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Kevin Carlos soll Thierno Barrys Tore schiessen

Der Ball ist im Tor – und Kevin Carlos hat Freude: So möchten ihn ab sofort auch die Fans des FC Basel erleben.
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Auf den ersten Blick sind die Unterschiede sichtbarer, als dass es die Ähnlichkeit ist. Kevin Carlos ist mit seinen 1,86 Metern offensichtliche neun Zentimeter kleiner. Und er ist genauso offensichtlich von athletischerer, ja bulligerer Statur als sein Vorgänger. Trotzdem ist klar: Der 23-jährige Stürmer stösst per sofort von Yverdon Sport zum FC Basel, um dort Thierno Barry zu ersetzen.

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Magnin verspricht: «Wir spielen zu Hause, werden nicht viel kalkulieren.» Heisst: Auch wenn der Gegner im vierten Basler Heimspiel der Saison von anderem Kaliber als die bisherigen sein wird, verlangt der 46-Jährige, dass seine Mannschaft das abruft, was er ihr in den letzten Wochen eingetrichtert hat: ein hohes Pressing mit einer hohen Laufbereitschaft betreiben.Selbstverständlich wird Xherdan Shaqiri derjenige sein, um den sich das Basler Spiel formieren wird. Der 33-Jährige hat die Königsklasse nicht nur zweimal gewonnen, er weiss auch, wie es sich anfühlt, wenn der Basler Fussball eine magische Europacup-Nacht erlebt. «Natürlich», sagt der FCB-Captain, seien diese Emotionen, diese Erinnerungen an die grossen Spiele im St.-Jakob-Park da. «Als das Biel-Spiel am Samstag vorbei war, richtete sich mein Fokus komplett auf diese zwei Partien.»Shaqiri kontaktiert dänischen FreundDamit die Basler wieder nach den Sternen greifen können, braucht es «zwei Topleistungen», wie Magnin betont. Deshalb habe man bei der Herangehensweise für die Partie nichts dem Zufall überlassen. Sämtliche Spieler des dänischen Gegners sind den Basler Akteuren vorgestellt worden. «Dadurch wollen wir das Wettkampfglück auf unsere Seite ziehen», sagt Magnin. Ebenso hat Shaqiri mit seinem einstigen dänischen Chicago-Teamkollegen Tobias Salquist Kontakt aufgenommen, der am Freitag mit dem FC Nordsjælland in der Liga gegen Kopenhagen 1:3 verloren hat.Denn Shaqiri und Magnin betonen unisono, dass auf diesem Niveau «jedes Detail» entscheiden könne. Und auch, dass mit dem FC Kopenhagen ein starker Gegner auf den FCB wartet. Nicht nur, weil die Dänen über eine erfahrenere Mannschaft als Basel verfügen, sondern auch, weil sie in dieser Saison bislang zu performen wissen.Xherdan Shaqiri hat viele grosse Spiele mit dem FCB in der Champions League erlebt (hier 2012 gegen Bayern München).Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Dazu genügt allein der Blick in die Statistik: In neun Spielen in dieser Spielzeit hat die Mannschaft von Trainer Jacob Neestrup sechsmal zu null gespielt. Hinzu kommt, dass in der dänischen Offensive vieles über Mohamed Elyounoussi läuft. Der Norweger, der bei der letzten Basler Champions-League-Kampagne noch Rotblau trug, ist das Kopenhagener Pendant zu Shaqiri: Über ihn laufen die meisten Angriffe.Millionen für den FC BaselGeht es nach Magnin, soll es aber dazu nicht kommen. Im Wissen, dass das Erreichen der Königsklasse für den FC Basel nicht nur sportlich, sondern auch finanziell lohnenswert wäre. Allein für die Qualifikation zur Ligaphase der Champions League würde der FCB 17,5 Millionen Franken kassieren. Hinzu kämen wohl vier ausverkaufte Heimspiele, TV-Gelder und Prämien für jeden Punkt, den Basel in den acht Ligaspielen holt. Ein Sieg garantiert zwei Millionen Franken, ein Punktgewinn 700’000 Franken.Weitaus tiefer sind – im Falle eines Scheiterns gegen Kopenhagen – die Einnahmen in der Europa League. Doch damit auseinandersetzen mag man sich beim FC Basel in diesen Tagen nicht.Es wird vielmehr spannend zu beobachten sein, wie Ludovic Magnin seine Mannschaft am Mittwoch im Joggeli aufstellen wird. Bénie Traoré fällt verletzt aus, der Flügelspieler dürfte durch Anton Kade ersetzt werden. Und nach dem Abgang von Kevin Carlos zu Nizza deutet vieles darauf hin, dass Albian Ajeti im Angriffszentrum den Vorzug gegenüber Neuzuzug Moritz Broschinski erhalten dürfte.Und Xherdan Shaqiri? Er wird in seiner Funktion als Leader das Basler Kollektiv, das in dieser Zusammensetzung noch nie international gespielt hat, anführen. Shaqiri sagt vor dem Hinspiel: «Ich bin mit hohen Zielen nach Basel gekommen. Deshalb sollte jedem klar sein, wie wichtig diese beiden Partien für den FC Basel sind.»Der FC Basel vor dem Champions-League-PlayoffDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. 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  • David Degen zieht Bilanz: «Ich könnte über dieses Jahr ein Buch schreiben»

    – «Ich könnte über dieses Jahr ein Buch schreiben»Clubpräsident und Chief Football Officer David Degen hat mit dem FC Basel bewegte Monate hinter sich – und kündigt für die zweite Saisonhälfte Veränderungen an. Publiziert heute um 22:02 UhrBei David Degen stehen viele Sitzungen über Weihnachten an: «Wir müssen Spieler dazu holen.»Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)Nach dem zweiten Super-League-Auswärtssieg in dieser Saison tritt David Degen am Sonntagabend in der Luzerner Swisspor-Arena vor die Medien. Auch, weil sich das Jahr dem Ende zuneigt und es für den FC Basel Zeit ist, zurückzuschauen wie auch in die Zukunft zu blicken. Der Clubpräsident und Chief Football Officer des FCB zeigt sich nach dem 1:0 in der Zentralschweiz erleichtert und spricht über …… den 1:0-Sieg beim FC Luzern:«Wir hatten das Glück für einmal auf unserer Seite. Das nehmen wir nach dieser halben Saison natürlich gern an. Das Wichtigste sind mit Blick auf die Tabelle einzig die drei Punkte. Nun müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen in der Winterpause, dann können wir hoffentlich gestärkt in die nächste Saisonphase gehen.»… die Möglichkeit, noch unter die ersten sechs Teams der Super League zu kommen: «Dazu äussere ich mich nicht. Zurzeit müssen wir Spiel für Spiel nehmen. Ein Punkt nach dem andern, alles andere sehen wir dann.»… die Baustellen, die es in der Winterpause beim FCB zu beheben gilt:«Ich werde keine konkreten Namen nennen. Aber es ist klar: Wir müssen den einen oder anderen Fehler, den wir im Sommer begangen haben, im Winter beheben und Spieler dazu holen. Wenn etwas konkret ist, werden wir es kommunizieren.»… die Arbeit der Sportkommission:«Wir haben vor Wochen intensiv damit begonnen, verschiedene Themen anzusprechen und zu planen. Als Beispiel: Gegen Luzern fehlten elf Spieler verletzt. Da muss man sich die Frage stellen: Machen wir etwas falsch, dass diese Verletztenliste so lang ist? Vielleicht liegt es auch an den Trainerwechseln, dass die Spieler unter dem neuen Trainer im Training alles geben wollten und dabei die Belastung ihres Körpers nicht richtig dosierten. Dieser Ursache müssen wir etwa auf den Grund gehen. Ich glaube nicht, dass dies Zufall ist. Und ganz allgemein: Wir haben Fehler gemacht und diese müssen wir korrigieren.»… das FCB-Jahr 2023:«Positiv war sicher der Einzug in den Halbfinal der Conference League. Aber geschmerzt hat mich so vieles: Etwa die Alex-Frei-Entlassung oder auch die Trennung von Timo Schultz. Es gibt so viele Dinge. Wissen Sie, ich könnte ein Buch schreiben über dieses Jahr. Wenn ich über das 2023 ausführlich sprechen würde, wären wir morgen noch in diesem Gespräch.»… den Vertrag mit Fabio Celestini:«Ich hatte das Glück, dass ich in meiner Laufbahn sehr viele Trainer kennen lernen durfte, auch im Ausland. Nun habe ich gesehen, wie Fabio arbeitet. Ich bin sehr angetan, wie akribisch er die Dinge angeht. Er widmet sich jedem Detail, 24 Stunden, sieben Tage. Das ist in der Schweiz einzigartig. Für uns ist klar: Wir haben ihm einen Vertrag über eineinhalb Jahre hingelegt. Sein Wunsch war jedoch, dass er sofort mit der Arbeit mit der Mannschaft beginnen kann. Über die Dauer des Kontrakts wollte er gar nicht reden. Wir werden dies im Winter oder im Frühling nachholen. Er hat den Job des FCB-Trainers nicht angetreten, um wieder schnell zu gehen. Und wir sind das Engagement nicht eingegangen, um schnell wieder eine andere Lösung zu finden. Die Zusammenarbeit mit ihm muss wachsen. Ich möchte Kontinuität. Ich bin der Letzte, der einen Trainer entlassen möchte.»… Thierno Barry, der in Basel noch nicht angekommen ist:«Man hat gesehen: Er hat in Belgien nicht einfach so 25 Skorerpunkte gemacht, weil er nicht Fussball spielen kann. Wenn man die ganze Saison von ihm in Basel analysiert, sieht man, dass er es nicht einfach gehabt hat. Die zwei Roten Karten zu Beginn, die daraus folgenden Sperren, das Ausscheiden aus der Conference League und auch die Fan-Anfeindungen auf Social Media – vielleicht war das zu viel für einen Jungen, der im Oktober erst 21 Jahre alt geworden ist. Natürlich hat er nicht seine beste halbe Saison gespielt. Dennoch: Was er bei seinem letzten Club in Belgien gezeigt hat, hat uns überzeugt.»Mehr zum FC Basel:Dominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare