner Rutsch-Aktion, bei welcher er nach dem Ball auch noch den heranrauschenden Jordi Quintillà getroffen hatte, eine Verletzung des Spaniers in Kauf genommen, weil er diesen oberhalb des Knöchels getroffen hatte.

Dieser Platzverweis sorgte im Nachgang nicht nur bei Xherdan Shaqiri – «Das ist unglaublich!» – für Unmut. Doch die Liga bestätigte den Entscheid am Montag insofern, als dass sie Traoré für zwei Spiele sperrt. Damit würde der 22-Jährige nicht nur das kommende Spiel gegen GC, sondern auch das erste im kommenden Jahr gegen den FC Lugano verpassen.

Nun aber hat der FC Basel Einsprache eingereicht, wie der Klub am Dienstagabend mitteilt. Der Klub wehre sich «vehement», eröffnet er sein Statement.

Reduktion der Sperre wäre auch eine Option

Und weiter: «Bénie Traoré hatte völlig augenscheinlich die alleinige Absicht, den Ball seinem Mitspieler zuzuspielen. (…) Der Zusammenprall mit Jordi Quintillà war nebst dem witterungsbedingt glitschigen Boden einzig der Tatsache geschuldet, dass der der FCSG-Spieler in der Aktion zu spät kam und den Ball deutlich verpasste. Bénie Traoré ist in dieser Aktion weder übermässig hart noch brutal eingestiegen, sondern hat aus einer natürlichen Bewegung heraus und ohne willentliche Gefährdung des Gegners agiert, um den Ball zu spielen – was er auch tat.»

Aus diesen Gründen habe sich der Klub gemeinsam mit dem Spieler entschieden, Einsprache gegen den Entscheid des Disziplinarrichters einzureichen und diesen um die Aufhebung der entsprechenden Verfügung zu ersuchen.

Eine Möglichkeit sei für den FCB auch, dass die Sperre auf ein Spiel reduziert wird. Damit würde Traoré zumindest den Spitzenkampf im Januar nicht verpassen.

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