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FCB-Abwehrchef wieder fit

Jonas Adjetey ist einsatzbereit

Rasche Heilung: Am 20. Oktober ging Jonas Adjetey (rechts) mit einer Stressfraktur aus dem Spiel – nun kann er wieder mittun.
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Gleich für vier potenzielle Starter des FC Basel gilt: Holen sie am Samstag in Yverdon Gelb, dann wäre dies ihre vierte Verwarnung der laufenden Super-League-Saison und verpassen sie nach dem Länderspiel-Unterbruch die Heimpartie gegen Servette gesperrt.

Dabei befinden sich nicht nur Leon Avdullahu und Anton Kade in dieser Situation. Sondern gilt dies auch noch immer für die beiden Innenverteidiger Adrian Barisic und Nicolas Vouilloz.

Inzwischen ist dies aber nicht mehr ganz so heikel wie in der Vorwoche. Denn die Verletzten-Situation in der Innenverteidigung hat sich während dieser Woche entscheidend gebessert: Jonas Adjetey ist nach seiner Stressfraktur, die er am 20. Oktober beim 2:1 gegen St. Gallen im Fuss erlitt, wieder einsatzbereit. Zudem scheint auch Finn van Breemen seine rätselhafte Achillessehnen-Reizung überstanden zu haben und kurz vor seinem Comeback zu stehen.

Dabei lässt Fabio Celestini offen, ob er Adjetey gleich wieder für die Startformation nominiert, wo der 20-jährige Ghanaer vor seiner Verletzung bekanntlich gesetzt war. Der FCB-Trainer sagt dazu: «Jonas hat die ganze Woche trainiert, aber nicht immer voll. Wir werden schauen, was die beste Mannschaft für das Spiel in Yverdon ist.»

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Er muss ja auch erst einmal alles kennen lernen und sehen, wie wir beim FCB arbeiten.Hat Magnin Ihnen schon gesagt, ob Sie in der kommenden Saison wieder die gleichen Freiheiten geniessen wie in der vergangenen?Wir haben schon grob darüber gesprochen. Die Freiheiten wird er mir wohl nicht wegnehmen, denn die brauche ich auf dem Platz. Am Ende geht es aber um die Mannschaft und nicht um mich. Der Trainer weiss, wie er mit den Spielern umgehen muss. Und sportlich müssen wir ja nicht viel verändern.Obwohl Sie gegen Ende der letzten Saison sehr fit waren, werden auch Sie älter und im Oktober 34. Ist alles noch wie früher mit Ihrem Körper?Bei mir ist es die Spielweise, die es so aussehen lässt, als würde ich noch spielen wie vor zehn Jahren. Zudem lernt man mit den Jahren seinen Körper besser kennen und weiss, was man braucht. Aber auch ich brauche mehr Erholungspausen und spüre den Körper an gewissen Stellen.Fokus und Fitness: Bis zum 5. Juli sind die FCB-Spieler noch im Trainingslager in Schruns.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Es gibt Spieler, die mit zunehmendem Alter neue Dinge wie beispielsweise Yoga ausprobieren. Tun Sie das auch?Nicht direkt. Ich mag es, nach den Spielen in einem schönen Hotel in den Bergen ins Spa zu gehen. Dann gewinne ich auch ein wenig Distanz vom ganzen Rummel, kann runterfahren und mich wieder sammeln.Haben Sie sich schon konkret Gedanken darüber gemacht, wann Sie allenfalls Partien auslassen, um zu regenerieren?Nein, das ist jetzt nicht der Zeitpunkt dafür. Ich will so viele Spiele wie möglich bestreiten. Aber es ist klar, dass wir auch in der Breite besser werden müssen, damit auch mal die Stammspieler eine Verschnaufpause bekommen, ohne dass die Qualität darunter leidet. Da erhoffe ich mir von den jungen Spielern, dass sie noch mehr Verantwortung übernehmen.Gerade in der Offensive haben Sie einige junge Spieler um sich. Gemäss Daniel Stucki soll sich da auch nicht viel ändern, damit diese ihre Einsatzminuten erhalten und sich weiterentwickeln. Betrachten Sie es als Ihre Aufgabe, diese darauf vorzubereiten, nun mehr Verantwortung zu übernehmen?Es ist definitiv nicht meine Aufgabe, junge Spieler vorzubereiten. Wir sind beim FCB. Und wer beim FCB ist, der muss von Anfang an verstehen, dass es um Leistungen, ums Gewinnen und um Titel geht. Das muss in erster Linie der Trainer vermitteln. Wir älteren Spieler sind dazu da, voranzugehen, die Jungen mitzuziehen und ihnen aufzuzeigen, wo es langgeht.Was heisst das, wenn es um die Geschwindigkeit der Entwicklung eines jungen Spielers geht?Du kannst als junger Spieler nicht seit Jahren beim FCB sein und immer noch dasselbe Niveau haben. Irgendwann muss der Knoten aufgehen. Man kann nicht einfach sagen: Der ist erst 20 oder 21 und braucht noch Zeit, wenn er schon zwei oder drei Jahre im Kader steht. Das ist nicht der FC Basel. Wir geben gern Zeit. Aber es muss auch Leistung kommen, eine Entwicklung sichtbar sein.Wie war das, als Sie selbst als Teenager ins FCB-Kader kamen?Ich war 17 und froh, wenn ich einmal zehn Minuten im Cup zum Einsatz kam. Aber da musste ich dann auch liefern. Wer das nicht tat, war dann wieder in der U21. Ich habe das Gefühl, die Jungen erhalten heute viel mehr Chancen als damals.«Ich habe das Gefühl, die Jungen erhalten heute viel mehr Chancen als damals.»Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Denken Sie folglich, dass Sie als junger Spieler durch eine härtere Schule gingen, als das heutzutage der Fall ist?Definitiv. Nicht im Training. Aber wenn es um die Spielminuten ging. Und es gab steilere Hierarchien. Das hat mir an Magnin bisher gefallen, dass er diese Hierarchien wieder aufzeigt und die jungen Spieler beispielsweise zum Toretragen schickt.Sind die jungen Spieler heute auch anders, als Sie es waren?Ich glaube schon. Sie haben teilweise zwei Handys, verdienen schon relativ gut, haben mit 17 eine eigene Wohnung. Und wenn sie ein, zwei gute Spiele machen, können sie schon ins Ausland wechseln. Für den Hunger finde ich das alles nicht förderlich. Das ist aber nicht die Schuld der Jugend. Sondern es ist der Zeitgeist, der sich so entwickelt hat und jungen Fussballern nicht entgegenkommt. Sie haben schon alles, bevor sie sich durchgesetzt haben.Finden Sie denn auch, die Mannschaft bräuchte noch mehr erfahrene Spieler?Ja, da wäre ich dafür. Ich glaube, ein oder zwei erfahrene Spieler mehr würden uns helfen. Unsere Goalies sind erfahren. Ich bin erfahren. Dann sind da noch Dominik Schmid und Albian Ajeti, die aber beide noch einiges jünger als 30 sind.Werden Sie von der Sportkommission diesbezüglich auch nach Ihrer Meinung gefragt?Ja, ich werde schon nach meiner Meinung gefragt. Aber mehr nicht. Ich entscheide da nicht mit. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Sportdirektor Daniel Stucki da bisher einen sehr guten Job gemacht hat und den auch weiterhin machen wird.Wurden Sie auch bei der Trainerwahl miteinbezogen?Nein, in dieser Entscheidung war ich überhaupt nicht gross involviert. Einmal hat mich Daniel Stucki im Vorbeigehen gefragt, was ich von Magnin halte, das war im Rahmen einer Partie gegen Lausanne …Aber Sie werden kaum ablehnend reagiert haben, oder? Ansonsten wäre er wohl nicht verpflichtet worden …Ablehnend reagiert habe ich da definitiv nicht. Er kennt den Schweizer Fussball, er spricht verschiedene Sprachen, das sind sicher Vorteile. Und er ist ein harter Arbeiter. Deshalb halte ich das für eine gute Wahl für den FCB. Auch wenn er an der Seitenlinie zuweilen, wie soll ich sagen, etwas wild ist.Zum Ende der letzten Saison versuchten Sie, Nationaltrainer Murat Yakin zu kontaktieren. Damals sagten Sie, dass Sie dies auf Ihrem Handy noch gar nicht festgestellt hätten, bei all den Nachrichten und Gratulationen, die eingegangen seien. Haben Sie inzwischen gesehen, dass er Sie kontaktiert hat?Ja, ich habe es gesehen. Er hat mir geschrieben.Haben Sie darauf reagiert?Nein, noch nicht.Es wird stets gesagt, Ihr Verhältnis zu Murat Yakin habe gegen Ende Ihrer Zeit in der Nationalmannschaft gelitten. Wie würden Sie das Verhältnis beschreiben?Ich glaube, das ist ganz einfach zu erklären: Ich bin weg von der Nationalmannschaft. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Nur die Medien spekulieren noch darüber, ob ich zurückkomme. Ich habe immer wieder meine Kommentare dazu gegeben. Ich bin froh, wie es jetzt ist, und ich werde das in nächster Zeit nicht ändern. Ich glaube, dass meine Message an der damaligen FCB-Medienkonferenz vor dem letzten Ligaspiel auch für den Nationaltrainer klar war. Ich denke nicht, dass ich da noch hätte nachdoppeln müssen. Und ich glaube nicht, dass ich jedes Mal eine E-Mail schreiben und das Wieso und Warum nochmals erklären muss. Ich habe meinen Rücktritt von der Nationalmannschaft gegeben, und das bleibt auch so.Die Hoffnung wäre aber bei vielen da, dass Sie sich nochmals umentscheiden.Ich bekomme von vielen Fans mit, dass sie diese Hoffnung hegen.Nicht nur die Fans hoffen …Wer sonst noch?Wohl auch der Schweizer Fussballverband.Ich kenne die Gefühle des Verbands nicht. Ich habe schon hundertmal gesagt: Sag niemals nie. Aber im Moment ist das Kapitel abgeschlossen.Heisst das, dass es kein Comeback geben wird, solange Murat Yakin Nationaltrainer ist – und alles andere offen ist?Ich habe auch das schon gesagt: Ich habe keine Probleme mit Murat Yakin. Wir hatten in der Nationalmannschaft Meinungsverschiedenheiten. Aber es gab eine Aussprache, und wir sind nicht im Schlechten auseinandergegangen. Ich habe mich nach der EM entschieden und das muss auch der Trainer akzeptieren.Sie sagen aber selbst: Sag niemals nie. Wenn man Sie nun kurz vor der WM um eine Rückkehr ersucht, wären Sie dann nicht scharf darauf, nochmals an einer WM zu spielen?An einer WM zu spielen, ist immer toll. Aber ich befasse mich nicht mit dem Thema. Ich habe eine Entscheidung getroffen – und dann ist das so. Natürlich hoffe ich, dass die Schweiz sich für die WM qualifiziert. Ich werde sie weiter verfolgen, ihr den grösstmöglichen Erfolg wünschen. Wahrscheinlich werde ich an der WM auch vor Ort sein. In welcher Rolle, weiss ich nicht.Transferphase beim FC BaselNewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Xherdan Shaqiri – und sonst?: Das sind die besten 10 Spieler der Super-League-Geschichte

    Xherdan Shaqiri – und sonst? – Das sind die besten 10 Spieler der Super-League-GeschichteAuf dem Weg zum Basler Meistertitel ist dem genialen Spielmacher eine Saison für die Ewigkeit gelungen. Wo reiht er sich unter den Besten ein? Unser Ranking.Publiziert heute um 07:03 UhrDie Faust des Basler Meistertitels, sein Gesicht und sein Lachen: Xherdan Shaqiri überstrahlt alle.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkWer sind die besten zehn Fussballer seit der Einführung der Schweizer Super League 2003/04? Die Frage ist simpel. Die Antwort darauf ist ungleich schwieriger.Wir haben es dennoch gewagt. Wir beachteten, was die Spieler in der Liga leisteten. Und nicht, zu welchen Höhen sie sich später aufschwangen. Sonst hätte es Mohamed Salah locker in dieses Ranking geschafft.Selbstverständlich spielen auch Statistiken eine Rolle. Aber eben nicht nur. Manch einer findet Eingang in diese Liste, weil er etwas hat, das Statistiken nicht messen können. Aber lesen Sie selbst:Rang 10: Richard NuñezFast 5 Millionen Franken bezahlen die Grasshoppers im Frühjahr 2001 für ihn, den 25-jährigen Wirbelwind aus Montevideo. Es ist ein gewaltiges Wagnis – und es geht auf.Richard Nuñez wird zur Attraktion der Nationalliga A, geholt vor der Meisterrunde in der Saison 2000/01, schiesst er im ersten Spiel ein Tor, macht im sechsten einen Hattrick und im neunten noch einen. GC wird Meister.Am Ende kommt Nuñez in der Schweiz auf 86 Tore und 71 Assists in gerade einmal 127 Partien. Ein Moment, der sich bei ihm eingebrannt hat, ist der Cup-Halbfinal 2004 gegen den FC Zürich. Bis zur 83. Minute liegt GC 2:5 hinten, dann treffen Eduardo und Mladen Petric.In der Verlängerung ist er wieder da, der kleine Zauberer, und trifft mit einem Lob zum 6:5 – ein Moment für die Geschichtsbücher des Schweizer Fussballs.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosNuñez verteidigt nicht gern, darum begleitet ihn auch immer der Ruf der Diva. Zu Recht, schreiben die Zeitungen damals. Zu Unrecht, sagt er. Seine Zeit in Zürich endet 2004, er geht zu Atlético Madrid, später nach Mexiko. Nie ist er so gut wie in Zürich.Rang 9: Matias DelgadoAm 30. Juli 2017 sitzt Matias Delgado im Presseraum des FC Basel und sagt, dass er nicht mehr kann, dass er nicht mehr will. Er beendet seine Karriere mit sofortiger Wirkung. Einige Fans stürmen den Raum, sie wollen nicht glauben, was da gerade passiert.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosEs gibt nicht viele Spieler in der Geschichte des FCB, die die Herzen der Fans so bewegt haben wie er. 2003 kommt er als schüchterner Junge von den Chacarita Juniors. Er muss sich erst an seine neue Welt gewöhnen, aber dann schiesst er Tore, bereitet sie vor und sieht Räume, die sonst keiner sieht. Vorn stürmen Christian Gimenez und Julio Hernan Rossi, erst Mitspieler, bald Freunde.Die Trauer ist gross, als Delgado Basel 2006 verlässt – dafür ist die Freude umso grösser, als er 2013 zurückkehrt. Nach drei Jahren in Abu Dhabi braucht er Zeit, um wieder zu glänzen, aber er schafft auch das. Er wird Captain der Basler, bis er plötzlich spürt: «Es macht mir keinen Spass mehr.»Als Delgado unter Tränen sein Karriereende verkündet, verliert nicht nur der FCB einen der spektakulärsten Spieler, sondern die gesamte Liga.Rang 8: Marco StrellerVielleicht wäre er in seiner ersten grossen Saison mit dem FC Basel Torschützenkönig geworden. 2003/04 ist das, als die Super League gerade geboren worden ist und mit 22 Jahren Strellers Stern aufgeht. 13 Ligatreffer hat er bis zur Winterpause erzielt. Einen weniger als Stéphane Chapuisat – aber genug, um im Januar zum VfB Stuttgart zu wechseln.Der FCB wird trotzdem Meister. Und als Streller zum FCB zurückkehrt, da wird er es wieder (2008) und wieder (2010) und wieder (2011) und wieder (2012) und wieder (2013) und wieder (2014) und wieder (2015).Bei seinem Rücktritt ist er an acht Basler Super-League-Titeln massgeblich beteiligt gewesen und hat Rotblau als Captain zu sechs Meisterschaften in Folge geführt. Das ist Rekord – so, wie es die 111 Tore sind. Jedenfalls, solange Jean-Pierre Nsames Ladehemmung anhält.Solche Tore unterscheiden Marco Streller von Jean-Pierre Nsame: Der FCB-Stürmer trifft in der Champions League gegen Chelsea zum 2:1.Foto: Andy Mueller (Freshfocus)Was ihn von der YB-Legende unterscheidet, ist die Performance auf europäischem Parkett: Anders als Nsame hat Streller grossen Anteil an magischen Schweizer Europacupnächten – Tore zu Basler Champions-League-Siegen gegen Manchester United (2:1), Liverpool (1:0) und bei Chelsea (2:1) inklusive.Nur ein Titel ist dem schlaksigen Stürmer bis zum Schluss verwehrt geblieben: jener des Torschützenkönigs. Sonst wäre er wohl höher rangiert.Rang 7: Yassine ChikhaouiVater Chikhaoui sagt seinem Sohn: «Yassine, du unterschreibst beim FCZ.» Yassine kommt mit knapp 21 Jahren aus Tunesien nach Zürich, und er braucht nicht lange, um allen sein immenses Talent vorzuführen: Am Tag, als der neue Letzigrund mit dem Derby gegen GC eröffnet wird, setzt er gleich nach dem Anpfiff an der Mittellinie zum Slalomlauf an, 36 Sekunden ist das Spiel alt, als er das 1:0 macht.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosWer das Tor sieht, vergisst es nicht mehr. Und wer Chikhaoui fortan an guten Tagen sieht, muss von seiner Eleganz und Klasse beeindruckt sein. Nicht umsonst ist er bis heute einer von drei Lieblingsspielern von Präsident Ancillo Canepa, gleich nach Pelé und Maradona.Er ist ein stolzer Mann, aber einer mit sehr fragiler Gesundheit. In acht Jahren beim FCZ bestreitet er nur 154 Spiele, ähnlich viele verpasst er wegen teilweise schwerer Verletzungen. Ohne diese Rückschläge könnte er in diesem Ranking deutlich weiter oben stehen.Rang 6: Blerim DzemailiAls er im Januar 2021 zurückkommt, zurück in die Schweiz, nach Zürich, hat er ein grosses Bild vor Augen: «So, jetzt gehe ich nochmals zum FCZ und will Meister werden.» Seine Rückkehr ist ein Coup für den Club, auch wenn Dzemaili zu diesem Zeitpunkt schon auf die 35 zugeht.Am Ziel seiner Rückkehr: 2022 gewinnt Blerim Dzemaili mit dem FCZ die Meisterschaft.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Eineinhalb Jahre später ist er am Ziel, neunzehn Jahre nach seinem Debüt für den FCZ, der trotz all seiner Wanderjahre in England, Italien, der Türkei, Kanada und China immer sein FCZ geblieben ist. Zum dritten Mal ist er Meister. 2006 und 2007 ist er noch der Junge, der in Lucien Favre seinen grossen Förderer findet, 2022 ist er der Routinier, der zwar nicht mehr jedes Spiel machen kann, aber unbestritten der Kopf und Antreiber der Mannschaft ist.Sein Spiel lebt nicht von der Eleganz, es lebt von seiner Mentalität, alles für den Erfolg zu machen, wenn er sich dafür notfalls auch mit Schiedsrichtern anlegen muss. Als er 2023 aufhört, trägt er beim FCZ einen Ehrentitel: Ikone.Rang 5: Hakan YakinHakan Yakin ist bald 31-jährig und hat enttäuschende Jahre in Stuttgart und Istanbul hinter sich, als ihm im Dezember 2007 für YB in St. Gallen ein Spiel gelingt, das selbst in seiner Karriere heraussticht. Vier Tore erzielt er auf dem Weg zum 7:2, bei zwei weiteren wirkt er entscheidend mit. «Hakan Yakin Superstar», titelt die «Berner Zeitung».Nur dank Yakin schaffen es die Young Boys damals in die Finalissima beim FC Basel. Er kommt auf 24 Treffer und 15 Assists in 32 Partien, wird Torschützenkönig und bester Vorlagengeber. Aber YB unterliegt, Yakin wird für die leidgeprüften Berner nicht zum Erlöser. Sonst wäre er im Rückblick gar noch grösser.Yakin feiert mit GC und Basel Erfolge, er dominiert in Luzern selbst dann noch, als links und rechts seiner Mittelscheitel graue Haare hervorlugen. Und doch ist da immer dieses Gefühl, dass mit diesem linken Fuss, auf dessen Präzision selbst KI-Roboter neidisch wären, mehr hätte drinliegen müssen. Die Nummer 10 ist ein Genie – mit Hang zum Phlegma.Dennoch schafft es Yakin locker auf diese Liste. Nicht wenige seiner Weggefährten halten ihn gar für den talentiertesten Fussballer, mit dem sie je gespielt haben.Rang 4: Stéphane ChapuisatDie Aufregung ist richtig gross im Hardturm an diesem 22. Juli 1999, als Stéphane Chapuisat als neuer Spieler der Grasshoppers vorgestellt wird. Wobei, was heisst Spieler? Der 30-Jährige ist der neue Star, vorgesehen als Aushängeschild eines neuen GC mit den Besitzern Gut und Gerber. 1,2 Millionen Franken verdient er, sogar noch mehr als später Trainer Roy Hodgson. Das Salär steht für seine Tore und Titel in den acht Jahren mit Borussia Dortmund.Chapuisat, für alle nur «Chapi», ist auch in Deutschland kein Lautsprecher geworden. «Auf dem Platz fühle ich mich am wohlsten», sagt er. Und das bleibt in der Schweiz so. Was vor allem auch bleibt: Sein bester Trick ist noch immer der Haken. Jeder Gegner weiss, dass der Haken kommt, aber er weiss eben nicht, wann. Chapuisat führt GC 2001 mit seinen 21 Treffern zum Meistertitel.Auch im Alter von 34 nicht zu bremsen: 2003/04 gelingt Stéphane Chapuisat bei YB eine Rekordsaison.Foto: Manu Friederich (Freshfocus)Ein Jahr danach zieht er weiter, nach Bern, und schiesst für die Young Boys drei Saisons lang regelmässig seine Tore. 2003/04 gelingen ihm 34-jährig 24 Treffer und 19 Vorlagen, die 43 Skorerpunkte sind bis heute Rekord.Rang 3: Guillaume HoarauSchlechter könnte die Liebesgeschichte nicht beginnen. Bei Guillaume Hoaraus erstem Auftritt von Anfang an unterliegt YB 2014 im Cup gegen den SC Buochs aus der 2. Liga interregional. Und dem Stürmer, immerhin fünffacher französischer Nationalspieler, will gegen die Amateure aus der Zentralschweiz nichts gelingen.Doch das ist bloss noch ein hübscher Einstieg, was folgt, ist Kitsch pur. 94 Treffer gelingen Hoarau in 141 Ligapartien für YB. Einmal wird er Torschützenkönig, nur einmal: die Verletzungen. Doch mit seinem Bob-Marley-Tattoo auf der Wade und seiner fast schon unverschämten Coolness steht kein anderer für die Phase, in denen die Berner das Veryoungboysen hinter sich lassen. Drei Meistertitel gewinnt er mit YB. Und nebenbei füllt er das Bierhübeli als Sänger. Eine einmalige Mischung.Stürmer und Showman: Guillaume Hoaraus Zeit bei YB ist einzigartig im Schweizer Fussball.Foto: Claudio de Capitani (Freshfocus)Es hat in der Super League Stürmer mit besseren Statistiken und mehr Trainingseifer gegeben als Hoarau, davon sogar sehr viele. Aber keiner kombiniert Abschlussstärke mit Abgezocktheit – und sieht dabei trotz schlaksigen 192 Zentimetern noch so lässig aus – wie der Weltenbürger von La Réunion.Rang 2: Alex FreiDas eine sind die Zahlen. 74 Tore in 113 Super-League-Spielen, dazu 36 Vorlagen. Vier Meistertitel und zwei Cupsiege in den vier Jahren zwischen 2009 und 2013. 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  • Interview mit Benjamin Kololli (31): Kololli: «Ich bin kein homophober Mensch»

    – Kololli: «Ich bin kein homophober Mensch»Der Neuzugang des FC Basel stellt sich nach dem ersten Training den Medien – und begegnet auch einer Aussage aus seiner Vergangenheit, die für Empörung sorgte.Publiziert heute um 15:59 UhrBenjamin Kololli im ersten Training mit dem FC Basel, bei dem er einen Vertrag bis Ende Juni 2025 unterschrieben hat.Foto: Georgios Kefalas (Keystone).Benjamin Kololli, Sie sind der erste Winter-Neuzugang des FC Basel. Wie kam der Transfer zustande?Ich hatte vor zwei oder drei Wochen erstmals Kontakt. Da ich ablösefrei zu verpflichten war, interessierte sich der FCB für mich. Und umgekehrt war natürlich auch mein Interesse sofort da, von Japan aus in die Schweiz zurückzukehren und für diesen grossen Club zu spielen.Auch, weil Sie den Trainer Fabio Celestini schon aus gemeinsamen Lausanner Zeiten kennen?Das spielte schon eine Rolle. Und ich denke auch, dass Fabio ein Grund war, warum mich der FCB holen wollte. Wir blieben nach Lausanne stets in Kontakt, ich schrieb ihm beispielsweise immer bei Clubwechseln.Sie waren zuletzt bei Shimizu S-Pulse in der zweithöchsten japanischen Liga meist Ersatz, haben seit Anfang August nur noch drei Teileinsätze gehabt. Wie fit sind Sie, um dem FCB zu helfen?Ich glaube, ich bin fit. Ich hatte ja Tests, die Werte waren gut. Und ja, es stimmt, ich hatte zuletzt kaum Pflichtspiele. Aber wir haben in Japan nicht nur intensiv trainiert, sondern auch mehrere Testspiele während der Saison absolviert.Ihre Verpflichtung sorgte nicht nur deswegen für negative Kommentare in den sozialen Medien – sondern auch, weil Sie sich 2017 nach Schiri Pascal Erlachners Outing so zum Thema Homosexualität und Fussball äusserten, dass dies als homophob taxiert wurde. Haben Sie damit gerechnet, dass dies nun wieder zu so heftigen Reaktionen führt?Nein, das habe ich nicht erwartet. Ich bin kein homophober, sondern ein guter Mensch. Wer mich kennenlernt, merkt das sofort. Und ich kann mich nur dafür entschuldigen, wenn sich jemand durch mich verletzt gefühlt hat.Können Sie im Rückblick erklären, wie die Aussagen damals zustande kamen?Ich war jung und hätte mich besser ausdrücken können. Aber wer Französisch versteht, weiss, dass ich eigentlich nichts Schlechtes gemeint habe. Was ich heute klar festhalte, aber schon immer empfand: Die Hautfarbe, Religion oder Sexualität eines Menschen macht für mich persönlich überhaupt keinen Unterschied.Der FC Basel zwischen Winterpause und TrainingsstartDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».Oliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Alles zum Spiel gegen Lausanne: Bei Lausanne-Sport ist es der VAR, beim FC Basel die Linienrichterin

    AboAlles zum Spiel gegen Lausanne – Bei Lausanne-Sport ist es der VAR, beim FC Basel die LinienrichterinDer FCB kommt zu Hause gegen Lausanne nicht über ein Unentschieden hinaus. Insgesamt werden vier Tore aberkannt.Publiziert heute um 20:41 UhrBénie Traoré erzielt das vermeintliche 2:0 aus einer Abseitsposition heraus.Foto: Philipp Kresnik (Imago / Sports Press Photo)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageDer FCB startet nach zwei Spieltagen als Leader für einmal als Zweiter in eine Super-League-Partie. Denn am Samstagabend konnte der FC Lugano das Spitzenspiel gegen den FC Luzern mit 2:0 für sich entscheiden. Die Tessiner stehen damit bei 42 Punkten, der FCB bei 40. Es gilt: Sollten die Basler gegen den FC Lausanne-Sport gewinnen, sind sie wieder Erster. In den beiden anderen Fällen bleiben sie auf Platz 2.Die Waadtländer sind das einzige Team der Super League, gegen das der FCB unter Celestini noch nicht gewinnen konnte. Der letzte Basler Sieg gegen Lausanne datiert vom 19. Februar 2022. Hoffnung bringt aber der Formstand der Gäste: Aus den letzten fünf Partien gab es bei zwei Niederlagen und zwei Unentschieden nur einen Sieg. Ein 4:1 gegen Yverdon am vergangenen Wochenende.Das SpielDie Partie ist ereignisreich, beide Teams suchen die Offensive mit Nachdruck. Insgesamt gibt der FC Basel zwanzig Schüsse ab, Lausanne deren elf. Die Basler starten dabei sehr gut ins Spiel, Kevin Carlos trifft bereits in Minute 4 zum 1:0. Danach überlässt Rotblau das Geschehen etwas mehr den Gästen und konzentriert sich aufs Umschalten. Lausanne erzielt in dieser Phase und bis zur Pause zwei Tore, die im Nachhinein durch den VAR aberkannt werden. Erst köpfelt Jonas Adjetey den Ball ins eigene Tor – zuvor war allerdings der im Abseits stehende Aliou Baldé mit dem Kopf noch dran. Dann ist es Alban Ajdini, der vor seinem Tor den Ball mit der Hand berührt.Vor der Pause wird der FCB aber noch einmal dominanter und kann diese Tendenz in der zweiten Halbzeit fortführen. In den Minuten 62 und 64 erzielt er durch Bénie Traoré und Kevin Carlos zwei Tore, die beide richtigerweise aufgrund von Abseits aberkannt werden. Es ist daher etwas entgegen dem Spielverlauf, dass Lausanne-Sport in der 67. Minute durch ein aus Basler Sicht unglückliches Eigentor von Goalie Marwin Hitz zum Ausgleich kommt. Nach dem Ausgleich haben beide Teams Möglichkeiten auf den Siegtreffer, wobei den Baslern deutlich mehr davon zukommen.Die TaktikCelestini entscheidet sich dazu, im Vergleich zum Spiel gegen Servette fünf Änderungen in der Startformation vorzunehmen. Marwin Hitz, Joe Mendes, Romario Baro, Léo Leroy und Kevin Carlos ersetzen Mirko Salvi, Kevin Rüegg, Metinho, Bénie Traoré und Anton Kade. Damit einher geht eine Systemumstellung auf ein 4-3-3, das nach den Einwechslungen von Kade und Traoré in der 59. Minute auf ein 4-2-3-1 umgestellt wird.Nach dem frühen Führungstor durch Kevin Carlos konzentriert sich der FCB erst aufs Verteidigen und auf das Umschaltspiel. Zielspieler ist dabei wiederholt Carlos, sowohl mit Bällen in die Füsse als auch in den Lauf. Zum Ende der ersten und in der ganzen zweiten Halbzeit ist der FCB dann dominanter und kontrolliert das Spiel zunehmend, was sich auch in der Ballbesitzstatistik widerspiegelt. Zur Pause haben die Basler 47 Prozent, am Ende der Partie sind es 56.Die AufregerAn diesem Sonntag gibt es einige aufregende Situationen im St.-Jakob-Park. Da sind auf beiden Seiten zwei aberkannte Tore. Bei Lausanne schreitet zweimal der VAR Sandro Schärer ein, beim FCB ist es die Linienrichterin Susanne Küng. Da ist das vermeintliche Handspiel von Alvyn Sanches nach einem Shaqiri-Freistoss kurz vor der Pause. Für vergleichbare Ballkontakte hat es in der Vergangenheit auch schon Penalty gegeben. Und da ist abermals der Rasen, auf dem die Spieler oft ausrutschen.Das muss besser werdenGrundsätzlich zeigt der FCB eine ansehnliche Leistung, doch er schafft es nicht, aus seinem Chancenplus einen Sieg resultieren zu lassen. Das liegt vor allem an der Effizienz. Insgesamt geben die Basler neun Torschüsse ab – nur einer davon landete tatsächlich im Tor. So auch in der 37. Minute, als Kevin Carlos zum zweiten Mal allein vor Lausanne-Goalie Karlo Letica auftaucht, aber vergibt. Oder kurz vor Schluss, als eine Flanke Xherdan Shaqiris perfekt auf den Kopf von Adrian Barisic kommt, doch der Innenverteidiger links am Tor vorbeiköpft.Da waren zudem offensive Basler Umschaltsituationen, die nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Beispielsweise als Kade bei einem Konter in der 76. Minute den Abschluss sucht, anstatt rechts auf Bénie Traoré zu spielen. In einer ähnlichen Situation verpasst danach auch Traoré selbst das Abspiel.Das sagt der TrainerFabio Celestini sagt nach der Partie: «Wir haben mit dem 4-3-3 versucht, Überzahl im Mittelfeld zu generieren und nach Ballgewinnen den Ball schnell in die Tiefe zu spielen. Das hat beim 1:0 geklappt, aber danach zu selten.» In der ersten Halbzeit sei das Spiel ausgeglichen gewesen, doch im zweiten Durchgang habe der FCB die Oberhand gehabt. «Es ist schade, dass Lausanne das Tor gerade in unserer besten Phase erzielt hat», sagt der Trainer weiter. Über das Resultat sei er etwas enttäuscht, doch den einen Punkt müsse man mitnehmen.So geht es weiterNach diesem 1:1 gegen den FC Lausanne-Sport stehen die Basler auf Platz 2 in der Liga, einen Punkt hinter Leader Lugano und zwei vor Luzern und Servette auf den Plätzen drei und vier.Mit dem Ligabetrieb geht es für den FCB am kommenden Samstag weiter. Dann trifft er um 20.30 Uhr auswärts auf den FC St. Gallen (BaZ-Liveticker). Das Team von Enrico Maassen musste an diesem Sonntag eine 0:1-Niederlage in Yverdon hinnehmen und steht auf Rang sechs.Der FCB gegen LausanneDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    AboFCB-Legende – Massimo Ceccaroni und sein neues Leben am GenferseeDer FC Basel trifft am Sonntag auf Lausanne-Sport. Bei den Romands arbeitet seit kurzem mit Massimo Ceccaroni ein FCB-Urgestein.Publiziert heute um 17:42 UhrNeuer Arbeitsplatz: Massimo Ceccaroni vor seinem Büro im Stadion Tuilière in Lausanne.Foto: FC Lausanne-SportJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze