
Die Noten der FCB-Spieler: Thierno Barry denkt sich: «Die Letzten werden die Ersten sein»
Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.
Thierno Barry denkt sich: «Die Letzten werden die Ersten sein»
Zuletzt aus dem Kader gestrichen, gegen GC mit zwei Toren und vielleicht bald in der Ligue 1? Thierno Barry sogt für Gesprächsstoff. Die Spielerbewertungen.

Thierno Barry, gegen Lugano zuletzt noch aus dem Kader gestrichen, erzielt gegen GC zwei Tore.
Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)
Marwin Hitz: 4,5
Nachdem es vor einer Woche noch Diskussionen mit einigen Fans gab, schafft er es dieses Mal ohne Aufregung aus dem Stadion. Das passt zu einem Abend, an dem er nicht viel zu tun hat: Die wenigen GC-Abschlüsse sind harmlos, und Hitz hat keine Mühe, zum ersten Mal ohne Gegentreffer zu bleiben.
Adrian Barisic: 4,5
Sieht schon nach 20 Minuten eine Gelbe Karte für seinen deftigen Zweikampf gegen Pascal Schürpf. Fällt sonst nicht weiter auf, was für einen Innenverteidiger ja bekanntlich ein gutes Zeichen ist.
Jonas Adjetey: 5
GC versucht es immer wieder mal mit einem weiten Ball auf Stürmer Muci. Doch die enden dann meistens damit, dass Adjetey seinen Gegenspieler abläuft und die Situation beruhigt. Bringt auch in der Schlussphase sein langes Bein in einen Abschluss von GC und beendet damit einen erfolgreichen Arbeitstag.
Finn van Breemen: 4,5
Der Niederländer steht zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf und ersetzt dort Arnau Comas, der künftig in Spanien spielen könnte. Hat sich für sein Startelf-Debüt einen denkbar einfachen Gegner ausgesucht. Wird selten gefordert und zeigt bis zu seiner Auswechslung eine souveräne Vorstellung.
Anton Kade: 4,5
Spielt wieder auf der rechten Seite, was zum Saisonauftakt in Lausanne nicht unbedingt gut funktioniert hat. Dieses Mal lädt er den Gegner nicht mit riesigen Räumen ein, fällt aber auch in der Offensive kaum auf. Und: Er steht vor dem vermeintlichen 4:0 im Abseits, wodurch das Tor von Fink nicht zählt.
Leon Avdullahu: 4
Sammelt bis zu seiner Auswechslung in der 79. Minute einen Abschluss: Sein Distanzschuss in der 24. Minute fliegt allerdings weit über das GC-Tor. Sonst ist er an der Seite von Leroy der unauffällige Zentrumsspieler, der seine Aufgabe verlässlich erledigt.
Léo Leroy: 5
Der Neuzugang hat sich mit seiner Leistung gegen Lugano in der Startelf festgesetzt und – zumindest vorerst – Fabian Frei aus dem Kader gedrängt. Leroy zeigt auch gegen GC ein überzeugende. Spiel. Sein Fallrückzieher zu Beginn wird zwar geblockt, sonst hat er im Zentrum aber viele Kontakte, beweist eine gute Übersicht und kann sich behaupten. Wird nach knapp einer Stunde durch Frei ersetzt.
Dominik Schmid: 4,5
Ohne Frei und Xhaka in der Startelf führt er die Basler gegen seinen Ex-Club erneut als Captain auf den Rasen. Und der ein oder andere GC-Fan denkt sich wohl: Hach, diesen Schmid könnten wir auch gebrauchen. Seine scharfe Flanke ermöglicht das 1:0, und in der Defensive unterläuft ihm nur in der 48. Minute ein Fehler, als er seinen Gegenspieler ziehen lässt.
Thierno Barry: 5,5
Nimmt sich das Motto «Die Letzten werden die Ersten sein» zu Herzen. Gehört bei den verabredeten Treffpunkten des Teams bekanntlich oft zu den Letzten – in der Torschützenliste steht er jetzt aber ganz oben. Bejubelt seine beiden Tore bekannt ausufernd, aber es könnten ja auch die letzten sein. Er soll vor einem Wechsel in die Ligue 1 stehen.
Albian Ajeti: 4,5
Ist der unauffälligste der drei Basler Stürmer – aber das heisst nicht, dass er eine schlechte Leistung zeigt. Vor dem 1:0 bindet er mit seinem Lauf in den Strafraum einen Verteidiger und hat so seinen Anteil. Und zeigt auch sonst viel Einsatz, auch wenn ihm kein Tor gelingen will.
Bénie Traoré: 5,5
Zeigt bei seinem zweiten Einsatz für die Basler eine starke Vorstellung: In der 25. Minute erzielt er seinen ersten Treffer, wenn auch unter gütiger Mithilfe von Decarli, der ihm die scharfe Flanke von Schmid verdankenswerterweise stoppt und auf den Fuss legt. Dafür ist sein Assist auf Barry vor dem 2:0 umso schöner. Und auch sonst sorgt der 21-Jährige für Bewegung in der Offensive.
Bradley Fink: 4
Hat zuletzt leihweise eine Saison bei GC verbracht. Darum jubelt er auch nicht, als er das vermeintliche 4:0 erzielt. Respektable Geste, wenn auch etwas übertrieben – und ohnehin unnötig: Kade steht zuvor im Abseits. Aber: Fink kommt auf seinen bisher längsten Joker-Einsatz in dieser Saison.
Fabian Frei: 4
Kommt nach einer Stunde für Leroy. Trotz der jüngsten Unruhe, nachdem der FCB ihn im Anschluss an das Auftaktspiel auszahlen wollte. Steht zwar nur kurz auf dem Rasen, nutzt die Zeit aber trotzdem fast, um einen Skorerpunkt zu sammeln: Er bedient Fink vor dem 4:0, das nicht zählt.
Marin Soticek: 4
Zweiter Kurzeinsatz für den Neuzugang aus Kroatien. Er kommt in der 73. Minute für den Doppeltorschützen Barry, hat im Anschluss aber keine nennenswerte Aktion in der Offensive.
Nicolas Vouilloz: 4
Nach null Minuten im Spiel gegen Lugano kommt er nun immerhin wieder auf etwas mehr als eine Viertelstunde. Wird nach 73 Minuten für Van Breemen eingewechselt und ist danach nicht mehr gefordert.
Taulant Xhaka: –
Kommt in der 79. Minute für Avdullahu in die Partie und absolviert damit seine ersten Super-League-Sekunden in dieser Saison. Auf die erste BaZ-Note muss er allerdings noch ein bisschen länger warten.
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