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Eine Legende kehrt zum FC Basel zurück

Seit Jahrzehnten mit Leib und Seele Ausbildner: Der 73-jährige Werner Mogg.
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Als Granit Xhaka im Herbst 2023 in St. Gallen zum Schweizer Rekordnationalspieler aufsteigt, steht Werner Mogg neben dem Ausnahmekönner von Bayer Leverkusen auf dem Rasen des Kybunparks. Der Riehener ist der erste Gratulant vor dem Länderspiel gegen Belarus, als Xhaka die bislang unangetastete Marke von Heinz Hermann knackt.

Das ist kein Zufall. Mogg, inzwischen 73-jährig, ist einer der grossen Förderer Xhakas. Aber nicht nur von ihm: Hunderte fussballbegeisterte Jugendliche durchliefen auf den Sportanlagen St. Jakob die physisch harte und menschlich herzliche Schule des Basler Trainers. Die Liste mit Namen nebst Xhaka liesse sich beliebig verlängern: Xherdan Shaqiri, Fabian Frei, Breel Embolo, Yann Sommer und, und, und …

Granit Xhaka wird im Oktober 2023 Schweizer Rekordnationalspieler – und Werner Mogg (rechts) gratuliert als Erster.

Doch 2020 endete das erfolgreiche Kapitel von Mogg in der Nachwuchsabteilung des FC Basel. Achtzehn Jahre lang galt er bei Rotblau als Meister unter den Talentschmieden, formte die Jugendlichen nicht nur zu Profis, sondern feierte auch sportliche Erfolge sondergleichen. Wer gegen Moggs Mannschaft anzutreten hatte, ging in der Regel nicht als Gewinner vom Feld. Werner Mogg, die Trainerlegende im Nachwuchs des FC Basel.

Doch im Soge der Umstrukturierungen des damaligen Nachwuchschefs Percy van Lierop war Moggs Zeit bei Rotblau nach fast zwei Dekaden vorbei. Ein Abschied, der von zahlreichen Fussball-Exponenten in der Nordwestschweiz bedauert wurde. Und einer, der auch Reaktionen bei ehemaligen Junioren auslöste. Shaqiri oder auch Albian Ajeti wandten sich per Videobotschaft an ihren früheren Trainer und erinnerten sich dabei mit einem Schmunzeln auch an die unbeliebten Läufe entlang der Birs, die Teil der moggschen Schule waren.

Werner Mogg (links) auf dem FCB-Nachwuchs-Campus im Sommer 2016 mit den damaligen Juniorentrainern Alex Frei, Raphael Wicky, Arjan Peço und Romain Villiger (von links) sowie dem Nachwuchschef Massimo Ceccaroni.

Doch diesen Sommer kehrt Werner Mogg zurück zum FCB – als Trainer der U-14 und somit als Nachfolger von Fabian Frei, dem Bruder von Alex Frei. Das kommt einerseits überraschend, ist Mogg doch inzwischen in einem Alter, in dem sich der Alltag auch gemächlicher angehen liesse, als tagtäglich auf dem Trainingsplatz eines ambitionierten Super-League-Clubs zu stehen. Und man sich auch hätte vorstellen können, dass der FC Basel mit einem jungen U-14-Trainer in die Zukunft geht.

Zuletzt in Lörrach und bei OB

Andererseits kann sich die Rückholaktion von Nachwuchschef Daniel Stucki aber auch als kluger Schachzug herausstellen: Werner Mogg hat in den letzten vier Jahren, als er im Footeco-Bereich beim FV Lörrach und beim BSC Old Boys tätig war, bewiesen, dass er von seinen Qualitäten nichts eingebüsst hat.

In diesem Ausbildungsbereich für den Elitefussball der Kategorien U-12 und U-13 scheint Mogg nach wie vor über jene Kompetenz zu verfügen, die es in diesem Alterssegment der heranwachsenden Fussballer besonders braucht: das Erkennen und Fördern des Potenzials des Spielers.

Mit Moggs Zuzug gewinnt die Basler Juniorenabteilung also nicht nur einen renommierten Namen, sondern vor allem einen Praktiker, der Chancen und Gefahren im Nachwuchsbereich aus dem Effeff kennt. Und der auch mithelfen soll, dass die Basler Juniorenabteilung zu alter Stärke zurückfindet.

Einmal mehr befindet sich diese nach der Beförderung von Nachwuchschef Stucki zum Sportdirektor im Wandel. Mit Werner Mogg ist – neben Martin Andermatt als neuem Leiter Nachwuchs – ein nächster vakanter Posten bei den Junioren mit einer Lösung besetzt worden, die aufgrund von Moggs Vergangenheit beim FC Basel ein Versprechen sein könnte.

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    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Albian Ajetis Hackentor ist einer der wenigen Lichtblicke an diesem tristen FCB-NachmittagGut ist beim FC Basel bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Lugano nur einer.Publiziert heute um 19:05 UhrXherdan Shaqiri und Co. waren gegen den FC Lugano stets einen Schritt zu spät.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 4Stark, wie Marwin Hitz in der 60. Minute den Schuss von Daniel Dos Santos um den Pfosten lenkt. Zu diesem Zeitpunkt ist der FC Lugano allerdings bereits mit 2:0 Toren in Führung. Zuvor kann sich Hitz kaum auszeichnen, bei den Gegentreffern ist er machtlos.Keigo Tsunemoto: 3In den ersten drei Spielen war Keigo Tsunemoto einer der Aktivposten bei Rotblau. Gegen Lugano bleibt der Japaner weit hinter den Erwartungen. Deshalb erscheint er auch nicht mehr zur zweiten Hälfte.Jonas Adjetey: 3,5In der 56. Minute erscheint Jonas Adjetey weit vorne und wagt einen Abschluss. Ansonsten aber ist der Ghanaer mit Verteidigen beschäftigt. In der ersten Hälfte wirkt er nicht sehr sicher, danach steigert er sich. Ist Ursprung des zweiten Tessiner Tors, als er einen Hands-Freistoss verursacht.Adrian Barisic: 2,5Sein Startelf-Debüt hat sich Adrian Barisic mit Sicherheit anders vorgestellt. Er strahlt nicht jene Sicherheit aus, die es gegen Lugano gebraucht hätte. Und als Antonios Papadopoulos nach 31 Minuten per Kopf auf 2:0 stellt, ist der Bosnier zu wenig konsequent am Griechen dran. Muss zur Pause verletzt raus.Dominik Schmid: 3Im heissen Tessin ist es auch nicht Partie von Dominik Schmid. Zwar tänzelt er mal nach dem Seitenwechsel durch den Lugano-Strafraum, kommt aber nicht zum Abschluss. Und defensiv offenbart er vor allem in der ersten Halbzeit Schwächen und gewährt Renato Steffen zu viel Raum.Metinho: 3,5Wie Tsunemoto ist auch Metinho einer der Aktiven in den letzten Spielen gewesen. Doch gegen Lugano will dem Mittelfeldspieler nur wenig gelingen. Weshalb sein Arbeitstag nach 67 Minuten beendet ist.Léo Leroy: 3,513 Minuten sind im Cornaredo gespielt, als Mirel Turkes Léo Leroy zu sich bittet. Eben hat der Basler Mittelfeldspieler Uran Bislimi gefoult und der Schiedsrichter ermahnt den Franzosen, dies nicht nochmals zu tun, ansonsten er Gelb gezeigt bekommt. Gut, dass Leroy diese Worte befolgt. Bei einer weiteren Verwarnung wäre er im nächsten Liga-Spiel gegen Sion gesperrt gewesen.Anton Kade: 4Der Deutsche rückt für Bénie Traoré in die Startelf. Er hat zwar ein, zwei gute Vorstösse über rechts, aber offensiv geht von ihm anfangs wenig Gefahr aus. In der zweiten Halbzeit wird er aus taktischen Gründen eine Reihe nach hinten versetzt und agiert als Aussenverteidiger. Trifft in der Nachspielzeit spektakulär die Querlatte.Xherdan Shaqiri: 3Auch von Xherdan Shaqiri kommt in den ersten 45 Minuten so gut wie nichts. Bezeichnend dafür ist eine Szene just vor dem Pausenpfiff, als sich der Captain von Anto Grgic einen Ball abluchsen lässt. Ein Zweikampf, den der Basler Spielmacher in der Regel nie verliert. Ist dann aber Ausgangspunkt des Anschlusstreffers und etwas besser im Spiel. Kassiert in der Nachspielzeit Gelb wegen Reklamierens.Philip Otele: 3,5Ludovic Magnin hat in den letzten Spielen die defensive Arbeit von Offensivspieler Philip Otele gelobt. Doch diesmal geht der Nigerianer einen Zacken zu engagiert im eigenen Strafraum in einen Zweikampf. Der nachfolgende Elfmeter bringt die Tessiner Führung. Offensiv bringt er sich nur als Assistgeber beim 1:2 ein.Kevin Carlos: 3Kevin Carlos darf erstmals in dieser Saison von Beginn an spielen. Allerdings bringt der Stossstürmer nicht den erhofften Schwung – auch wenn er sich die einzige Basler Halbchance in Halbzeit eins notieren lassen darf (17.). Zur Pause ist für ihn Schluss.Albian Ajeti: 5Erst muss Albian Ajeti auf der Bank Platz nehmen, dann kommt er rein und erzielt seinen ersten Saisontreffer kunstvoll per Hacke. Damit sendet er ein Signal an den Staff, um im nächsten Spiel wieder von Anfang spielen zu dürfen.Marin Soticek: 4Der FCB liegt zur Pause 0:2 hinten, also bringt Ludovic Magnin Marin Soticek anstelle von Keigo Tsnunemoto. An Einsatz mangelt es dem Kroaten nicht. Und mit ein wenig mehr Fortune wäre ihm in der 86. Minute beinahe das 2:2 geglückt.Nicolas Vouilloz: 4,5In den zweiten 45 Minuten darf Nicolas Vouilloz für Adrian Barisic ran. Defensiv zeigt er sich stabil und beim Basler Anschlusstreffer durch Albian Ajeti ist er mitbeteiligt.Koba Koindredi: 2,5Koba Koindredi kommt in der 67. Minute für Metinho. Schwach sein Verhalten in der Nachspielzeit. Kommt nach einem abgewehrten FCB-Eckball als hinterster Basler an den Ball – und hält diesen so lange, bis er ihm von den Luganesi abgeluchst wird. Danach fällt das 3:1.Zu kurz im Einsatz für eine Note:Eduardo Caio kommt in der 82. Minute für Léo Leroy ins Spiel – und somit zu seinem Super-League-Debüt.Der FC Basel im August 2025:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. 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