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AboSportliche Schnitzelbänke in Basel

«Dr Shaqiri lacht, lacht und lacht und lacht»

D Giftspritzi ist belesen und erinnert sich an sportliche Höhepunkte des vergangenen Jahres.
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In Basel ist wieder Euphorie. Nach einer Saison zum Vergessen spielt der FC Basel in diesem Jahr vorne mit und hat noch immer gute Chancen, am Schluss Meister zu werden. Mit ein Grund ist die Rückkehr von Xherdan Shaqiri. Der Nati-Star hat die Begeisterung ins Joggeli zurückgebracht und bereits in manchen Matches für den Unterschied gesorgt. Und nicht nur dort, wie die Schnitzelbänkler Bajass & Omega beobachtet haben.

Letschti han yych – dr Shaqiri – in dr Rio-Bar aatroffe 

Mues zue gää – nüm niechtern – sondern scho e bizli bsoffe 

Völlig usem Hüsli het – är mir e Umarmig gschänggt

Är häig grad bim schiffe – s’Bälleli im Goal versänggt

Die Rückkehr von Altstars war in den vergangenen Monaten im Weltsport ganz generell ein Thema – mit unterschiedlichem Erfolg. Dazu haben sich die Schnapsbagge Gedanken gemacht. Und sie präsentieren Insider-Wissen zum FCB.

Die 40-jährigi Lindsey Vonn git e Comeback uff Schii 

und wird aapöblet

Dr 60-jährigi Mike Tyson boxt gege e Youtuber

und wird vo däm vermöblet

In dr Japan-Profiliga schuttet e 58-Jährige

und ych ha erfahre, was ych ni hätt erfahre sotte: 

Dr Fabio Celestini häb fir dr näggscht Match

dr Karli Odermatt uffbotte.

Die Rückkehr von Ehemaligen sei aber keine Blaupause für alle Bereiche, weiss der Blagèèri und meint dabei insbesondere die Politik und einen ehemaligen SP-Regierungsrat, der früher im Mittelpunkt vieler Bängg war.

Dr Shaqiri isch zrugg uff Basel koo

Jetze kas jo nume no nach oobe goo

Mir hoffe dass das nit yberall goot

Susch wird dr Wessels nomol Regierigsroot

So fantasievoll Shaqiris Spielweise ist, so ideenlos und uninspiriert geben sich erstaunlich viele Bängg zu diesem Thema. Die zu kurz geratene Pointe ist bei vielen schlicht: Hahaha, Shaqiri ist halt sehr klein. Stellvertretend für die Fraktion Bodyshaming hier ein Vers von den Laggaffe.

Dr Shaqiri lacht, lacht und lacht und lacht,

Het bim FCB, Goal und Vorlag gmacht,

Dass är grinst, ligt nit nur an däm,

Dr Rase kützlet, au unter sine Ärm.

… OK, einen noch – vom Heiri:

Friener biin y total schüüch vo Buckte uf Basel gschliche.

Spöter han y mii sogar mit em Federer vergliche.

Hüt verglyych y my mit em andere, nid dass y besser schutti:

Dr Heiri wohnt bim Groosi, dr Shaqiri wohnt bim Mutti.

Fasnachtsgottesdienst in Basel mit Schnitzelbangg-Darsteller Heiri.

Der grüne Rasen bewegt an der Fasnacht auch abseits des FC Basel. Schliesslich findet in diesem Jahr auch noch eine Europameisterschaft im Joggeli statt. Was wäre, wenn statt der Profi-Fussballerinnen unsere Politikerinnen aufs Feld geschickt würden, hat sich s Dameryschli gefragt. Und ist zu einigen witzigen Antworten gelangt.

Wenn an dr Fraue-EM nur Politikerinne derfte spiile

Wär würdi denn für d Schwiz uff em Blatz verwiile?

D Baume-Schneider het kai Zyt und isch drum nit drbyy

Sii hinggt no mit dr AHV-Berächnig hindedryy

9 Fraue uff em Blatz düen dr Käller-Sutter länge

Will 11 Spielerinne würde s Budget komplett spränge

Mit dr Eymann uff em Fäld, wärs uns nit so wool

Will die schiesst zwüscheduure no gärn e Aigegoal

Für d Ineichen Anina hets nur uff s Bänggli glänggt

Dr Stammblatz het me drum em Esthi Käller gschänggt

D Martullo loot nyt duure goo – die würd das Goal verschliesse 

Und d Ameti glaar im Sturm will die scharf duet schiesse.

