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In Basel ist wieder FCB-Euphorie. Zu Recht? «Na ja!»

In Basel ist Euphorie, Fussball-Euphorie, FCB-Euphorie. Mal wieder. Hat es so auch lange nicht mehr gegeben. Der Klassiker gegen den FCZ am Samstag? Dürfte ausverkauft sein. Wenn man denn – Achtung, aufgepasst – den Weg ins Stadion bei allen Baustellen auch findet. Der FCB hat speziell darauf hingewiesen an der freitäglichen Pressekonferenz. Auch speziell!

Man muss jedoch betonen: Das ist in Basel schnell einmal der Fall. «Euphorie ist ja gut und recht, aber ich warne vor übertriebenem Jubelsturm», sagt deswegen Dominic Willimann, FCB-Redaktor der BaZ, dem Gastgeber Sebastian Briellmann. Die weiteren Themen dieser Podcast-Folge: Spielt Taulant Xhaka? Vielleicht sogar von Beginn? Und wie gehts der Wade von Xherdan Shaqiri? Warum ist die Bilanz gegen den FCZ, diese Saison als einziges Super-League-Team noch ungeschlagen, so schlecht?

Hören Sie rein.

PS: Xherdan Shaqiri, der heimgekommene Heilsbringer, redet erstmals exklusiv seit seiner Basel-Rückkehr. Lesen Sie das grosse Interview ab Freitagabend online – oder in der Samstagsausgabe der BaZ.

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    Neue Gesichter – Das ist der FCB-Trainerstaff für die kommende SaisonPünktlich zum Trainingsstart präsentiert der FC Basel das Trainerteam der ersten Mannschaft.Publiziert heute um 10:10 UhrDer neue FCB-Trainerstaff: Simone Grippo, Gabriel Wüthrich, Carlos Menéndez, Matthias Kohler, Ludovic Magnin, Luigi Nocentini, Roger Thöni, Yannic Hess, André Santos (von links).Foto: FC BaselJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkAm Samstagmorgen führt Ludovic Magnin seine erste Trainingseinheit als Cheftrainer des FC Basel durch. Pünktlich dazu kommuniziert der FCB auf seiner Website, wie in der kommenden Saison der Trainerstaff der ersten Mannschaft aussieht.Assistenztrainer Davide Callà, der zur Nationalmannschaft wechselte, wird durch Matthias Kohler ersetzt. Der 34-jährige Deutsche bringt Erfahrung als Cheftrainer von AS Trencin in der ersten slowakischen Liga, aus der Nachwuchsabteilung von Ajax Amsterdam und aus seiner Zeit als Assistenz- und Cheftrainer beim FC Volendam mit. In der Saison 202o/21 war er zudem Trainer der Basler U-21.Ludovic Magnin. Cheftrainer.Luigi Nocentini. Assistenztrainer.Matthias Kohler. Assistenztrainer.Gabriel Wüthrich. Goalietrainer.Carlos Menendes. Athletiktrainer.Roger Thöni. Athletiktrainer.Yannic Hess. Videoanalyse.André Santos. Videoanalyse.Simone Grippo. Talentmanager.Athletiktrainer Thomas Bernhard, der zur Schweizer U-21-Auswahl stösst, wird zudem durch Roger Thöni ersetzt. Thöni war zuvor mehrere Jahre im FCB-Nachwuchs angestellt.Mit Assistenztrainer Luigi Nocentini und Athletiktrainer Carlos Menendes konnte der FC Basel derweil den Vertrag verlängern. Der Italiener und der Spanier bleiben in Basel. Ebenso wird Gabriel Wüthrich weiterhin die Goalies betreuen.Ernährungsberater Jose Blesa zog es mit Fabio Celestini zum ZSKA Moskau. Das Video-Team wird künftig aus Yannic Hess und André Santos bestehen. Simone Grippo wird weiterhin für die Leihspieler zuständig sein und neu auch als Talentmanager in der ersten Mannschaft fungieren.Fabio Celestini wechselt nach MoskauDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Linus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Erstes Heimspiel: Der FC Basel bekommt einen Hybridrasen, der Fan einen Kübel Bier

