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Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Schmid fliegt, Vouilloz zittert und einzig der Goalie überzeugt
ByRSSAboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Schmid fliegt, Vouilloz zittert und einzig der Goalie überzeugtBei der 1:2-Niederlage gegen St. Gallen lässt der FCB einige aussichtsreiche Chancen liegen. Wirklich gut ist nur Marwin Hitz.Publiziert heute um 21:01 UhrDominik Schmid zeigt in St. Gallen grundsätzlich eine solide Leistung.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 5,5Die neue FCB-Saison ist noch keine fünf Minuten alt, da kann sich Marwin Hitz bereits ein erstes Mal auszeichnen. Bemerkenswert, wie schnell der Basler Goalie nach dem Kopfball von Willem Geubbels unten ist und abwehren kann. Auch danach zeigt er richtig gute Aktionen, beispielsweise in der 23. Minute als er den abgefälschten Schuss von Geubbels zum Eckball klärt oder in der 79. bei einem weiteren Schuss des St. Galler Stürmers. Bei den beiden Gegentoren kommt Hitz keine Schuld zu.Keigo Tsunemoto: 3,5In der ersten Halbzeit seines ersten Pflichtspiels für den FCB wirkt Keigo Tsunemoto sicher und hat früh einen wichtigen Block gegen Carlo Boukhalfa. Doch je länger die Partie dauert, desto fehleranfälliger wird das Spiel des Japaners. Vor dem 1:1 verliert er das Kopfballduell, danach köpfelt er einen Ball ohne Not ins eigene Toraus. Da ist noch Luft nach oben. In der 80. Minute verlässt er für Anton Kade das Feld.Jonas Adjetey: 3,5Jonas Adjetey spielt in St. Gallen neben Nicolas Vouilloz in der Innenverteidigung und erhält somit den Vorzug vor Adrian Barisic. Lange zeigt er eine ansprechende Leistung mit guten Defensivaktionen. Zudem ist er mit seinem missratenen Schuss am Basler 1:0 beteiligt. Doch beim 1:2 durch Willem Geubbels verliert der Ghanaer das Kopfballduell und sieht dabei unglücklich aus.Nicolas Vouilloz: 4Bei Geubbels Grosschance früh in der Partie verschätzt sich Nicolas Vouilloz und springt unter dem Ball hindurch. Auch muss er kurz zittern, als er kurz vor der Pause Hugo Vandermersch mit der Sohle unglücklich im Schritt trifft und sich der VAR einschaltet. Ein strafbares Vergehen lag aber nicht vor. Vor dem 1:2 lässt sich Vouilloz zu einfach von Aliou Baldé abschütteln, der dann zur Mitte flanken kann und in der 79. Minute ist es ein Ballverlust des Genfers, der Marwin Hitz zu einer weiteren Top-Parade zwingt.Dominik Schmid: 4Gut, wie sich Dominik Schmid in der ersten Halbzeit immer wieder in den Angriff mit einschaltet und so wiederholt für offensive Gefahr sorgt. Etwas Glück hat der Rechtsverteidiger dann, als seine zu kurz geratene Kopfball-Abwehr nur bis zu Hugo Vandermersch gelangt und dieser den Ball an die Latte schiesst. Seine auffälligste Aktion des zweiten Durchgangs hat er in der 50. Minute, als er nach einem Zweikampf mit Vandermersch über die Bande fliegt. Ihm fällt zwar der Tracker runter, doch wehgetan hat sich der Linksverteidiger dabei nicht.Koba Koindredi: 3,5Der Neuzugang, der in der vergangenen Saison beim FC Lausanne-Sport spielte, bleibt in St. Gallen über weite Strecken unauffällig. Einzig mit ein paar gelungenen Balleroberungen kann er sich auszeichnen. Verlässt in der 62. Minute für Metinho das Feld.Léo Leroy: 4Léo Leroy soll den Part von Leon Avdullahu übernehmen. Er ist derjenige Mittelfeldspieler, der sich im Spielaufbau etwas weiter nach hinten fallen lässt. Wirklich überzeugen kann aber auch der Franzose nicht – zu selten ergeben sich aus seinen Ballkontakten fruchtbare Aktionen.Bénie Traoré: 4,5Bénie Traoré ist lange unauffällig und hat kaum Aktionen vorzuweisen. Doch in der 40. Minute ist es der Ivorer, der Lukas Görtler aus kurzer Distanz anschiesst und so das 1:0 provoziert. Richtig gut ist dann seine Flanke kurz nach der Pause, die Ajeti nicht zum 2:0 zu verwerten weiss.Xherdan Shaqiri: 3,5Lange fällt Xherdan Shaqiri vor allem durch seine energische Kommunikation mit Mitspielern und Unparteiischen auf. Doch um die 40. Minute reiht er gleich mehrere gute Aktionen aneinander. Erst tritt er einen Freistoss, den St.-Gallen-Goalie Lukas Watkowiak zum Eckball klären muss. Diesen Eckball zirkelt Shaqiri wiederum direkt aufs Tor und der daraus resultierende Eckball führt schliesslich zum 1:0. In der zweiten Halbzeit ist in seinem Spiel nur die gute Freistoss-Flanke auf Kevin Carlos in der 84. Minute hervorzuheben.Philip Otele: 4Philip Otele ist womöglich selbst überrascht davon, wie frei er in der 3. Minute vor St. Gallen Goalie Lukas Watkowiak auftaucht. Anders kann man sich das Versäumen dieser Möglichkeit kaum erklären. Spielt in der zweiten Halbzeit auf der rechten Seite, doch auch bei ihm werden die guten Aktionen mit Fortlauf des Spiels weniger. Verlässt in der 86. Minute für Junior Zé das Feld.Albian Ajeti: 3,5Gut, wie Albian Ajeti immer wieder die Bälle vorne behaupten und verteilen kann. Doch ein Tor will ihm in St. Gallen nicht gelingen, obwohl die Chancen da gewesen wären. Allen voran den Kopfball kurz nach der Pause muss Ajeti im Tor unterbringen, so frei wie er zum Abschluss kommt. In der 62. Minute verlässt er das Feld für Kevin Carlos.Kevin Carlos: 3Kevin Carlos kommt in der 62. Minute für Albian Ajeti. Es gelingt ihm nicht, die Bälle so gut abzuschirmen wie sein Vorgänger und er leistet sich mehrere Ballverluste. In der 73. Minute muss er das 2:1 erzielen, doch der Stürmer vergibt mit seinem schwächeren linken Fuss alleine vor Goalie Lukas Watkowiak. Eine weitere gute Chance hat Carlos in der 84. Minute per Kopf. Auch hier vergibt er.Metinho: 4Metinho kommt in der 62. Minute für Koba Koindredi. Danach spielt er sein Spiel souverän runter, ohne aufzufallen.Anton Kade: –Anton Kade kommt in der 80. Minute für Keigo Tsunemoto. Der Deutsche ist damit zu kurz in der Partie, um benotet zu werden.Marin Soticek: –Marin Soticek kommt in der 86. Minute für Léo Leroy und ist damit zu kurz in der Partie, um benotet zu werden.Junior Zé: –Junior Zé kommt in der 86. Minute für Philip Otele und damit zu seinem ersten Super-League-Einsatz seit April 2024. Er ist zu kurz in der Partie, um benotet zu werden.Saisonstart des FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare
Backpfeife, Faustschlag, Zahnlücke: Dominik Schmid muss den Kopf hinhalten – schon wieder
ByRSSAboBackpfeife, Faustschlag, Zahnlücke – Dominik Schmid muss den Kopf hinhalten – schon wiederBeim 4:1-Sieg gegen YB wird der Linksverteidiger geohrfeigt. In den letzten zwei Jahren musste er einiges über sich ergehen lassen.Publiziert heute um 13:28 UhrDer Disput mit Keller: Wenige Augenblicke später wird Schmid von Fernandes geohrfeigt.Foto: Benjamin Faes (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze
Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Traoré trifft das Tor wieder, Rüegg muss ins Einwurf-Training
ByRSSAboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Traoré trifft das Tor wieder, Rüegg muss ins Einwurf-TrainingBeim 1:1 des FC Basel in Luzern erzielt Bénie Traoré sein erstes Tor seit November. Das reicht dem FCB am Ende aber nicht zum Sieg.Publiziert heute um 19:33 UhrErzielt den Basler Führungstreffer in der 41. Minute: Bénie Traoré.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 5Muss nach 43 Minuten erstmals eingreifen, als ihn Aleksandar Stankovic mit einem Distanzschuss prüft. Ansonsten bekommt der Basler Schlussmann in der ersten Halbzeit kaum Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Das ändert sich im zweiten Durchgang mit den nun offensiver agierenden Luzernern. Kurz nach der Pause hält er einen Ablenker von Finn van Breemen stark, beim 1:1 ist er machtlos.Kevin Rüegg: 4Erhält erneut den Vorzug gegenüber Joe Mendes auf der rechten Abwehrseite. Fällt in der 5. Minute auf, als er einen Einwurf klar im Spielfeld ausführt, worauf Luzern den Ball erhält. Ansonsten ist es ein genügender Auftritt von Rüegg. Nach 62 Minuten wird er durch Joe Mendes ersetzt.Adrian Barisic: 4,5Trägt unter dem rechten Auge ein Veilchen, das er sich im Training bei einem Kopfballduell mit Marin Soticek zugezogen hat. In der 20. Minute legt er Tyron Owusu im eigenen Strafraum um, der VAR meldet sich. Die Wiederholung zeigt aber: Barisic trifft zuerst den Ball und hat damit den Luzerner Offensivmann fair vom Spielgerät getrennt. Nach 68 Minuten zeigt er an, dass er eben wegen dieses Auges ausgewechselt werden muss. Trainer Fabio Celestini ersetzt ihn nur widerwillig durch Jonas Adjetey, weil er kurz zuvor bereits doppelt gewechselt – und ihm Barisic davor noch mit erhobenem Daumen keinerlei Probleme angedeutet hatte.Finn van Breemen: 4Der Niederländer, der erneut den Vorzug gegenüber Jonas Adjetey erhält, bildet zusammen mit Adrian Barisic die Basler Innenverteidigung, die in Halbzeit eins nur einen Torschuss zulässt. In der zweiten Halbzeit lässt sich Van Breemen jedoch einige Male vom flinken Thibault Klidje düpieren und wirkt nicht mehr ganz so sicher.Dominik Schmid: 4,5Versucht, sich immer wieder ins Basler Offensivspiel einzubinden. Tut dies erstmals nach vier Minuten, als er Kevin Carlos bedient, dieser jedoch den Ball nicht trifft. In der 41. Minute ist Schmid massgeblich am 1:0 des FCB beteiligt, weil er zuvor den Ball im Luzerner Sechzehner zurückgewinnt und so zum Assistgeber für Bénie Traoré wird.Leon Avdullahu: 4Es ist ein weiterer eher unauffälliger Auftritt des 21-Jährigen, der jedoch erneut die meisten seiner Zuspiele an den Mann bringt. Vor dem 1:1 der Luzerner in der 78. Minute agiert er unglücklich, weil er es im Duell mit Pius Dorn nicht schafft, den Ball zu gewinnen.Léo Leroy: 5Der Franzose ist in den ersten 45 Minuten Dreh- und Angelpunkt im Basler Mittelfeld. Er gewinnt viele Zweikämpfe und lanciert Vorstösse. Nach Shaqiris Auswechslung ist er für die Eckbälle zuständig. Im zweiten Durchgang fällt jedoch auch seine Leistung ein wenig ab. Dennoch ist es ein insgesamt guter Auftritt von Leroy.Anton Kade: 3Es ist kein gelungener Tag für Anton Kade: Erst trifft er in der 33. Minute aus zehn Metern nur das Lattenkreuz, vor dem 1:1 in der 78. Minute verpasst er es, den Ball nach einem Luzerner Freistoss zu klären, und ermöglicht so das Zuspiel in den Strafraum. Nach 85 Minuten muss der Deutsche für Metinho weichen.Xherdan Shaqiri: 3,5Der Basler Captain hatte in dieser Woche Muskelschmerzen zu beklagen, was man ihm ansieht: Viel mehr als sein Weitschuss (oder war es als Pass gedacht?) von der Mittellinie, der direkt in die Arme von FCL-Goalie Pascal Loretz fliegt, gibt es von ihm nicht zu sehen. Ihm verspringen auf dem stumpfen Rasen in Luzern viele Bälle, seine Zuspiele in die Tiefe finden oft keinen Abnehmer. Zur Halbzeit kann der 33-Jährige nicht mehr weiterspielen und muss für Gabriel Sigua weichen.Bénie Traoré: 4,5Der Ivorer ist ein Aktivposten und tritt erstmals nach einer Viertelstunde in Aktion, als er zwei Gegenspieler stehen lässt und Kevin Carlos bedient, der den Ball übers Tor schiesst. Danach zeigt er seinem Sturmkollegen, wie man es besser macht: In der 41. Minute trifft er per Schlenzer von der Strafraumgrenze zum 1:0. Es ist sein erster Treffer für den FCB seit dem 4:1-Sieg in Yverdon Anfang November. In der 62. Minute wird er durch Philip Otele ersetzt.Kevin Carlos: 3Der Spanier vergibt in der ersten Halbzeit einige Möglichkeiten. Die beste davon hat er in der 33. Minute, als er sich erst gut um einen Luzerner Verteidiger dreht, danach aus zentraler Position aber genau auf Loretz schiesst. Aus dieser Aktion folgt der Lattenschuss von Anton Kade. Nur eine Minute später darf dann auch er sich aus zehn Metern versuchen – und bekommt den Ball wieder nicht an FCL-Goalie Loretz vorbei.Gabriel Sigua: 3,5Wird nach der Pause eingewechselt und bekommt die grosse Aufgabe, Xherdan Shaqiri zu ersetzen. Das gelingt dem Georgier nur bedingt, weil ihm einige Bälle verspringen und ihm die kreativen Ansätze fehlen, um Torgefahr zu kreieren.Joe Mendes: 4Der Schwede ersetzt in der 62. Minute Kevin Rüegg und ist danach bemüht, steigt in der 76. Minute aber überhastet in einen Zweikampf mit Nicky Beloko und wird dafür verwarnt.Philip Otele: 3,5Kommt in der 62. Minute für Bénie Traoré, kann aber offensiv nicht so viel bewirken, wie er es in seinen letzten Auftritten getan hat.Jonas Adjetey: 4In der 62. Minute ersetzt er Adrian Barisic. Sein Auftritt geht in Ordnung, am Luzerner Ausgleich ist Adjetey nicht mitschuldig.Metinho: –Ersetzt in der 86. Minute Anton Kade und ist damit zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.1 Kommentar
Metinho soll kommen: FCB mit Brasilianer, der Taulant Xhaka zusätzlich konkurrenziert
ByRSSMetinho soll kommen – FCB mit Brasilianer, der Taulant Xhaka zusätzlich konkurrenziertOffenbar verpflichten die Basler noch einen zentralen Mittelfeldspieler auf Leihbasis.Publiziert heute um 16:13 UhrJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkGemäss dem italienischen Transfer-Experten Fabrizio Romano steht der FC Basel vor der Verpflichtung eines weiteren Spielers. Demnach soll Metinho leihweise zum FCB wechseln. Die Transferrechte des 21-jährigen Brasilianers liegen beim französischen Ligue-2-Club ESTAC Troyes, bislang ist er allerdings an Sparta Rotterdam ausgeliehen. Dort kam er in dieser Saison bislang zu zwölf Einsätzen in der holländischen Eeredivisie.Metinhos bevorzugte Position liegt im zentralen Mittelfeld. So sich der Transfer bewahrheitet, wird also im Basler Aufbau-Zentrum der Konkurrenzkampf zunehmen. Gerade für die routinierte Clublegende Taulant Xhaka, die schon zuvor nur wenig Einsatzzeit erhielt, dürfte sich die Situation damit zusätzlich verschärfen.Alle Kurznachrichten zum FC BaselOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare
Reaktionen auf Kurvensperre: Der FCB wehrt sich, Eymann erklärt sich
ByRSSAboReaktionen auf Kurvensperre – Der FCB wehrt sich, Eymann erklärt sichBeim nächsten Heimspiel im St.-Jakob-Park wird ein Teil der Muttenzerkurve zu sein. Die Behörden sehen nur diesen Weg, der FC Basel wird dagegen klagen.Publiziert heute um 17:45 UhrAuf den Rängen herrschte am Samstag im Letzigrund eine super Stimmung. Zu den Krawallen kam es nach dem Spiel.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie Sachlage ist eindeutig: Rund 50 vermummte, der Anhängerschaft des FC Basel zugeordnete Menschen haben im Anschluss an das Super-League-Spiel vom Samstag beim FC Zürich eine Gruppe von 30 FCZ-Fans angegriffen. Die Gewalttätigkeiten beim Letzigrund-Stadion sollen mehrere Minuten gedauert haben. So steht es in der Medienmitteilung der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD). Und so zeigen es die Videoaufnahmen, die der Polizei zur Verfügung stehen.Die Konsequenz: Für die Partie des FC Basel vom Ostermontag gegen Yverdon bleibt der Parkettbereich der Muttenzerkurve geschlossen. Ebenso hat der FCB am Mittwoch, als er die Verfügung erhalten hat, den Ticketverkauf für die restlichen Sektoren per sofort stoppen müssen.Just in einer Phase, in der es dem FCB sportlich ausgezeichnet läuft, muss er sich also wieder einmal mit dem Geschehen abseits des Rasens beschäftigen. In seiner Stellungnahme schreibt der Club, dass er «Fangewalt jeglicher Art aufs Schärfste verurteilt und sich intensiv dafür einsetzt, dieser wenn immer möglich präventiv zu begegnen und individuelle Verfehlungen konsequent zu sanktionieren».Aufgabe der Polizei, nicht des FCBDer Verein schreibt aber auch, dass er «sich vehement gegen solch verfassungswidrige Kollektivstrafen stellt, und dass er – trotz der leicht reduzierten Strafe in Form einer Teil-Sektorsperre – entschlossen juristisch dagegen vorgehen wird.» Es ist denkbar, dass der FCB Forderungen geltend macht – etwa für den finanziellen Schaden der Teilsperre.Und der FC Basel sieht auch keine rechtliche Grundlage, weshalb er für diese Schlägerei haftbar ist: «Absolut zu verurteilende Einzelfälle wie jener am Samstagabend in Zürich lassen sich mit solchen Strafen nicht verhindern – auf öffentlichem Grund ist dies die Aufgabe der Polizei.» Mit der Teilsperre werden nun vor allem diejenigen bestraft, die mit der Gewalttat gar nichts zu tun haben.Auf Stufe 3 im KaskadenmodellEs ist nun erstmals der Fall, dass die Basler Regierungsrätin Stephanie Eymann das Kaskadenmodell anwendet. Ein Modell, gegen das sich die Liga und die Clubs stellen. Anders, als es sich die politischen Entscheidungsträger wünschen. Aber auch ein Modell, bei dem der FCB nach Einschätzung der Behörden inzwischen auf Stufe 3 (von 5) angelangt ist. Fünf Spiele lang ist Rotblau nun auf Bewährung. Sollte sich in diesem Zeitrahmen nochmals ein Vorfall mit hohem Gewaltpotenzial ereignen, wäre ein Heimspiel vor komplett leeren Rängen die nächste Sanktion.Eymann erklärt, weshalb es nach mehrstufigen Sitzungen aus ihrer Sicht keinen anderen Weg gab, als Stufe 3 im Kaskadenmodell durchzusetzen. Wobei festgehalten werden müsse, dass die Teilsperre der Kurve «ein Stück weit ein Kompromiss sei. Wir wollen ja Lösungen finden.» Der Angriff der Basler Anhänger auf die Zürcher sei «krass» gewesen. Mit den Füssen sei gegen den Kopf am Boden Liegender getreten worden. Das zeigen Videoaufnahmen, in deren Besitz die Behörden sind. Eymann sagt: «Es ist ein schockierendes Video, das ich gern noch veröffentlichen würde. Viele glauben erst dann den Behörden, wenn sie die Gewalt mit eigenen Augen gesehen haben.»Basler Polizeidirektorin spricht von «Gewalttätern»Die LDP-Regierungsrätin hält fest, dass es sich bei diesem Vorfall «um Gewalttäter» gehandelt habe, weshalb auf Ebene der Einzeltäterverfolgung alles unternommen werde, um die Fehlbaren zur Rechenschaft zu ziehen. Allerdings sei auch klar ersichtlich, dass die Angreifer der Anhängerschaft des FC Basel zugeordnet werden könnten, weshalb sich der Club nicht aus der Verantwortung ziehen könne. Eymann vergleicht: «Bei einer Party fällt es auch auf mich zurück, wenn sich meine Gäste unanständig benehmen.»Für die Basler Polizeidirektorin ist klar, dass «derartige Gewalt an einer Veranstaltung nicht toleriert werden kann». Die Behörden hätten deshalb entschieden, zeitnah die Sanktion, die sich auf das Kaskadenmodell und das Polizeigesetz stützt, auszusprechen. Es wäre auch denkbar gewesen, die Teilsperre in einer Partie der Meisterrunde durchzusetzen.Wie es nun in Sachen Fangewalt und Kaskadenmodell in der Schweiz weitergehen soll? Die Ausgangslage könnte diametraler kaum sein: Der FCB steht nicht hinter dieser Art von Bestrafung, während die KKJPD demnächst alle Parteien an einen runden Tisch bringen möchte. Eymann sagt: «Allein der Dialog scheint nicht zielführend zu sein. Wir müssen uns wieder annähern und eine Lösung finden, die alle vertreten können.»Mehr zum FC Basel:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare
Podcast zum Schweizer Fussball: «Es überrascht sehr, dass Ajeti schon so viel spielt»
ByRSS– «Es überrascht sehr, dass Ajeti schon so viel spielt»Wie stabil ist dieser FC Basel? Warum spielt Djordje Jovanovic im Basler Sturm keine Rolle? Und wie explosiv ist die Xhaka-Frage? Hören Sie die «Dritte Halbzeit».Publiziert heute um 18:02 UhrAn dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosDen Platz haben die Young Boys als Verlierer verlassen. Das 0:1 gegen Servette lässt in der restlichen Schweiz wieder Hoffnung auf ein echtes Titelrennen aufkommen. Aber neben dem Feld könnten die Berner doch noch zu einer Art Gewinner werden, weil den Genfern ein unglaublicher Fehler unterlaufen ist: Servette hat vergessen, seine Wintertransfers bei der Liga zu melden. Darum können derzeit bloss zwei von vier Zuzügen eingesetzt werden.Servette versucht derzeit noch, mit einer Einsprache bei der Liga Gehör zu finden. Gelingt das nicht, können Bassirou Ndiaye und Omar Rekik ein halbes Jahr lang nicht mitspielen. Ndiaye war als Ersatz für den zu Union Berlin abgewanderten Topskorer Chris Bedia angekündigt worden. «Eigentlich ein unglaubliches Versagen», sagt Dominic Wuillemin in der aktuellen Ausgabe unseres Fussball-Podcasts zum vergessenen E-Mail der Servettiens.Ausserdem reden wir in der «Dritten Halbzeit» über die Risse, die in der heilen YB-Welt sichtbar werden. Wir fragen uns, ob der FC Zürich seinen jungen Talenten wirklich etwas Gutes tut, wenn er sie so forciert wie im Moment. Wir besprechen die heikle Frage, wie es mit Taulant Xhaka beim FC Basel weitergehen soll. Und wir schauen auf das Nationalteam der Frauen, das den ersten Sieg unter der neuen Trainerin Pia Sundhage errungen hat.Wann welches Thema besprochen wird02:17 Young Boys – Servette27:26 FC Lugano – FC Zürich41:13 Yverdon-Sport – FC Basel49:52 Grasshoppers – FC Luzern55:45 FC St. Gallen – Lausanne-Ouchy57:28 Schweizer Nationalteam Frauen65:36 SchnitzelbänkeFlorian Raz ist Sportredaktor bei Tamedia, schreibt seit 2001 über Fussball und ist Gastgeber des Podcasts «Dritte Halbzeit».Mehr Infos@razingerFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

