Xherdan Shaqiri nimmt die Gratulationen noch nicht an, sagt aber: «Dieses Team macht mich stolz»

Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.

Xherdan Shaqiri nimmt die Gratulationen noch nicht an, sagt aber: «Dieses Team macht mich stolz»

FCB-Captain Xherdan Shaqiri lehnt nach dem 5:2-Sieg seines FC Basel in Lugano die Meister-Gratulationen noch ab und dankt trotz Hattrick in Unterzahl den Kollegen.

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Xherdan Shaqiri setzte seiner unglaublichen Saison mit einem lupenreinen Hattrick in Unterzahl in Lugano am Samstag die Krone auf.

Bild: Daniela Frutiger/Feshfocus

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Dominik Schmid nahm die Meistergratulationen soeben an. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Xherdan Shaqiri: Da es noch nicht offiziell ist, nehme ich die noch nicht an. Aber es ist klar: Uns ist heute ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Titel gelungen.

Sie sagten bereits im August, Sie wollen mit dem FCB zurück auf den Barfi. Das ist jetzt zu 99,9 Prozent Realität.

Genau. Das haben wir geschafft und ich bin froh darüber. Auch heute wieder hat die Mannschaft ihre Klasse gezeigt. Nach der gelbroten Karte waren wir in der zweiten Halbzeit vor dem Tor sehr effektiv.

Was haben Sie dem Team in der Pause gesagt?

Dass wir ruhig bleiben und unser Spiel weiter spielen. Wir wussten, dass Lugano in Überzahl noch mehr Ballbesitz haben wird, aber wir dennoch zu unseren Chancen kommen. Lugano hat uns Eins zu Eins gedeckt über den gesamten Platz. Da gibt es immer wieder Mal Raum für Konter, die wir eiskalt ausgenutzt haben.

Sie schiessen dabei einen Hattrick in nur neun Minuten.

Die Zeit ist zweitrangig. Ich bin froh, dass ich Tore geschossen habe. Aber ich wäre auch froh gewesen, wenn wir nur mit einem meiner Tore am Ende gewonnen hätten. Umso schöner ist es, in einem so wichtigen Spiel einen Hattrick zu schiessen. Aber das ist nicht mein Verdienst, sondern der des gesamten Teams. Die Erfolge, die wir jetzt feiern, haben wir nur aufgrund einer tollen Zusammenarbeit geschafft. Auch heute hat mich das Team mit solidarischer Defensivarbeit stolz gemacht.

Dominik Schmid sagte, Sie seien zu gut für die Liga. Hat er recht?

(Lacht)

Das will ich nicht kommentieren. Ich bin einfach froh, dass ich meine Leistungen bringen und meine Erfahrung teilen kann. Und natürlich habe ich in der Vergangenheit schon in besseren Ligen gespielt.

Können Sie die Geschehnisse hier nach Schlusspfiff mit früheren FCB-Titelfeierlichkeiten vergleichen?

Heute war es sehr emotional. Es waren so viele FCB-Fans hier, dass wir dachten, wir spielen zuhause. Das Strahlen in den Gesichtern zu sehen, freut mich unglaublich. Es wird ein sehr spezieller Titel werden, da wir in den letzten Jahren nichts zu feiern hatten. Jetzt können wir das alles geniessen. Denn die grosse Feier auf dem Barfüssenplatz wird kommen. Wenn nicht am Sonntag, dann nächste Woche. Es wird so oder so schön.

Sie wollen zwar noch keine Gratulationen annehmen, aber ins Bett werden Sie jetzt auch nicht sofort gehen, wie wir Sie kennen.

Definitiv nicht. Das wird eine der schönsten Rückfahrten aus Lugano in meiner gesamten FCB-Karriere werden.

Die Bilder vom Spiel und den Feierlichkeiten:

Der FC Basel ärgert sich früh. Denn er gerät nach nur zwei Minuten in Rückstand. Uran Bislimi drückt die Hereingabe von Mattia Zanotti über die Linie.

Bild: Keystone

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