    Erstes Heimspiel – Der FC Basel bekommt einen Hybridrasen, der Fan einen Kübel BierAm Samstag spielt der Schweizer Meister im St.-Jakob-Park gegen die Grasshoppers. In dieser Saison ist einiges neu im Joggeli.Publiziert heute um 12:37 UhrDer Joggeli-Rasen – hier vor dem letzten Heimspiel der vergangenen Saison gegen Luzern – wird mit künstlichen Fasern aufgewertet.Foto: ImagoJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkWie viele Fans werden am Samstag im St.-Jakob-Park anwesend sein? Trotz Schulferien darf mit einem gut gefüllten St.-Jakob-Park gerechnet werden. Die Saisonkartenbesitzer machen dabei den grössten Teil der Besucher aus. Bislang sind 18’500 Saisonkarten abgesetzt worden. Das sind rund 2000 mehr als zum Ende der vergangenen Spielzeit. Noch immer ist es möglich, Saisonkarten zu kaufen. Gut möglich, dass nach der Auslosung der Champions-League-Playoffs vom Montag sowie nach den Playoffs Ende August weitere Saisonabos verkauft werden. Schliesslich haben deren Inhaber ein Vorkaufsrecht für die europäischen FCB-Heimspiele. Wie ist der Zustand des Rasens? Der im Januar neu verlegte Rasen befindet sich in einem absoluten Top-Zustand, heisst es vonseiten des FCB. Das ist nach dem ESC und der Women’s Euro eine gute Botschaft aus der Brüglinger Ebene. Bereits nach dem ESC-Public-Viewing vom Mai im Joggeli musste das Grün nur an gewissen Flächen nachgebessert werden. Aber die Greenkeeper des FC Basel haben auch während der Frauen-EM beste Arbeit geleistet. Dabei waren sie unter strengster Beobachtung der Uefa. Der Rasen wurde täglich gründlich überprüft – etwa auf die Rutschfestigkeit. Wird dieser Rasen den kommenden Belastungen standhalten?Der FC Basel ist in den nächsten Wochen häufiger im Einsatz als in der Saison zuvor: Meisterschafts-, Cup- und auch Europacupspiele werden im Joggeli stattfinden. Zudem wird Anfang September die Schweizer Männer-Nationalmannschaft in Basel gegen Kosovo und Slowenien antreten. Deshalb wird zwischen dem YB-Heimspiel vom 6. August und dem Biel-Cupspiel vom 16. August im St.-Jakob-Park genäht. Der FC Basel erhält einen Hybridrasen. Das heisst, es werden in den Naturrasen etwa alle zwei Zentimeter Kunstfasern circa 12 Zentimeter tief in den Boden eingenäht. Dadurch sollen die Vorteile beider Systeme kombiniert werden. Beim FCB ist man davon überzeugt, dass mit dieser kompakten Unterlage die kommenden Belastungen zu meistern seien und der Rasen jeweils gut zu bespielen sei.Dieser Rasen soll bald noch kompakter daherkommen.Foto: ImagnoWas sind die Neuerungen beim Catering? Punktuelle Neuerungen sind im Bereich des Stadion-Caterings geplant. In der Rotblau-Bar können Gäste ab sofort an allen Tischen (drinnen und draussen) via QR-Code bestellen und bezahlen. Das Essens- und Getränkesortiment bleibt bis auf wenige Anpassungen weitgehend unverändert – neu wird beispielsweise in je einem Stand im Sektor B und D ein Bier-Pitcher (ca. 2 Liter) eingeführt.Noch nicht für die ersten Heimspiele umgesetzt, aber künftig angedacht sind zwei Container (Snacks & Getränke) auf der Ebene zwischen den Sektoren C und G, um das Angebot zu erweitern und zusätzliche Kassenplätze zu schaffen. Moderate Preisänderungen betreffen einzelne Speisen aufgrund von Kostensteigerungen. Erfreulich ist, dass die Getränkepreise im ganzen Stadion unverändert bleiben.Gibt es eine zusätzliche Werbebande? Nach der Frauen-EM wurden die neuen LED-Banden, die bereits während dieses Uefa-Turniers das Joggeli zierten, noch um eine zweite LED-Banden-Reihe im Sektor C-Parkett ergänzt. Diese zweite LED-Bande nimmt den Platz der untersten Reihen im C ein, die in den vergangenen Jahren jeweils abgedeckt/gesperrt waren. Damit hat der St.-Jakob-Park im Sektor C-Parkett nun eine «Doppel-LED-Bande» und auch die Balustrade C-Balkon ist digital ausgerüstet. In den kommenden Wochen wird die Balustrade im Sektor A mit LED-Elementen versehen. All diese Banden ermöglichen dem FCB im Bereich der digitalen Werbung während einer Partie mehr Möglichkeiten.Warum fällt bei den Medienplätzen eine Reihe weg? Ein Teil der Presse-Arbeitsplätze ist entfernt worden, weil an dortiger Stelle sogenannte Premium-Seats installiert werden. Dabei handelt es sich um Sofas, auf denen bis zu sechs Leute Platz haben. Diese Premium-Seats können von Firmen wie Privaten gebucht werden. Allerdings werden die Sofas erst in rund einem Monat geliefert. Neu ist auf die kommende Saison auch, dass auf dem Balkon der Haupttribüne die VIPs auf neuen Stühlen die Spiele verfolgen sollen. Diese bequemeren Modelle sollten – im Gegensatz zu den Sofas – bereits beim GC-Heimspiel vom Samstag bezugsbereit sein.Macht der FCB vor den Spielen nun eine Lichtshow? Der Verwaltungsrat des FC Basel hat in einem Mitglieder-Hearing durchblicken lassen, dass er solchen Shows grundsätzlich nicht abgeneigt sei. Mit den neuen Scheinwerfern wären Lichtshows nun möglich. Aber, so heisst es seitens FCB, sei aktuell nichts Konkretes geplant. Das dürfte vor allem die Tradionalisten unter den FCB-Fans freuen, bei denen solche Elemente rund um ein Fussballspiel wohl nicht nur auf positive Resonanz stossen würden.Wie steht es um das Projekt Stadion Plus? Spätestens seit der Generalversammlung der Genossenschaft Stadion St.-Jakob-Park im Juni ist bekannt, dass das 2022 initiierte Stadion-Plus-Projekt eingestellt ist. Das Projekt konnte nie richtig lanciert werden, auch weil die Stadion-Visionäre von den SBB und deren Plänen ausgebremst worden sind. Inzwischen schwelt auch ein Streit zwischen der Genossenschaft und dem FC Basel. Der Hauptmieter hatte im Juni 2025 Ausstände von 3,6 Millionen Franken bei der Eigentümerin. Eine Mediation soll nun dazu beitragen, dass sich die beiden Parteien künftig wieder annähern – ohne auf dem Rechtsweg eine Lösung zu erwirken. Gleichzeitig möchte die Genossenschaft das Stadion weiter fit für die Zukunft machen. «Mee Joggeli für alli» heisst die neuste Vision. Ein kleiner Kreis an Genossenschaftern und externen kreativen Köpfen soll sich im Herbst über die Zukunft des bald 25-jährigen Basler Fussballstadions austauschen.Ist bei den Uefa-Spielen die Muttenzerkurve auch gestuhlt? Ja. Der FC Basel muss die Stehplätze durch Sitzplätze ersetzen. Das ist eine Auflage der Uefa; egal, ob Champions oder Europa League. Ändern wird sich die Kapazität dadurch nicht. Im St.-Jakob-Park haben mit oder ohne Stehplätze jeweils 36’000 Menschen Platz. Werden die FCB-Frauen in dieser Saison häufiger im St.-Jakob-Park spielen als zuletzt?Der FC Basel sagt, dass dies grundsätzlich wünschenswert sei. Im Moment sei aber noch nichts konkret definiert. Auch weil erst einige Partien der Women’s Super League fix angesetzt sind. Fest steht aber, dass die Equipe von Trainerin Kim Kulig am 23. August mit einem Heimspiel gegen Aarau in die Saison startet. An jenem Wochenende haben die FCB-Männer wegen den Champions-League-Playoffs spielfrei. Es wäre für Rotblau also eine erste Möglichkeit, die Basler Frauen bei der Saison-Ouvertüre im Joggeli und nicht im Leichtathletik-Stadion St. Jakob auflaufen zu lassen.Alles rund um den St.-Jakob-Park:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Millionen für den FCB?: Atlético Madrid ist an Renato Veiga interessiert

    Millionen für den FCB? – Atlético Madrid ist an Renato Veiga interessiertWie Transferexperte Fabrizio Romano schreibt, hat der spanische Club Kontakt zum Spieler vom Chelsea FC aufgenommen.Publiziert heute um 11:01 UhrSteht bei Renato Veiga schon der nächste Wechsel bevor?Foto: Mikolaj Barbanell (Imago)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkRenato Veiga hat einiges erlebt, seit er am 12. Juni 2024 für 14 Millionen Euro vom FC Basel zu Chelsea gewechselt ist. Bei den Engländern bestritt der 21-jährige portugiesische Nationalspieler 18 Spiele in fünf verschiedenen Wettbewerben, bevor er im Januar leihweise zu Juventus wechselte und zum Stammspieler wurde.Im Juni gewann Veiga zudem mit Portugal die Nations League und wurde im Final in der 74. Minute eingewechselt. Und nun scheint bereits der nächste Schritt bevorzustehen.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosWie Transferexperte Fabrizio Romano auf X schreibt, soll der spanische Club Atlético Madrid Kontakt zu Veiga aufgenommen haben. Der Spieler selbst soll sich den Transfer gut vorstellen können, Chelsea fordere laut Romano mindestens 40 Millionen Euro Ablöse.Bei einem solchen Betrag wird es auch für den FC Basel spannend. Denn der Club verfügt im Fall Veiga über eine Weiterverkaufsbeteiligung und würde so an der Ablösesumme partizipieren. Zu welchem Prozentsatz, ist nicht bekannt. Es kann – sollte es denn zu einem Transfer in dieser Höhe kommen – von einem tiefen Millionenbetrag ausgegangen werden.Der FC Basel in der TransferphaseDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    AboRücktritt einer Legende – Taulant Xhaka: Die Zahlen aus 407 Spielen für den FC BaselNach 15 Jahren, die er fast alle beim FCB verbracht hat, beendet Taulant Xhaka seine Profikarriere. 13 Fakten zur FCB-Ikone.Publiziert heute um 18:26 UhrZum Abschluss seiner Karriere gewinnt Taulant Xhaka abermals den Meisterpokal.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkAm Samstag beim Spiel des FC Basel gegen Luzern wurde Taulant Xhaka gemeinsam mit Davide Callà vor grosser Kulisse verabschiedet. Die BaZ listet 13 Fakten auf, um den Spieler mit den siebtmeisten Einsätzen in der Geschichte von Rotblau zu würdigen.1 BruderMan kann die Karriere von Taulant Xhaka nicht ohne seinen jüngeren Bruder Granit erzählen. Das wird bei Taulant Xhakas Verabschiedung im Joggeli abermals deutlich. Schon ab dem Kindergartenalter bekommt Granit damals Schlüssel und Geld, weil Taulant gerne mal was verliert. Ihre Karrieren entwickeln sich relativ früh in verschiedene Richtungen, weil Granit nicht nur besser mit Schlüsseln umgehen kann, sondern auch mit Bällen und Drucksituationen. Aber Taulant wird es immer nur mit Granit geben. Sei das, wenn ihm sein Bruder auf Instagram zur Seite springt. Oder sei das nach der Karriere, wenn sie als Chef- und Assistenztrainer gerne wieder zusammen sein würden.2 ClubsEineinhalb Jahre lang war Taulant Xhaka an GC ausgeliehen.Foto: Andy Mueller (Freshfocus)Taulant Xhaka, der ewige Basler – so ganz stimmt das ja nicht. Zwar stand er in seiner Karriere immer nur beim FCB unter Vertrag und hat selbst den Lockrufen von Paulo Sousa widerstanden, der ihn zur Fiorentina habe lotsen wollen. Aber für einen anderen Club hat er dann doch gespielt: Von Januar 2012 bis Mitte 2013 bestreitet Xhaka in anderthalb Jahren 43 Spiele für GC. Eine emotionale Verbindung zur Stadt Zürich hat er in dieser Zeit aber nicht aufgebaut. Oder zumindest keine positive, wie sich an der spontanen Meisterfeier des FC Basel unschwer erkennen liess. 2024 ist er im «Blick»-Interview nach seiner Beziehung zur Stadt gefragt worden. Antwort: «Meine Frau kommt von dort, sonst nichts. Ich kenne mich null aus dort und gehe so gut wie nie nach Zürich.»7 PlatzverweiseDen Ruf als unsportlicher Geht-auf-alles-los-Treter wird Xhaka in diesem Leben vermutlich nicht mehr los. Doch ein Blick in die Statistik schwächt dieses Vorurteil etwas ab: In 407 Spielen für die Basler hat er sich sieben Platzverweise eingehandelt – bei 110 Gelben Karten. Drei Gelb-Rote Karten sowie vier Rote Karten. Besonders denkwürdig ist dabei natürlich sein Kopfstoss gegen FCZ-Verteidiger Nikola Katic im Mai 2023. «Er hat mich während des ganzen Spiels mehrmals aufs Übelste provoziert», hat Xhaka dazu gesagt. Katic habe Xhakas Frau, seine Familie und seine Kinder beleidigt. «Dann ist mir die Sicherung durchgebrannt.» Zudem hat auch sein schweres Foul gegen YB-Spieler Alexander Gerndt, der deswegen lange verletzt ausfiel, seinen Ruf geprägt. Dafür sah Xhaka im Februar 2014 allerdings keine Rote Karte.9 ToreNeun Tore hat Xhaka in 407 Spielen für die Basler erzielt. Sein schönstes ist – nach eigenen Angaben – sein Treffer zum zeitweiligen 1:1 gegen die Young Boys im April 2018. Aus 25 Metern mit 92 Kilometern in der Stunde genau unter die Latte. Sein wichtigster Treffer ist hingegen jener gegen ZSKA Moskau in der Gruppenphase der Champions League, als Xhaka in der denkwürdigen Saison 2017/18 unter Trainer Raphael Wicky das 1:0 (Endstand 2:0) aus der Distanz erzielte. In einem Interview mit der «bz Basel» hat er gesagt: «Das war einer der besten Matchs, die ich je gespielt habe.»An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr Infos11 TitelTaulant Xhaka (2. v. r.) feiert im Mai 2011 mit seinem Bruder und Aleksandar Dragovic den Basler Meistertitel.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Seinen ersten Titel im Profifussball holte Taulant Xhaka in der Saison 2010/11, in welcher er allerdings auf lediglich fünf Ligaeinsätze kam. Unter Trainer Thorsten Fink und unter anderem mit Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri in der Mannschaft wurde der FCB mit nur einem Punkt Vorsprung auf den FC Zürich Schweizer Meister. Es folgte im Jahr darauf das erste Double mit dem FCB, dann ein Cup-Titel mit GC und nach seiner Rückkehr nach Basel fünf weitere Meistertitel und zwei Cuptitel inklusive eines zweiten Doubles. Die Chancen stehen nun nicht schlecht, dass sich diese Liste am 1. Juni beim Cupfinal gegen den FC Biel um eine Trophäe erweitert.14 Trainer14 Trainer erlebt Taulant Xhaka in seiner Karriere. In chronologischer Reihenfolge: Thorsten Fink, Heiko Vogel, Ciriaco Sforza und Uli Forte bei GC, Murat Yakin, Paulo Sousa, Urs Fischer, Raphael Wicky, Alex Frei, Marcel Koller, noch mal Ciriaco Sforza, Patrick Rahmen, Guillermo Abascal, noch mal Alex Frei, noch mal Heiko Vogel, Timo Schultz, zum dritten Mal Heiko Vogel und Fabio Celestini. Die meisten Einsätze hat er unter Marcel Koller bestritten: 81 Partien.34 – die RückennummerSeit eh und je trägt Taulant – wie sein Bruder Granit – die Nummer 34 auf dem Rücken. Der Grund dafür ist simpel: Sie fahren zu Beginn ihrer Zeit im FCB-Nachwuchs mit dem 34er-Bus ins Training. Seit dem letzten Saisonspiel gegen Luzern ist offiziell, dass diese Nummer beim FCB nicht mehr vergeben wird – wie das bereits bei der 2 von Massimo Ceccaroni, der 20 von Fabian Frei und der 12, die für die Muttenzerkurve steht, der Fall ist. Eine mögliche Ausnahme von der Regel könnte es allerdings geben, sollte Bruder Granit zum FCB zurückkehren.230 Spiele mit Fabian FreiFabian Frei und Taulant Xhaka: 230 gemeinsame Spiele.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Von den 450 Profispielen, die Taulant Xhaka in seiner Karriere absolviert hat, bestritt er 230 mit Fabian Frei. Frei ist damit derjenige Spieler, der am häufigsten in der gleichen Partie wie Xhaka eingesetzt wurde. Gefolgt wird er von Michael Lang mit 218 gemeinsamen Spielen.407 Spiele für den FCB407 Spiele für einen Club, das ist eine gewaltige Zahl. Xhaka hat ein bisschen Pech, dass er in der gleichen Ära gespielt hat wie Rekordspieler Fabian Frei, der mit 543 Einsätzen uneinholbar vorne liegt, sonst wöge dieser Wert noch mehr. In seinem letzten Spiel hat Xhaka Erni Maissen überholt und liegt nun auf dem siebten Rang in der ewigen Rangliste, was Einsätze in Rotblau angeht. Zwischen ihm und Fabian Frei liegen Karli Odermatt (411), Valentin Stocker (416), Jörg Stohler (425), Otto Demarmels (446) und Massimo Ceccaroni (452).2027 – der Vertrag wäre noch zwei Jahre gelaufenSeinen ersten Profivertrag beim FC Basel hat Taulant Xhaka in der Winterpause der Saison 2009/10 unterschrieben – bis 2012 mit Option auf eine weitere Saison. Es ist sein erstes Arbeitspapier bei den Baslern, fünf weitere folgen. 2012 verlängert Xhaka bis 2015 und wechselt leihweise nach Zürich. Im Januar 2015 verlängert er bis 2018. Im Juli 2016 unterschreibt er einen Vertrag bis 2021. Im September 2020, mitten in den Unruhen rund um die Basler Vereinsführung von Präsident Bernhard Burgener, verlängert er bis 2024. Und zuletzt wurde sein Arbeitspapier bis 2027 erweitert, um die gewaltige Lohnsumme, die Xhaka sich ausgehandelt hatte, immerhin auf mehrere Jahre verteilen zu können. Im vergangenen Herbst sagte der 33-Jährige: «Ich habe noch drei Jahre Vertrag, und wenn der Zeitpunkt kommt, an dem ich merke, dass ich körperlich nicht mehr mag oder es sportlich keinen Sinn mehr ergibt, dann höre ich auf». Nur wenige Monate nach dieser Aussage gibt Taulant Xhaka sein Karriereende bekannt.4056 – die Postleitzahl des St. JohannDas erste Mal gegen einen Ball tritt Taulant Xhaka im St.-Johann-Quartier, wo er mit seiner Familie aufwächst. Und irgendwann, als er alt genug ist, spielt er mit seinem Bruder und anderen Kindern aus der Nachbarschaft jeden Tag im Park gleich neben dem Rhein. Später verlassen die Xhakas das Quartier zwar und ziehen um. «Erst nach Birsfelden, dann nach Biel-Benken, dann nach Binningen», wie Xhaka mal erzählt hat. Der Region ist er aber immer treu geblieben – und wird es wohl auch ewig sein.29’879 MinutenWas die Einsatzminuten angeht, steht Xhaka nicht in den clubinternen Top 10. Mit 29’879 Minuten liegt er auf dem 13. Rang. Walter Mundschin (12. Rang mit 30’047 Minuten), Peter Ramseier (11./31’316) und Bruno Michaud (10./31’870) sind unmittelbar vor ihm platziert.307’000 Follower auf InstagramTaulant Xhaka hat in seiner Karriere schon für ein paar kleine und mittelgrosse Skandale gesorgt. Wenn es dabei um Unruhen beim FC Basel geht, ist oft sein Instagram-Profil involviert. Zuletzt war dies im März 2024 der Fall, im Nachgang zur 1:5-Niederlage des FC Basel bei YB und zum darauffolgenden Tamedia-Podcast «Dritte Halbzeit» mit dem Titel «Was denkt sich wohl Taulant Xhaka?». Xhaka schrieb auf Instagram: «(…) Jetzt kommt auch noch die BaZ? (…) Versucht nichts, denn es lohnt sich nicht.» Aber ein Instagram-Profil kann auch für positive Dinge verwendet werden. So entschuldigte sich Xhaka jüngst über diesen Kanal für die Entgleisungen auf dem Barfi-Balkon.Schweizer Meister FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare