Zwei Kunstwerker und ein bedauernswerter Vouilloz beim Cup-Drama im Basel

Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.

Zwei Kunstwerker und ein bedauernswerter Vouilloz beim Cup-Drama im Basel

Xherdan Shaqiri mit einem direkten Freistoss zur frühen Führung und Anton Kade mit einem gewaltigen Distanzschuss zum späten Ausgleich setzen die Glanzlichter im Cup-Achtelfinal gegen den FC Sion, das der FC Basel dank Marwin Hitz’ Paraden im Penaltyschiessen und vier erfolgreichen Schützen für sich entscheidet.

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Wenn der Goalie zum Held wird: Marwin Hitz pariert im Penaltyschiessen zwei Sittener Versuche.

Bild: Til Buergy/Keystone

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Marwin Hitz: Note 6
Kann bei den Gegentoren nichts ausrichten. Ist sonst nicht gross gefordert und dann der grosse Held mit zwei parierten Penaltys. Erst gegen Cristian Soua, dann gegen Joel Schmied ahnt er die richtige Ecke. Grosses Kino!

Joe Mendes: Note 3,5
Bei den Gegentoren jeweils noch mit Notgrätschen an Gegenspieler oder Ball – vergeblich. Kämpferisch ist ihm in den 120 Minuten nichts vorzuwerfen.

Adrian Barisic: Note 4
Nach Zwangspause zurück im Abwehrzentrum, bekundet er (wie andere auch) Mühe mit Sions Topstürmer Chouaref und verschätzt sich beim 1:1.

Nicolas Vouilloz: Note 2
Reiht Stockfehler an Stockfehler, steht bei der Entstehung des 1:1 genauso im Schilf wie beim 1:2. Die Erlösung für den bedauernswerten Innenverteidiger erfolgt zur Pause durch Auswechslung.

Dominik Schmid: Note 4
Viel in der Vorwärtsbewegung, muss ihm zu denken geben, dass die beiden Gegentore über seine Abwehrseite entstehen.

Romário Baró:
Nach einer Viertelstunde zwickts im rechten Oberschenkel, was die frühe Auswechslung verlangt.

Léo Leroy: Note 3,5
Als das Spiel Mitte der ersten Halbzeit kippt, war von ihm nichts zu sehen. Viel sinnvolles geht ihm nicht vom Fuss.

Marin Soticek: Note 3
Nach zwei, drei Rushes zu Beginn taucht er weg.

Xherdan Shaqiri: Note 5
Diesmal ein Frühwerk nach vier Minuten und 25 Sekunden: Wie er den Freistoss links an der Vier-Mann-Mauer vorbei zirkelt ist schlicht ein Meisterstück. Der Rest bleibt eher brotloser Zauber. Im Penaltyschiessen geht er voran, steht schon längst parat, bis Timothy Fayalu den Posten bezogen hat – und verwandelt dann mit grosser Selbstverständlichkeit.

Bénie Traoré: Note 3,5
Bekommt an diesem kalten Dezemberabend nach 20 Minuten Handschuhe gereicht und vergibt in der 26. Minute mit einer Doppelchance das 2:0.

Albian Ajeti: Note 3,5
Erster Startelfeinsatz seit Ende September anstelle von Kevin Carlos. Sieht seinen einzigen Abschluss, einen Kopfball in der 54. Minute, auf der Linie geklärt.

Taulant Xhaka: Note 4,5
Kommt in der 20. Minute für den verletzten Baro. Macht im Zentrum dicht, unauffällig, aber kämpferisch und ohne Fehler.

Jonas Adjetey: Note 4
Ersetzt Vouilloz zur zweiten Hälfte mit soliderer Leistung. Ein paar Wackler hat aber auch er.

Anton Kade: Note 5
Für Traoré gekommen ist er der aktivste Einwechselspieler und packt in der 86. Minute, als dem FCB die Zeit davonzulaufen droht, einen Riesenhammer aus 25 Metern zum 2:2 aus. Im Elfmeterschiessen genauso entschlossen vom Punkt zum 4:2.

Kevin Carlos: Note 3,5
Ab der 63. Minute für Ajeti Sturmspitze. Bleibt allerdings genauso stumpf. Im Penaltyschiessen der dritte, erfolgreiche Schütze.

Bradley Fink: Note 4,5
Letzter Einwechselspieler in der regulären Spielzeit (74. Minute für Soticek). Unauffällig – bis zum entscheidenden Penalty, den er mit etwas Glück im Ziel unterbringt.

Zu kurz im Einsatz:
Moussa Cissé (106. für Schmid).

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