
Die Frage nach dem FCB-Spiel: Holt sich Thierno Barry die Torjäger-Krone?
Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.
Holt sich Thierno Barry die Torjäger-Krone?
Bei der 2:3-Auftaktniederlage des FC Basel in Lausanne erzielt der Franzose gleich beide Treffer für Rotblau. Und wenn es so weitergeht … Was denken Sie?

Thierno Barry hat in Lausanne zugeschlagen – und das gleich doppelt.
Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)
Viel früher in der Saison geht nicht. Aber es ist trotzdem ein Fakt: Am Ende des ersten Spieltags der Super League führt Thierno Barry ganz allein das Torschützenklassement an. Er hat am Auftaktwochenende als einziger Spieler der Liga zweimal getroffen.
Mit seinem gedankenschnellen und präzisen Abstaubertor zum 1:2-Anschlusstreffer in der 43. und seinem cool verwandelten Elfmeter zum 2:3-Endstand in der 87. Minute ist er damit um Welten besser in die Saison gestartet als noch vor einem Jahr, als er neu beim FC Basel war. Zur Erinnerung: Damals flog er bei der 1:2-Niederlage in St. Gallen mit Gelb-Rot vom Platz.
Damals wie jetzt verlor der FC Basel auswärts mit einem Tor Differenz. Damals auch wegen Barry – dieses Mal trotz seiner Performance. Überragend war diese zwar nicht. Aber er lieferte das, wofür ein Stürmer da ist: Tore.
War dies in Barrys erstem halben Jahr mit null Ligatreffern aus gefühlt unzähligen Versuchen ein grosses Problem des 21-jährigen Franzosen, so scheint dies inzwischen nachhaltig gelöst: Schon in der Rückrunde des Frühjahrs erzielte Barry mit neun Treffern mehr Ligatore als sie jedem anderen Spieler über denselben Zeitraum gelingen wollten.
Es sind dies Zahlen, die einen in Verbindung mit seinem jüngsten Doppelpack zur Idee bringen, dass Thierno Barry auch am Ende dieser soeben begonnenen Saison an der Spitze der Torjägerliste stehen wird. Und es gibt noch ein weiteres Argument: Mit Zan Celar (Lugano) hat der beste Torschütze der abgelaufenen Saison die Super League verlassen.
Es gibt aber auch den BSC Young Boys. Oder den FC Lugano. Und damit Clubs, die mutmasslich mehr Tore schiessen werden, als dass dies der aktuelle FC Basel tut. Sylvère Gonvula, Cedric Itten, Renato Steffen – gut möglich, dass am Ende einer dieser Profis ganz oben steht.
Und es gibt auch die Ungewissheit: Thierno Barry kann wieder in ein Tief fallen. Er kann sich auch verletzen. Und er könnte ja auch gehen: Bis zum 9. September ist das Sommertransferfenster in den meisten relevanten Ligen geöffnet. Und im Winter, da folgt dann die nächste Möglichkeit für einen Wechsel. Je mehr Tore Thierno Barry schiesst, desto mehr dürfte auch dies zum Thema werden …
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