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Fabio Celestini: «Ich glaube, das Thierno Barry bleibt»

Fabio Celestini, Trainer des FC Basel.
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Wie blickt der Trainer des FC Basel dem Spiel gegen Servette entgegen? Und was sagt er zu den aktuellen Themen? Hier eine Zusammenfassung im O-Ton. Das sagt Fabio Celestini über …

… Servette

«Sie spielten am Donnerstag gegen Braga so, wie man Servette kennt. Das ist eine Mannschaft mit einem Stamm von Spielern, der seit zwei oder drei Jahren besteht. Entsprechend eingespielt agiert sie.»

… einen Barry-Transfer

«Ich glaube, das Thierno Barry bleibt. Das ist, was ich im Moment spüre. Ich hab auch nie etwas von einem Wechsel zu St-Etienne vernommen. Aber wir kennen das Fussballgeschäft: Morgen kann mein Gefühl schon ein anderes sein. Denn wenn ein Angebot kommt, das für alle Parteien interessant ist, dann muss man das anschauen. Klar ist: Barry ist ein wichtiger Spieler. Er schiesst Tore. Und wichtig ist, dass unsere Scouting-Abteilung gut arbeitet – so, dass wir immer wissen, wer die Alternativen wären, falls jemand geht.»

… sein Verhältnis zu Fabian Frei

«Ob er spielt oder nicht: Wir tauschen uns laufend aus. Daran hat sich nichts verändert, obwohl er zuletzt zweimal nicht in der Startelf stand.Das eine ist der Umgang im Alltag, das andere sind sportliche Entscheidungen. Ich muss die bestmögliche Mannschaft aufstellen.»

… den Mannschaftsrat

«Aktuell besteht dieser aus Fabian Frei, Taulant Xhaka, Marwin Hitz, Dominik Schmid, Arnau Comas und Anton Kade. Dass zuletzt Schmid statt Hitz die Captainbinde trug, hat mit der Captain-Only-Regel zu tun. Auch wenn man im Falle eines Goalie-Captains einen Vertreter unter den Feldspielern bestimmen könnte, will ich das nicht.»

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  • Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Kade rettet den FCB, Hitz und Fink bringen ihn eine Runde weiter

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Er zeigt eine solide Partie ohne Aufreger, lässt dabei aber die Präzision in seinen Flanken meist vermissen. Einen Pluspunkt gibt es dafür, dass man dem Aussenverteidiger auch gegen Ende der Verlängerung nur wenig anmerkt, wie lange er schon auf dem Feld steht.Adrian Barisic: 3,5Nachdem Adrian Barisic am Wochenende gegen Lausanne-Sport seine Sperre abgesessen hat, steht er gegen Sion wieder in der Startformation. Wirkt zu Beginn der Partie hellwach und gewinnt viele seiner Zweikämpfe. Doch beim 1:1 durch Théo Bouchlarhem verliert er seine Balance und kann darum den Ball nicht klären. In der zweiten Halbzeit steht die Basler Defensive dann solider.Nicolas Vouilloz: 2Der Cup und Nicolas Vouilloz – das passt bislang nicht. Schon im Sechzehntelfinal in Nyon tat sich der Innenverteidiger sehr schwer. Gegen Sion wirkt er von Beginn an verunsichert, lässt vor dem 1:1 Ilyas Chouaref zu einfach an sich vorbeiziehen und spielt vor dem 1:2 einen völlig unnötigen Fehlpass. Vouilloz wird zur Pause ausgewechselt.Dominik Schmid: 3,5Der Basler Captain ist das nur bis in die 28. Minute. Dann übergibt er dem eingewechselten Taulant Xhaka die Binde. Zieht wie gewohnt immer wieder der Linie entlang nach vorne und bringt die eine oder andere gute Flanke. Abzug gibt sein Fehlpass vor dem 1:1. In der Pause der Verlängerung wird Schmid angeschlagen ausgewechselt.Léo Leroy: 3,5Das Mittelfeld wirkt vor allem in den defensiven Umschaltmomenten löcherig. Sowohl wenn Léo Leroy neben Romario Baro spielt als auch danach neben Taulant Xhaka. Zudem hat Leroy ein paar gefährliche Ballverluste. Hat sicherlich schon bessere Spiele im FCB-Trikot gezeigt.Romario Baro: 4In der 14. Minute setzt sich Romario Baro auf den Boden und muss behandelt werden. Spielt danach kurz weiter, doch wird in der 20. Minute ausgewechselt. Zeigt bis zu diesem Zeitpunkt eine solide Partie.Marin Soticek: 3,5Der Torschütze vom Lausanne-Spiel erhält auch gegen Sion den Vorzug vor Anton Kade. Hat zwar hin und wieder im Ansatz gute Einzelaktionen, doch es fehlt ihm die letzte Stringenz. Verlässt in der 74. Minute für Bradley Fink das Feld.Xherdan Shaqiri: 5Keine fünf Minuten sind gespielt, da hat er sein Tor schon. Und was für eines. Den selbst herausgeholten Freistoss biegt er um die Sittener Mauer herum und profitiert dabei davon, dass diese etwas zu weit rechts stand. Gut dann auch Shaqiris Steckpass in der 26. Minute vor der Doppelchance von Bénie Traoré. Ebenfalls gut sind wie gewohnt Shaqiris Standards. Schiesst den ersten Penalty und verwandelt diesen sicher.Bénie Traoré: 3Bénie Traoré erhält in der 19. Minute Handschuhe zugeworfen, weil er scheinbar kalt hat. Die warmen Finger helfen dem Flügel aber nicht, den Ball bei seiner Doppelchance in der 26. Minute an Numa Lavanchy und Sion-Goalie Timothy Fayulu vorbeizubringen. Spektakulär dann sein Fallrückzieher aus 18 Metern in der 54. Minute. Dennoch zeigte er zu wenig, als er in der 63. Minute ausgewechselt wird.Albian Ajeti: 3Albian Ajeti steht erstmals seit dem 29. September in der Startformation. In der ersten Halbzeit bleibt der Stürmer unauffällig. In der 54. Minute hat er nach einem Shaqiri-Eckball eine gute Chance per Kopf, die Théo Bouchlarhem knapp vor der Linie klären kann und kurz darauf verpasst er eine erneute Flanke Shaqiris in guter Position nur knapp. Wird ausgewechselt, als er allmählich besser ins Spiel findet.Taulant Xhaka: 4,5Taulant Xhaka kommt in der 20. Minute für den angeschlagenen Romario Baro. Erst bleibt er unauffällig, doch gegen Ende der Partie hat er besonders gegen den Ball ein paar wichtige Aktionen.Jonas Adjetey: 4In der 38. Minute, nach einer weiteren Unsicherheit von Nicolas Vouilloz schickt Fabio Celestini Jonas Adjetey zum Aufwärmen. Der Ghanaer kommt dann in der Pause in die Partie – eben für Vouilloz. Macht seine Sache zwar besser als sein Vorgänger, weil aus seinen Fehlern keine Tore entstehen. Doch die Verunsicherung ist ihm in einigen Aktionen anzumerken.Kevin Carlos: 4,5Der Stürmer kommt in der 63. Minute für Albian Ajeti. Danach kann er den Ball immer wieder gut halten und verteilen. An seinem Penalty ist Timothé Fayulu noch dran, doch er ist stark genug geschossen, sodass er gleichwohl ins Tor fliegt.Anton Kade: 5,5Nach seiner Einwechslung in der 63. Minute für Bénie Traoré bringt Anton Kade Tempo ins Basler Spiel, doch die zündende Idee kommt vorerst auch von ihm nicht. Doch dann zieht er in der 86. Minute von links in die Mitte und drischt den Ball aus der zweiten Reihe via Latte ins gegnerische Goal. Traumtor. 2:2. Auch danach hat Kade einige Aktionen. Verwandelt seinen Penalty sehr präzis unten links.Bradley Fink: 4,5Bradley Fink kommt in der 74. Minute für Marin Soticek. Spielt dann zuerst mit Kevin Carlos im Sturm und dann auf dem rechten Flügel. Zeichnet sich durch seine mannschaftsdienliche Spielweise aus und ganz zum Schluss noch ein persönliches Highlight: Er verwandelt den entscheidenden letzten Penalty und ist der Erste, der vor die Muttenzerkurve jubeln geht.Moussa Cissé: 4Moussa Cissé kommt in der Pause der Verlängerung für den angeschlagenen Dominik Schmid. Es ist der vierte Pflichtspieleinsatz des 21-Jährigen mit dem FC Basel. Macht seine Sache gut.Mehr zum Cup-Spiel gegen SionDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Zwischenzeugnisse der FCB-Spieler: Marwin Hitz und Xherdan Shaqiri sind die Klassenbesten

    AboZwischenzeugnisse der FCB-Spieler – Marwin Hitz und Xherdan Shaqiri sind die KlassenbestenDer Goalie und der Starspieler waren die wichtigsten Einzelspieler. Den besten Schnitt weist aber einer auf, der längst nicht mehr da ist.Publiziert heute um 07:00 UhrGoalie Marwin Hitz, der St. Galler in Basler Diensten, hat alle achtzehn Super-League-Partien bestritten.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkWer war richtig gut im abgelaufenen Fussball-Halbjahr? Wer war solide? Und wer hatte es schwer? Die BaZ beurteilt die Leistungen der Spieler des FC Basel über die achtzehn absolvierten Super-League-Partien – und verzichtet dabei auf den Cup, da man nur drei zusätzliche Pflichtspiele absolvierte und dabei zweimal gegen unterklassige Gegner antrat.Ein Ranking, das sich zwar am Liga-Notenschnitt orientiert, aber damit auch aufzeigt, dass dieser allein noch nicht alles über den wahren Wert der jeweils eingesetzten Spieler aussagt.Thierno Barry: Notenschnitt 5,0Hier feiert Thierno Barry im August die Basler Führung in Genf – in drei Liga-Einsätzen gelingen ihm fünf Tore.Foto: Salvatore Di Nolfi (Keystone)Der Franzose ist nur etwas mehr als eine Saison in Basel, doch aufgrund seiner bewegten Monate in Rotblau hat er im Joggeli Kultstatus inne. Das zeigt sich, als der Angreifer Anfang November ein FCB-Heimspiel besucht und dabei von den Fans lautstark gefeiert wird, Autogramme geben muss und fleissig für Selfies zur Verfügung steht. Aus der Schweiz verabschiedet er sich fussballerisch mit acht Toren in vier Partien, fünf davon in der Liga. Stark! Diese Topbilanz bringt ihm die Höchstnote aller eingesetzter Spieler ein. Und auch wenn dies nicht wirklich seinen Anteil am Basler Abschneiden spiegelt, so lässt sich doch feststellen: Wenn man an seine Leistungen bei den Siegen über GC (3:0) und Servette (6:0) denkt, dann hat das durchaus seine Logik.Marwin Hitz: 4,8Keine einzige Minute hat Marwin Hitz bislang in der Liga verpasst, und er weist den zweitbesten Basler Notenschnitt auf. Das ist ziemlich gut. Und dennoch bleibt die eine grosse Frage um den 37-jährigen Basler Goalie bestehen: Bleibt er auch über den Sommer hinaus beim FCB? Laut