Bei der allgemeinen Vorfreude auf die Frauen-EM schlagen die Brunzguttere auch kritische Töne an. Worauf freuen wir uns eigentlich bei diesem Event?

Alli freue sich uff d EM vo de Fraue!

Sii goht als Zäiche, är muess mit, sunscht wird er ghaue.

Sii wäg de Lesbe, är für s Bier und wäg de Gläine.

Goht wäg em Schutte, bitte, au no irgendäine?

Für einige Menschen – das wissen wir allzu gut – geht es beim Fussball allerdings zur Hauptsache ums liebe Geld. Einer, der das schon längst durchschaut hat, ist naturgemäss Hansli Bargäld. Er liefert denn auch einen bestechenden Vorschlag, wie das Baselbiet seine marode Staatskasse sanieren könnte.

In Muttenz darfsch nimm spugge,

D’Buess koschtet hundert Stai!

D Gmaind hett das beschlosse:

«S’isch klar, dass mir das wei!»

Bi däm, was hitt ains gschpeuzt wird,

doo goot’s grad ains, zwai, drei,

Biessisch in dr Muttenzerkurve:

Baselland wär schuldefrei.

Apropos Geld: Dass unser allseits beliebter Baselbieter Tennisstar Roger Federer einiges davon auf der Kante hat, ist bekannt. Dass er mit seinem Gesicht trotzdem so manches Produkt aufwerten hilft, sorgt beim Schmelzpunggt offenbar für Irritationen.

In dr Migros bim Poschte bi de Bio Riebli

Und au no bi de Sunnegrääme fir glaini Biebli

Finde mir zwai Artiggel – aber sicher kaini acht

Fir die dr Roger Federer no kai Wäärbig macht.

Für die Wyybuure ist die Kritik am Weltstar schon alter Wein in neuen Schläuchen. Sie haben stattdessen für Federer ein neues mögliches Werbeprodukt entdeckt.

S git bald kai Wäärbig oni Roger Federer, es isch eso.

Das liggt iim seer will är au hinter allem guet ka stoo.

Jetz miesst är nur no als Daune-Federer, das wär no digg,

E Wärbig mache fyr: «d Fischer Bettwarefabrik!»

Zurück zum Fussball: Ebenfalls mit der EM, allerdings mit jener, die im letzten Jahr stattgefunden hat, beschäftigt sich d Giftspritzi. Sie lässt nochmals die Viertelfinalniederlage von Gastgeber Deutschland Revue passieren, bei der den Spaniern in der 119. Minute das Siegtor gelang.

Bim EM-Out dehaim dien d Schwoobe

Heftig gääge Schiiri toobe:

Es syg e Bschiss, e glaare Fall

Dr Spanier haig sy Hand am Ball

Alli hässig, ussert d AFD:

E gstreggte Arm wird deert gäärn gsee!

D Rätschbääse befassen sich mit einem doppelten Doppelolympiasieger, dessen beste Zeiten bereits einige Jahre zurückliegen.

Dr Simon Ammann isch scho alt, d Karriere gly verbyy.

Jetzt haisst s by iim statt «Fliiiiieg» maischtens nur no «Fli».

Und drotzdem kämpft är wyter, är wiird vo allne gliebt,

wenn äh sy Rollatoor iber d Schanzekante schiebt.

Während die Auszeichnungen von Skispringer Ammann weitgehend unbestritten sind, gab es im Boxsport an den vergangenen Olympischen Spielen reichlich Aufregung um eine Goldmedaille. Der Nachtschwärmer hat dafür ganz und gar kein Verständnis.

An dr Olympiade, i glaub, I spinn

Git’s e Gstürm wäg eme Boxer-IN

I ka das Ganze nid verstoo

I froog mi Mami, dää weiss das scho.

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Neben ihm versuchen Samuel Ballet und Junior Ligue den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten.In der ersten Halbzeit presst der FCZ – im Sinne von: Angriff ist die beste Verteidigung. Und der FCB nutzt die Freiräume, um zu seinen Chancen zu kommen. Gefragt ist schnelles Umschalten, schnelle Spieler und kluge Pässe.Nach dem Seitenwechsel verändert sich die Spielanlage ein wenig. Basel hat nun mehr Zugriff auf das Spiel und das Heimteam nicht mehr die notwendige Puste, um weiter konsequent den Gegner unter Druck zu setzen.Der AufregerDie Phase zwischen der 33. und 36. Minute sollte entscheidende sein: Erst reisst Leon Avdullahu Jahnoah Markelo zurück, und Schiedsrichter Feday San entscheidet auf Penalty. Doch der Elfmeter bringt Zürich nicht die Führung, Hitz pariert. Drei Minuten später erhält der FCB einen Freistoss zugesprochen: Freistoss Shaqiri, Kopfball Carlos 1:0. Statt mit einem Rückstand geht der Gast mit einer Führung nach 45 Minuten in die Kabine.Das muss besser werdenDer FCB ruft in der ersten Halbzeit nicht das ab, was er möchte. Er wirkt zu zögerlich, scheint nicht mit der letzten Überzeugung bei der Sache zu sein. Doch: Basel kämpft und hat nach dem Seitenwechsel das Spiel meistens im Griff. Gegen Luzern am Donnerstag braucht Basel zwei Halbzeiten, in denen es dominant auftritt.Das sagt der TrainerDrei Spiele im 2025, sieben Punkte. Fabio Celestini ist nach dem 1:0 in Zürich einfach «stolz». Auch, weil er in Zürich in der «zweiten Halbzeit ein anderes Basel gesehen hat». Für Dominik Schmid ist dieser Sieg ein starkes Signal. Der Linksverteidiger sagt, dass man die Partie wie ein «Cupspiel» angegangen habe. Und am Ende sei man wegen der immensen Kampfbereitschaft mit drei Punkten belohnt worden.So geht es weiterViel Zeit zum Durchschnaufen hat der FCB nicht. Am Donnerstag folgt im St.-Jakob-Park das nächste besondere Spiel. 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In Minute 72. dann nimmt FCB-Trainer Ludovic Magnin Shaqiri vom Platz und ersetzt ihn durch Marin Soticek, womit die Arbeitswoche der Basler Nummer Zehn ein Ende nimmt.Der Mann des TagesAufs Äusserste gefordert ist Marwin Hitz zwar selten. Doch wenn es ihn braucht, ist er gegen den FC Sion auf der Höhe des Geschehens. Nicht nur pariert Hitz gegen den ehemaligen FCB-Stürmer Benjamin Kololli gedankenschnell einen Freistoss und Torabschluss aus kurzer Distanz. Auch hält er den Anläufen des Heimteams stand, als dieses in den Schlussminuten erstarkt und in Person von Bouchlarem in der Nachspielzeit zu einem letzten Torschuss kommt. Gegen Sion ein sicherer Rückhalt: FCB-Keeper Marwin Hitz.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Somit hat der FCB-Keeper wesentlichen Anteil daran, dass seine Mannschaft die ersten Auswärtspunkte dieser Saison einfährt. Und ohne Gegentor bleibt – auch das zum ersten Mal in der aktuellen Spielzeit. Als sicherer Rückhalt ist er der beste Akteur auf Basler Seite.Die 90 MinutenDass beim FCB gewisse Energiereserven nach der Europacuppartie vom Mittwoch fehlen, ist im Tourbillon unschwer zu erkennen. In der ersten Halbzeit noch kecker, schleichen sich nach Wiederanpfiff Ungenauigkeiten und Fehlpässe ein, wobei dies auf Seiten des FC Sion gleichermassen der Fall ist. Auch wenn beide Teams zu ihren Möglichkeiten kommen, sind torgefährliche Höhepunkte in diesem Spiel Mangelware.Die UnparteiischenGut, wie der Unparteiische gleich zwei Sittener Schwalben im FCB-Strafraum als solche entlarvt. Ansonsten verbringt das Schiedsrichtergespann um Sven Wolfensberger, abgesehen von ein paar geahndeten Ruppigkeiten im Mittelfeld, einen ruhigen Abend.Die Stimme zum Spiel«Dieser Sieg ist sehr wichtig für unser Vertrauen – und um ein wenig Ruhe zu haben», sagt FCB-Innenverteidiger Adrian Barisic nach der Partie gegen Sion. 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