FCB-Sportdirektor Daniel Stucki soll das der Plan sein. Vielleicht findet Hitz bei sich zu Hause im Thurgau ja einen festlich-warm dotierten Vertrag unter dem Weihnachtsbaum.Xherdan Shaqiri: 4,6Seine Standards sind eine Wucht und eine Bereicherung für die Liga: Xherdan Shaqiri.Foto: Peter Klaunzer (Keystone)Es ist wie bei den Lehrern: Fröhliche Schüler mit einem gewinnenden Lächeln haben zuweilen einen Bonus. Denn wenn man an die schwierige Akklimatisierungsphase im September denkt, dann darf man sich schon fragen, warum Xherdan Shaqiri im ganzen Halbjahr lediglich eine ungenügende Note erhalten hat. Weniger erstaunlich ist, dass er hinter Barry und Hitz den drittbesten Gesamtschnitt aller Kaderspieler aufweist. Sein Herbst war bekanntlich aus Gold. Und sein linker Fuss war auch noch im Dezember für den einen oder anderen tollen Pass gut, da es Rotblau nicht mehr verstand, jene Tore zu erzielen, die für mehr Adventspunkte nötig gewesen wären.Emmanuel Essiam: 4,5441 Tage muss sich der Ghanaer gedulden, bis er sich am 2. November 2024 wieder mal in einem Pflichtspiel zeigen darf und dabei gegen Winterthur beim Stand von 5:0 solide 18 Minuten zeigt. Er wird nun alles daransetzen, dass nicht mehr so viele Tage vergehen, bis er ein nächstes Mal in Rotblau auflaufen wird.Gabriel Sigua: 4,5Seine Ferien sind nach der EM und dem strengen Sommerprogramm verlängert worden. Doch der Georgier kann den Schwung aus dem Turnier nicht in die Schweizer Liga mitnehmen, weil er zum wiederholten Mal verletzt ausfällt. Erst im November beim 4:1 in Yverdon gibt er sein Saisondebüt. Er braucht nun ein halbes Jahr, in dem er gesund bleibt, sodass er Talent und Wert nachhaltig unter Beweis stellen kann.Juan Gauto: 4,5Der Argentinier ist längst über alle Berge und versucht nun als Leihspieler bei Deportivo La Coruna, neuen Anlauf zu nehmen. Er darf zumindest später mal seinen Enkeln erzählen, dass er bei seinem einzigen Einsatz in dieser Saison im Joggeli zusammen mit Xherdan Shaqiri bei dessen Premiere eingewechselt worden ist – und den tosenden Applaus der über 30’000 FCB-Fans ebenso ein wenig aufsaugen durfte. All das, bevor er sich mit der Note 4,5 im Gepäck in Richtung Spanien aufmachte.Adrian Barisic: 4,4Adrian Barisic ist der zuverlässigste und zugleich wertvollste Basler Innenverteidiger.Foto: Georgios Kefalas (Keystone)Selbst ein Nasenbeinbruch kann den Bosnier nicht stoppen. Da wird gar die medizinische Gesichtsmaske für den Ernstkampf beiseitegelegt. Der 23-Jährige verpasst nur ein Spiel – wegen einer Gelbsperre. Apropos Gelb: Gegen Gelb-Schwarz setzt der physisch robuste Verteidiger seine körperlichen Vorteile auch im Angriff ein und erzielt per Kopf und vor den Augen von Roger Federer seinen einzigen Saisontreffer zum wichtigen 1:0-Heimsieg über YB. Unter dem Strich war er in diesem Halbjahr der zuverlässigste und zugleich wertvollste der Basler Innenverteidiger.Dominik Schmid: 4,4Der «Captain Future» ist Rotblau durch und durch. Das zeigt sich, als er im Klassiker gegen den FCZ auf die Zähne beisst, obwohl er bereits in der Startviertelstunde einen Teil eines Zahns verliert. Der Kaiseraugster spielt immer und kommt am Ende in der Liga auf zwei Tore und fünf Assists. Das ist – für einen Aussenverteidiger – ein bemerkenswerter Wert.Leon Avdullahu: 4,4Spielt er nicht, ist es so, wie wenn der Klassenbeste im Unterricht sich nicht zu Wort meldet. Der U-Nationalspieler ist zugleich Impulsgeber und defensives Gewissen des Basler Mittelfelds. Der 20-Jährige spielt nur nicht, wenn er gesperrt fehlt. Das ist in diesem Herbst zweimal der Fall. Und beide Male (gegen Zürich und GC) geht Rotblau als Verlierer vom Platz …Léo Leroy: 4,4Der Franzose ist ein Wunschspieler von Trainer Fabio Celestini. Und ist deshalb im Mittelfeldzentrum meist gesetzt, was vor allem Routinier Taulant Xhaka zu spüren bekommt. Leroy darf mit seinem Basler Einstand zufrieden sein. Und mit ein wenig mehr Fortune hätte er auch in St. Gallen skoren können – wäre da nach seinen Weitschüssen nicht die Querlatte oder Goalie Ati Zigi im Weg gewesen.Bénie Traoré: 4,4Wer weiss, ob sich die Note des Ivorers noch nach oben korrigiert hätte, wenn er im letzten Pflichtspiel des Jahres gegen GC hätte mittun dürfen. Doch die viel diskutierte Rote Karte gegen St. Gallen verunmöglicht dem Flügelspieler den 17. Liga-Einsatz. Dennoch: Sechs Tore und fünf Vorlagen sind eine Visitenkarte, die sich sehen lassen darf. Mit seinem Speed und seinen Dribblings war er an guten Tagen das, was man einen Unterschiedsspieler nennt.Nicolas Vouilloz: 4,4Ein BaZ-Notenschnitt von 4,4 wirkt im ersten Moment hoch für denjenigen Spieler, der seine Farben eigenfüssig zweimal beinahe aus dem Schweizer Cup gekickt hätte. Zum Glück für Vouilloz werden in dieser Übersicht nur die Noten in der Liga berücksichtigt. Und da hat der Innenverteidiger gerade zum Ende der Hinrunde seine Sache ja durchaus solide gemacht.Finn van Breemen: 4,4Fehlte lange Zeit verletzt: Finn van Breemen.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Nur drei Spiele über die volle Distanz – so hat sich der Holländer seine erste Saisonhälfte bestimmt nicht vorgestellt. Doch eine Fussverletzung bremste ihn aus. Zwar soll diese nicht schlimm gewesen sein, doch obwohl rasch geheilt, sollen die Schmerzen ihm immer wieder einen Einsatz verunmöglicht haben. Als er wieder fit ist, kommt er zu Teileinsätzen – doch die fehlende Spielpraxis ist nicht zu kaschieren.Jonas Adjetey: 4,3Der FC Basel hat die beste Abwehr der Liga. Oder zumindest jene, die am wenigsten Gegentore erhalten hat. Das ist gewiss auch Jonas Adjeteys Verdienst, der in einigen seiner dreizehn Super-League-Spiele zu gefallen wusste. Allerdings war er in diesem Halbjahr auch das, was man in der Schule einen «Noten-Jumper» nannte, weil er zuweilen Vorstellungen bot, in denen er Blackout-Momente zeigte. Kurz: nicht mehr so unerschütterlich wie noch in der Schlussphase der vergangenen Saison – und deshalb im Schnitt auch nicht mehr so gut benotet.Albian Ajeti: 4,3Ganz anders als bei seiner Verpflichtung im Februar ist Ajetis Physis im Juli – er steigt topfit in die Saison. Bevor der FCB Kevin Carlos verpflichtet, hat der Basler seine beste Phase. In den ersten sechs Spielen gelingen ihm vier Tore und drei Assists. Dafür gibts Bestnoten. Dann verletzt er sich und kann danach nicht mehr an seine Torgefährlichkeit vom Sommer anknüpfen – vielleicht auch, weil er nur noch die Jokerrolle erhält. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, enthält aber eine Option auf Verlängerung. Es wäre interessant, zu wissen, wie diese genau definiert ist …Romario Baro: 4,2Der Portugiese stösst am 30. August zum FCB. Sein Start erinnert dann an die Anfänge von Thierno Barry in Basel. Er fliegt im ersten Spiel für Rotblau gegen Zürich vom Platz, was seiner Benotung nicht förderlich ist. Danach aber zählt er in diesem «neuen» FCB zu den wichtigeren Spielern – bis ihn im Dezember eine Oberschenkelverletzung zu einer Pause zwingt. Da er nur geliehen ist, muss er im nächsten Halbjahr konstant ansprechende Leistungen zeigen, damit die Basler Verantwortlichen bereit sind, die Kaufoption auf ihn einzulösen. Denn ein Perspektivspieler ist Baro, der am 25. Januar seinen 25. Geburtstag feiert, nicht mehr – und ganz günstig dürften seine Transferrechte, die in Besitz des FC Porto sind, wohl auch nicht zu erwerben sein.Bradley Fink: 4,2Von vielen Seiten wird sein Fleiss, seine Einsatzbereitschaft gelobt. Seine Einstellung sei so, wie man es sich im FC Basel wünsche. Doch dem Stürmer fehlen die Tore und am Ende eben auch die Einsatzminuten. 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Das ist eine lange Zeit.Anton Kade: 4,1Er ist der Musterschüler der letzten Partien, holt alle seine Skorerpunkte vom 26. Spieltag an und hat grossen Anteil daran, dass der FCB auf Platz 2 klassiert ist. Highlights sind dabei seine beiden Treffer aus der Distanz innerhalb von nur vier Tagen: Erst rettet er damit den FCB im Cup gegen Sion, dann beschert er den Baslern damit einen Punkt in St. Gallen.Moussa Cissé: 4,0Im August als Back-up für Dominik Schmid verpflichtet, kommt der 21-jährige Franzose in der Super League zu drei Einsätzen, wobei er jeweils eingewechselt wird. Viel ist das nicht. Und auch zu wenig, um schon abschätzen zu können, ob er für die Basler in naher Zukunft ein Pluspunkt sein kann.Fabian Frei: 4,0Die Geschichte des FCB-Rekordspielers, der nicht mehr FCB-Spieler ist, wurde schon in unterschiedlicher Weise erzählt. Er wechselt Anfang September am Transfer-Deadline-Day nach Winterthur und sagt im Oktober, das sei genau das, was er gebraucht habe. Was er damit meint, ist das Umfeld – und nicht den Abstiegskampf.Marin Soticek: 3,8Hat die fussballerische Zukunft noch vor sich: Marin Soticek.Foto: Giuseppe Esposito (Keystone)Der 20-jährige Kroate kam in seinem ersten Halbjahr gleich in siebzehn von achtzehn Liga-Partien in der Offensive zum Einsatz. Er totalisierte dabei 629 Minuten, die er meist als Flügelangreifer sammelte. Und er erzielte dabei drei Tore und drei Assists. Das sind beachtliche Werte für einen jungen Mann, der die Zukunft noch vor sich hat. Sein tiefer Notenschnitt ist allerdings auch Hinweis darauf, dass er noch viel lernen muss. Nachhilfe in Sachen Ballsicherheit und Entscheidungsfindung könnte zu erfreulichen Ergebnissen führen.Arnau Comas: 3,8Gerade mal drei Einsätze hat Arnau Comas in der Liga bisher bestritten. Sieben Gegentore hat der FCB in diesen drei Spielen gegen Lausanne, Lugano und Zürich erhalten. Da ist es nicht verwunderlich, dass Comas’ Note unterhalb einer 4 liegt. Seine Schulterverletzung ist mittlerweile auskuriert, doch wann der nächste Einsatz ansteht, ist völlig offen.Kevin Rüegg: 3,8Rüegg ist im Sommer fix übernommen worden, doch ein Fixstarter ist der Zürcher nicht. In den ersten zwei Saisonspielen, die der FCB verliert, ist er noch dabei – und danach fehlt er einmal mehr verletzt. Will er beim FCB mal eine tragende Rolle spielen, muss er die kurze Winterpause nutzen, um sich für das zweite Halbjahr aufzudrängen. Der FCB hat ihn ja nicht verpflichtet, damit er nur die Bank drückt.Benjamin Kololli: 3,8Als er im Januar kam, da galt er als so etwas wie der Liebling des (Fussball-)Lehrers, hatte er doch schon früher in Lausanne mit Fabio Celestini gearbeitet. Dieses Bild musste im vergangenen Halbjahr revidiert werden, da er vor allem auf der Tribüne sass. Am Anfang dieser Entwicklung stand der Ausgang vor dem ersten Saisonspiel in Lausanne samt Wortgefecht mit Sportdirektor Daniel Stucki und einer daraus erfolgten internen Sperre gegen Lugano. Und man fragt sich, ob das – trotz aller anderslautenden Äusserungen – bis heute nachhallt.Roméo Beney: 2,5Benotet wurde der Romand nur einmal. Das war ganz am Anfang in Lausanne, wo der FCB seine vielleicht schlechteste Leistung zeigte – und wo der 19-jährige Flügelangreifer nur dann sichtbar war, wenn ihm in einer seiner wenigen Aktionen wieder etwas misslang. Danach erhielten andere ihre Chance, wurde es für den FCB besser – und für Beney ganz schwierig, kam er doch nur noch zu zwei Teileinsätzen, die zu kurz waren, um zu seiner Auftaktnote noch etwas hinzuzufügen. Nun ist der Mann aus dem eigenen Nachwuchs erster Kandidat für ein Leihgeschäft.Marvin Akahomen: –Er ist erst 17 und hat mehr Jahre auf dem Buckel als Einsatzminuten: Acht Zeigerumdrehungen lang wird er beim 5:0 gegen Winterthur eingesetzt. Weil in dieser Partie einige Basler Verteidiger fehlen, rückt der U-Nationalspieler, der vor allem in der rotblauen U21 zu Spielpraxis kommt, ins Aufgebot der ersten Mannschaft. Gemäss dem «Guardian» zählt Akahomen zu den sechzig grössten Talenten weltweit. Wie sehr er dieses ummünzen kann, wird nicht schon im nächsten Halbjahr entschieden.Mohamed Dräger: –Mohamed Dräger erzielte auf dem Berner Kunstrasen ein spektakuläres Eigentor.Foto: Anthony Anex (Keystone)«Mohamed wer?», dürften sich jene Modefans fragen, die erst in dieser Hinrunde – sei es durch den zwischenzeitlichen Leaderthron oder durch die Shaqiri-Rückkehr – zum FC Basel gefunden haben. «Mohamed Dräger», muss dann die Antwort lauten. Denn er hat 14 denkwürdige Minuten Einsatzzeit beim 2:3 gegen YB, in denen er ein spektakuläres Eigentor erzielt – und danach steht er nie wieder im Aufgebot.-Der FC Basel im Dezember 2024:Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Erster Test der Vorbereitung: Ein müder FCB spielt 1:1 gegen Altach

    Erster Test der Vorbereitung – Ein müder FCB spielt 1:1 gegen AltachGegen den Ex-Verein von Trainer Ludovic Magnin kommt der FC Basel nie auf Touren. Dennoch spricht der Trainer von gewonnenen Erkenntnissen.Publiziert heute um 20:50 UhrAdrian Barisic spielte gegen den SCR Altach 45 Minuten.Foto: Peter Rinderer (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDass Testspiele für FCB-Trainer Ludovic Magnin von Bedeutung sind, machte er bereits vor der Partie gegen den SCR Altach, im Jahr 2022 trainerte er dieses Team, klar: Entscheidungen zu treffen und Hierarchien festzulegen sei das Ziel, verkündete er vor der Partie in einem vom FC Basel publizierten Video.Dass Magnin so lange auf den ersten simulierten Ernstkampf seines Teams warten musste, hat auch mit der Athletikplanung des Teams zu tun. «Von der Müdigkeit her sind wir an eine Grenze gekommen», sagte Magnin ebenfalls im oben genannten Video. Er sollte recht behalten: Im ersten Testspiel der Saison kam der FC Basel nicht auf Touren.Walgau Arena. – SR Stefan Macanovic.Tore: 69. Ajeti 0:1 (Traoré). 82. Fetahu 1:1 (Foulpenalty).SCRA: Stojanovic; Ingolitsch, Zech, Koller; Jäger; Demaku, Diawara, Ouedraogo; Kronberger, Grell, Bähre.SCRA (ab der 65. Minute): Stojanovic; Milojevic, Gugganig, Lukacevic; Kaiba; Estrada, Bähre, Gorgon, Massombo; Yalcin, Fetahu.FCB (1. Halbzeit): Hitz; Kade, Barisic, Vouilloz, Cissé; Casadei, Leroy; Beney, Shaqiri, Gauto; Kevin Carlos.FCB (2. Halbzeit): Salvi; Rüegg, Adjetey, Akahomen, Schmid; Essiam (83. Xhemalija), Koindredi; Junior Zé, Hunziker, Traoré; Ajeti.Bemerkungen: 35. Pfostenschuss (Shaqiri). FCB ohne van Breemen (verletzt), Kacuri, Soticek (beide angeschlagen), Otele, Spycher (beide krank) uns Sigua (noch in den Ferien nach Einsatz an der U21-EM). – Verwarnungen: Keine.Denn die erste Halbzeit auf dem Fussballplatz in Nenzing verlief so ereignis- wie torlos. Während mit Alexis Casadei, Roméo Beney und Juan Gauto einige junge Akteure auf dem Feld standen, war es dennoch eine bewährte Kraft, die für den einzigen Aufreger sorgte. In der 35. Minute traf Xherdan Shaqiri den Pfosten.Wie angekündigt brachte Magnin zur Halbzeit elf Neue und stellte vom gewohnten 4-2-3-1-System auf eine 4-4-2-Formation um, liess mit Albian Ajeti und Andrin Hunziker zwei Zentrumsstürmer gleichzeitig agieren. «Wir müssen auch Lösungen finden, sollte Shaqiri mal ein Spiel nicht machen können», kommentierte der 46-Jährige die Umstellung.Basel entgeht der NiederlageObwohl jene Formation in der 69. Minute durch Albian Ajeti in Führung ging, heisst der beste Akteur der zweiten Halbzeit: Mirko Salvi. Mehrfach rettete die Nummer zwei im Basler Tor seine Farben vor Rückstand und Ausgleich, weil sich die Basler Defensive überraschen liess. Von einer «grenzwertigen Restverteidigung» und «vielen zugelassenen Kontern» sprach Magnin nach der Partie.So erzielt Altach in der 82. Spielminute den 1:1-Ausgleich per Elfmeter, nachdem Kevin Rüegg im Strafraum zu spät gekommen war. Wenige Minuten später geht Altach gar vermeintlich in Führung, wird aber zurückgepfiffen – Abseits war es.So ist es schliesslich ein glückliches Remis, das zu Buche steht. Erkenntnisse hat Trainer Magnin dennoch gesammelt: «Einige Spieler haben sicher Pluspunkte gesammelt, andere Minuspunkte». Aber überbewerten wolle er diese Partie angesichts der intensiven vergangenen Woche nicht. Er weiss, was noch ansteht: Ab dem 10. Juli wird der FCB vier Testpartien in 10 Tagen absolvieren.FC BaselNewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare