Politischer Skandal, Sitzstreik und 13 Triumphe: Ein Rückblick auf alle 23 Cupfinals des FC Basel

Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.

Politischer Skandal, Sitzstreik und 13 Triumphe: Ein Rückblick auf alle 23 Cupfinals des FC Basel

Der FC Basel kann am Sonntag mit einem Sieg gegen den FC Biel zum 14. Mal Schweizer Cupsieger werden – ganze 92 Jahre nach dem ersten Cuperfolg. Dazwischen liegen überraschende Siege, bittere Pleiten gegen Zürcher Rivalen und ganz viele umstrittene Schiedsrichterentscheide. Einer führte 1967 gar zu einem Spielabbruch.

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Wenn sich zwei Mannschaften um die begehrte Cup-Trophäe streiten, sind die Überraschungen, die Empörung und die Dramen nicht weit.

Bild: Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

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23 Mal stand der FC Basel bisher in einem Cupfinal, 13 Mal ging er als Sieger hervor. Der Cup schreibt seine eigenen Gesetze, lautet ein bekanntes Sprichwort in der Fussballwelt. Vor allem aber schreibt er seine eigenen Geschichten, seine Dramen und Skandale. Eine streikende Mannschaft, die einen Spielabbruch erzwingt, ein Verteidiger, der im Strafraum Volleyball spielt, und ein anderer, der bei der Siegesfeier einen Bundesrat tätschelt – die bisherigen Cupfinals mit Basler Beteiligung haben so manches geboten.

09.04.1933: FC Basel Grasshopper Club Zürich 4:3

Auch dank eines Elfmetertreffers gewinnt der FC Basel im Jahr 1933 im Zürcher Hardturm den ersten Titel überhaupt.

Auch dank eines Elfmetertreffers gewinnt der FC Basel im Jahr 1933 im Zürcher Hardturm den ersten Titel überhaupt.

Bild: Eugen Suter / PHOTOPRESS-ARCHIV

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40 Jahre Jahre nach der Vereinsgründung ist es so weit: Der FC Basel wird zum ersten Mal in seiner Geschichte Cupsieger. Mit 4:3 ringt er GC im Zürcher Hardturm-Stadion vor 15’000 Zuschauern nieder. Es ist der erste Titel überhaupt in der Klubhistorie und der Start einer Cupgeschichte, die den FCB bis heute zu insgesamt 13 Titeln führen soll.

25.05.1942: FC Basel – Grasshopper Club Zürich 2:3

Hier wehrt er noch ab, doch am Ende muss sich der FCB-Goalie im Wiederholungsspiel gegen GC doch dreimal geschlagen geben. –> <!–>

Hier wehrt er noch ab, doch am Ende muss sich der FCB-Goalie im Wiederholungsspiel gegen GC doch dreimal geschlagen geben.

Bild: H., Walter Studer / PHOTOPRESS-ARCHIV

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Es sind die fetten GC-Jahre, in denen der Zürcher Verein innerhalb von sieben Jahren sechs Mal den Cup gewinnt. So auch 1942 gegen den FC Basel, der damals zweitklassig spielte und aufstieg. Nach einem 0:0 im ersten Spiel entscheidet GC das Wiederholungsspiel mit 3:2 – und das trotz einer Basler 2:0-Pausenführung. Der zweite Cuptitel für den FCB lässt auf sich warten.

10.04.1944: FC Basel – FC Lausanne-Sport 0:3

Der kleine Mann weiss sich zu helfen: Im Jahr 1944 musste das Tornetz vor dem Spiel jeweils noch von Hand aufgehängt werden.

Der kleine Mann weiss sich zu helfen: Im Jahr 1944 musste das Tornetz vor dem Spiel jeweils noch von Hand aufgehängt werden.

Bild: Probst / PHOTOPRESS-ARCHIV

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Gegen ein Lausanne-Sport, das in dieser Saison auch die Meisterschaft gewinnt, ist für den FC Basel kein Kraut gewachsen. Im Berner Wankdorfstadion kassiert der FCB alle drei Tore kurz vor Schluss.

07.04.1947: FC Basel – FC Lausanne-Sport 3:0

Der FC Basel posiert im Neufeld-Stadion in Bern. Stehend von links (im Dress), Venthron, Maurer, Goalie Mueller, Trainer Schall, Wenk, Wirz und in zivil der langjährige FCB-Spieler Hufschmid. Kniend von links, Stöcklin, Bopp, Grauer (Captain), Oberer und Suter. –> <!–>

Der FC Basel posiert im Neufeld-Stadion in Bern. Stehend von links (im Dress), Venthron, Maurer, Goalie Mueller, Trainer Schall, Wenk, Wirz und in zivil der langjährige FCB-Spieler Hufschmid. Kniend von links, Stöcklin, Bopp, Grauer (Captain), Oberer und Suter.

Bild: Str / PHOTOPRESS-ARCHIV

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Gleicher Gegner, wieder in Bern, gleiches Resultat – nur umgekehrt. Im Jahr, in dem sich der heutige Gegner FC Biel zum bisher einzigen Mal zum Schweizer Meister krönt, schnappt sich der FC Basel dieses Mal gegen Lausanne-Sport die Cup-Trophäe. Was primär an Paul Stöcklin liegt, der im Berner Neufeld-Stadion vor 28’000 Zuschauenden gegen die favorisierten Lausanner zwei Tore zum Sieg beisteuert. Tragisch: Kurz nach dem Cupsieg stirbt FCB-Trainer Anton Schall an einem Herztod während eines Trainings.

15.04.1963: FC Basel – Grasshopper Club Zürich 2:0

1963 beweist der Totomat im Hintergrund, dass sich der FC Basel zurecht mit dem Cup ablichten darf: stehend (v.l.n.r.): Vogt, Captain Bruno Michaud, Weber, Goalie Kurt Stettler, Stocker, Platzwart Groh, Porlezza, und Pfleger Wolf; knieend: Ludwig, Odermatt, Pfirter, Blumer, Gatti.

1963 beweist der Totomat im Hintergrund, dass sich der FC Basel zurecht mit dem Cup ablichten darf: stehend (v.l.n.r.): Vogt, Captain Bruno Michaud, Weber, Goalie Kurt Stettler, Stocker, Platzwart Groh, Porlezza, und Pfleger Wolf; knieend: Ludwig, Odermatt, Pfirter, Blumer, Gatti.

Bild: Str / PHOTOPRESS-ARCHIV

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18 Jahre nach dem Wunder von Bern feiert der FC Basel seinen ersten Cuptitel im Berner Wankdorfstadion – und seinen dritten insgesamt. Ein Wunder ist es nicht, eine Überraschung allemal, denn die Favoritenrolle gehört den Grasshoppers. Doch die Basler unter der Leitung von Trainer Jiri Sobotka lassen sich davon nicht beirren. Heinz Blumer und Otto Ludwig schiessen in einer Partie auf Messers Schneide die Tore, hinten hält Kurt Stettler seinen Kasten rein.

15.05.1967: FC Basel – FC Lausanne-Sport 3:0

Ein Sitzstreik, der in die Geschichtsbücher eingeht: Nach einem umstrittenen Penaltypfiff verhindern die Lausanner den Wiederanpfiff. –> <!–>

Ein Sitzstreik, der in die Geschichtsbücher eingeht: Nach einem umstrittenen Penaltypfiff verhindern die Lausanner den Wiederanpfiff.

Bild: Str / PHOTOPRESS-ARCHIV

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Was am Pfingstmontag 1967 im Berner Wankdorfstadion geschieht, geht in die Schweizer Fussballgeschichte ein. Nachdem Schiedsrichter Karl Göppel beim Stand von 1:1 kurz vor Schluss einen Penalty für den FCB pfeift und Helmut Hauser ihn verwandelt, setzen sich die Lausanner auf den Boden. Und bleiben dort. Denn die Waadtländer sind mit dem Penaltypfiff so gar nicht einverstanden, betrachten den Schubser an Hauser als deutlich zu wenig und verweigern die Wiederaufnahme des Spiels. Mit dem Resultat, dass Lausanne nicht eine sportliche 1:2-Niederlage, sondern eine 0:3-Forfaitpleite kassiert.

18.05.1970: FC Basel – FC Zürich 1:4 n.V.

Dem Wunsch der FCB-Fans wird 1970 nicht entsprochen.

Dem Wunsch der FCB-Fans wird 1970 nicht entsprochen.

Bild: Str / PHOTOPRESS-ARCHIV

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Das Jahr 1970 ist das letzte, in dem Helmut Benthaus als Spielertrainer noch selbst gegen den Ball kickt. Doch es hilft nichts, der FC Basel unterliegt dem FC Zürich mit 1:4 nach Verlängerung – trotz Führungstreffer von Karli Odermatt. Zu reden gibt vor allem das 1:3 durch FCZler Fritz Künzli in der Verlängerung. Ein Tor, das Odermatt später als «riesigen Skandal» bezeichnet, weil Künzli gemäss seiner Auffassung mindestens zehn Meter im Abseits gestanden habe.

22.05.1972: FC Basel – FC Zürich 0:1

Auch Ottmar Hitzfeld (hier gegen FCZ-Verteidiger Hubert Münch) kann im Final kein Tor erzielen. –> <!–>

Auch Ottmar Hitzfeld (hier gegen FCZ-Verteidiger Hubert Münch) kann im Final kein Tor erzielen.

Str / PHOTOPRESS-ARCHIV

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Der FC Basel und der FC Zürich sind in der Saison 1971/72 das Mass aller Dinge im Schweizer Fussball. Sie beide duellieren sich um die Meisterschaft und an diesem Pfingstmontag am 22.05.1972 auch im Cupfinal im Wankdorfstadion. In Bern behalten die Zürcher die Oberhand, dank eines Sololaufs und eines trockenen Abschlusses von Daniel Jeandupeux. Doch die Basler Revanche folgt nur wenige Wochen später. In der Finalissima um den Meistertitel kantert der FCB den FCZ vor 56’000 euphorischen Fans im Joggeli nieder.

23.04.1973: FC Basel – FC Zürich 0:2 n.V.

Zwei Legenden des Schweizer Fussballs: FCZ-Spieler Köbi Kuhn und FCB-Urgestein Karli Odermatt führen die Mannschaften aufs Feld.

Zwei Legenden des Schweizer Fussballs: FCZ-Spieler Köbi Kuhn und FCB-Urgestein Karli Odermatt führen die Mannschaften aufs Feld.

Bild: Str / PHOTOPRESS-ARCHIV

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Dritter Cupfinal innert vier Jahren, zum dritten Mal gegen den FC Zürich, zum dritten Mal eine knappe Niederlage. Und das, obwohl der FC Basel als Ligasieger als Favorit ins Spiel geht, wie auch in den beiden Spielen zuvor. Auch noch im Jahr 2014 bezeichnet Helmut Benthaus in einem Gespräch mit der «Tageswoche» die dreifache Final-Pleite gegen den Rivalen aus Zürich als einen «Makel im Schönschreibheft».

31.03.1975: FC Basel – FC Winterthur 2:1 n.V.

Nach zwei verlorenen Finals darf jetzt auch der Basler Stürmer Ottmar Hitzfeld einen Siegesschluck aus dem Pokal nehmen. –> <!–>

Nach zwei verlorenen Finals darf jetzt auch der Basler Stürmer Ottmar Hitzfeld einen Siegesschluck aus dem Pokal nehmen.

Str / KEYSTONE

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Mit Trainerlegende Helmut Benthaus an der Seitenlinie und Karli Odermatt und Ottmar Hitzfeld auf dem Rasen hat der FC Basel allergrösste Mühe mit aufmüpfigen Winterthurern. Es dauert im Wankdorfstadion vor 28’000 Zuschauenden bis zur 117. Minute, ehe Walter Balmer das entscheidende 2:1 erzielt und somit den Cupsieg ermöglicht.

31.05.1982: FC Basel – FC Sion 0:1

Erni Maissen und Alvaro Lopez im Kopfballduell.

Erni Maissen und Alvaro Lopez im Kopfballduell.

Bild: Str / KEYSTONE

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Erni Maissen ärgert sich auch im Jahr 2017 noch, als er vom Schweizer Radio und Fernsehen auf den Cupfinal 1982 gegen Sion angesprochen wird. Der Grund: Vor dem einzigen Treffer der Partie hatte FCB-Stürmer Beat Sutter einen Ellbogen von Sion-Spieler Alain Balet ins Gesicht bekommen, war deshalb zu Boden gegangen. Weil es der Schiedsrichter aber nicht ahndet, hat Balet freie Bahn, um die Walliser zum Sieg zu köpfen. «Diese Aktion hat uns das Genick gebrochen», sagt Maissen auch 35 Jahre später noch.

12.05.2002: FC Basel – Grasshopper Club Zürich 2:1 n.V.

Murat Yakin drischt den entscheidenden Penalty zum 2:1 in die Maschen. –> <!–>

Murat Yakin drischt den entscheidenden Penalty zum 2:1 in die Maschen.

Bild: Markus Stuecklin / KEYSTONE

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Es ist die mit Abstand längste Leidenszeit in der Basler Cupgeschichte. 27 Jahre muss der FCB auf diesen Tag warten, dann ist die Cup-Trophäe wieder zurück in Basel. Doch dafür braucht es die Hand Boris Smiljanics. Im Stile eines Volleyballers faustet der GC-Verteidiger in der Verlängerung im Strafraum den Ball vor dem einschussbereiten Hervé Tum weg. Die Hand oder besser Faust Gottes, sie ist existiert an diesem Tag im St. Jakob-Park nicht. Murat Yakin versenkt den fälligen Penalty souverän. Und Smiljanic? Der wechselt nur wenige Tage später zum FCB.

11.05.2003: FC Basel – Neuchâtel Xamax 6:0

Ein Gruppenbad mit dem Cup.

Ein Gruppenbad mit dem Cup.

Bild: Markus Stuecklin / KEYSTONE

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Hoch überlegen. Der Cupfinal zum achten Cuptitel wird für den FCB zum regelrechten Scheibenschiessen. 3:0 steht es zur Pause, 6:0 am Ende. Zwei Tore gehen auf das Konto von FCB-Starstürmer Christian Giménez.

28.05.2007: FC Basel – FC Luzern 1:0

Fünf Jahre nach Murat Yakin ist es Daniel Majstorovic, der im Cupfinal mit einem verwandelten Elfmeter für die Entscheidung sorgt. –> <!–>

Fünf Jahre nach Murat Yakin ist es Daniel Majstorovic, der im Cupfinal mit einem verwandelten Elfmeter für die Entscheidung sorgt.

Bild: Peter Klaunzer / KEYSTONE

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Es läuft bereits die Nachspielzeit, noch steht es 0:0, als Schiedsrichterin Nicole Petignat auf den Penaltypunkt zeigt. Luzern-Torhüter David Zibung soll FCB-Legende Scott Chipperfield mit unfairen Mitteln gestoppt haben. Innenverteidiger-Hüne Daniel Majstorovic schnappt sich die Kugel, knallt sie nicht in Majstorovic-Manier in die Tormitte, sondern schiebt sie per Innenrist in die linke Ecke – 1:0. Die Entscheidung. Draussen tobt Luzern-Trainer Ciriaco Sforza. Niemals sei das ein Penalty gewesen, echauffiert er sich.

06.04.2008: FC Basel – AC Bellinzona 4:1

Ein bisheriger einmaliger Erfolg: Der FC Basel verteidigt gegen Bellinzona zum bisher einzigen Mal den Cuptitel aus dem Vorjahr.

Ein bisheriger einmaliger Erfolg: Der FC Basel verteidigt gegen Bellinzona zum bisher einzigen Mal den Cuptitel aus dem Vorjahr.

Karl Mathis / KEYSTONE

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Gegen den Zweitligisten aus Bellinzona gibt sich der FC Basel keine Blösse. Eine mögliche Sensation, die beim Stand von 1:1 in der 62. Minute noch in der Luft liegt, wischen die Basler mit drei Toren innerhalb von vier Minuten gnadenlos vom Tisch. Es ist das bisher letzte Mal, dass der FC Basel einen Cupsieg im Vorjahr bestätigen kann.

09.05.2010: FC Basel – Lausanne-Sport 6:0

Im Jahr 2010 hat erstmals Xherdan Shaqiri die Hände am Cup. Das gefällt auch dem rotperückigen Biertestimonial Beni Huggel. –> <!–>

Im Jahr 2010 hat erstmals Xherdan Shaqiri die Hände am Cup. Das gefällt auch dem rotperückigen Biertestimonial Beni Huggel.

Georgios Kefalas / KEYSTONE

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Es ist der Beginn einer grossen Karriere. In seinem ersten Jahr für die Profis des FC Basel ist Xherdan Shaqiri bereits fixer Bestandteil der Mannschaft, die Zweitligist Lausanne-Sport auch dank seines Tors mit 6:0 wegputzt. Zum ersten Mal in seiner Karriere stemmt Shaqiri einen Pokal bei den Profis in die Höhe. Seither hat er vier Mal die Super League, drei Mal die Bundesliga, zwei Mal die Champions League, den Supercup, die Klub-Weltmeisterschaft und den deutschen Pokal, ein Mal die Premier League und den deutschen Superpokal sowie ein weiteres Mal den Schweizer Cup gewonnen.

16.05.2012: FC Basel – FC Luzern 5:3 n.E.

Yann Sommer pariert gegen Florian Stahel.

Yann Sommer pariert gegen Florian Stahel.

Bild: Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

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Der FCB gewinnt gegen Luzern im Penaltyschiessen, doch es redet kaum jemand davon. Was daran liegt, dass FCB-Verteidiger Aleksandar Dragovic, ein Österreicher, bei der Siegerehrung Ueli Maurer, seines Zeichens Schweizer Bundesrat, mehrfach an den Kopf tätschelt und den Unschuldigen mimt, sobald sich Maurer umdreht. Es wird zu einem wahren Politikum. Von «Schlägen» und «Watschn» ist medial die Rede, Politiker von links bis rechts sind sich in ihrer Kritik an Dragovic für einmal einig. Nur Xherdan Shaqiri findet es nicht so schlimm, denn Dragovic sei schliesslich ein Österreicher, der Maurer schlicht nicht gekannt habe. Und Dragovic selbst? Der sagt später auf dem Barfi, dass es innerlich sehr viel Spass gemacht habe. Weshalb er auf Antrag des Bundesrats nochmals persönlich im Bundeshaus antraben muss. Die Wiedergutmachung: Eine persönliche Entschuldigung und ein FCB-Trikot.

20.05.2013: FC Basel – Grasshopper Club Zürich 4:5 n.E.

Wieder fällt die Entscheidung im Elfmeterschiessen: Diesmal streckt sich Yann Sommer vergeblich, denn GC-Verteidiger Milos Vilotic versenkt den letzten Penalty souverän. Zuvor hatten zwei Basler verschossen. –> <!–>

Wieder fällt die Entscheidung im Elfmeterschiessen: Diesmal streckt sich Yann Sommer vergeblich, denn GC-Verteidiger Milos Vilotic versenkt den letzten Penalty souverän. Zuvor hatten zwei Basler verschossen.

Bild: Albert René Kolb / SPO

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Das bisher letzte Penaltyschiessen in einem Cupfinal ist dem FCB in schlechter Erinnerung. Fabian Frei und Raoul Bobadilla knallen die Kugel zwei Mal an den Querbalken und sorgen dafür, dass der Penalty vom damaligen GC-Akteur Michael Lang in den Berner Nachthimmel folgenlos bleibt. Nach sechs Cupfinalsiegen hintereinander lernt der FCB damit wieder das Gefühl einer Niederlage kennen.

21.04.2014: FC Basel – FC Zürich 0:2 n.V.

Eine verhängnisvolle Karte: Schiedsrichter Patrick Graf schickt Giovanni Sio wegen einer angeblichen Schwalbe vom Platz.

Eine verhängnisvolle Karte: Schiedsrichter Patrick Graf schickt Giovanni Sio wegen einer angeblichen Schwalbe vom Platz.

Bild: Ennio Leanza / KEYSTONE

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20 Minuten muss der FCB gegen den Erzrivalen aus Zürich zu neunt spielen – und das in der Verlängerung beim Stand von 0:0. Bereits in der 65. Minute schickt Schiedsrichter Patrick Graf Gaston Sauro aufgrund einer Notbremse unter die Dusche, Giovanni Sio folgt in der 99. Minute mit seiner zweiten gelben Karte. Der Grund: eine angebliche Schwalbe. Ein Fehler, denn FCZ-Verteidiger Teixeira zieht am Trikot Sios. Graf gibt dies nach Schlusspfiff zu, doch zu besänftigen vermag es die Basler nicht.

07.06.2015: FC Basel – FC Sion 0:3

Der heutige Sion-Sportchef wurde 2015 in Basel zum Feierbiest. –> <!–>

Der heutige Sion-Sportchef wurde 2015 in Basel zum Feierbiest.

Bild: Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

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Er hat es sich wahrlich anders vorgestellt: In seinem letzten Spiel für seinen Herzensverein muss Marco Streller auf dem Feld dabei zusehen, wie ein entfesselter FC Sion den St. Jakob-Park in eine einzige Walliser Festhalle verwandelt. 3:0 lautet am Ende das Ergebnis für dominante Walliser, die dadurch auch das 13. Cupendspiel der Vereinsgeschichte gewinnen. Dem FCB gelingt derweil ein Hattrick der bitteren Sorte: Er verliert den dritten Cupfinal innerhalb von drei Jahren.

25.05.2017: FC Basel – FC Sion 3:0

Sion, c'est fini: Im für einen Cupfinal ungewohnten Stade de Genève beendet der FCB die unglaubliche Siegesserie des FC Sion in Schweizer Cupfinals, die zuvor alle 13 Endspiele gewonnen hatten.

Sion, c’est fini: Im für einen Cupfinal ungewohnten Stade de Genève beendet der FCB die unglaubliche Siegesserie des FC Sion in Schweizer Cupfinals, die zuvor alle 13 Endspiele gewonnen hatten.

Bild: Valentin Flauraud / KEYSTONE

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Nur zwei Jahre nach der herben Finalniederlage macht sich der FCB erneut auf, den Sittener Cup-Mythos zu zerstören. Mit Erfolg, denn im Versuch, sich den 14. Cuptitel zu holen, geschieht es: Der FCB nimmt den Wallisern den Nimbus der Ungeschlagenheit. Der 3:0-Sieg beschert dem FCB das Double und den letzten Titel unter Präsident Bernhard Heusler, der vor Anpfiff mit einer legendären Rede die Spieler zu Höchstleistungen pusht. Auf die nächste Chance für ein nächstes Double müssen die Basler ganze acht Jahre warten. Nach der Machtdemonstration gegen Sion ist das damals unvorstellbar.

19.05.2019: FC Basel – FC Thun 2:1

Sechs Jahre ist es her: Albian Ajeti feiert zusammen mit den FCB-Fans den bisher letzten und insgesamt 13. Cuptitel. –> <!–>

Sechs Jahre ist es her: Albian Ajeti feiert zusammen mit den FCB-Fans den bisher letzten und insgesamt 13. Cuptitel.

Bild: Marcel Bieri / KEYSTONE

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Es ist der einzige Titel, den der FC Basel in der sonst so erfolglosen Ära unter Präsident Bernhard Burgener gewinnt – und bis zu der fulminanten Auferstehung in dieser Saison auch der letzte. In Erinnerung bleibt nicht das Spiel vor spärlicher Kulisse, das der FC Basel dank Toren von Albian Ajeti und Fabian Frei gewinnt. Sondern wie der sonst so reservierte Trainer Marcel Koller nach Schlusspfiff freudetrunken vor laufender Fernsehkamera mit Rainer Maria Salzgeber und Benjamin Huggel zum Siegestanz ansetzt.

30.08.2020: FC Basel – Young Boys Bern 1:2

Ein einsamer Jubel: Wegen Corona findet der Cupfinal 2020 ohne Zuschauende statt.

Ein einsamer Jubel: Wegen Corona findet der Cupfinal 2020 ohne Zuschauende statt.

Peter Klaunzer / KEYSTONE

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Im bisher letzten Cupfinal mit Basler Beteiligung schaut kaum jemand im Berner Wankdorfstadion zu. Die Corona-Pandemie hat den Schweizer Fussball im Griff und sorgt dafür, dass das Endspiel gegen die Berner Young Boys erst im August stattfindet. Und so werden nur wenige Zeugen davon, wie FCB-Torhüter Djordje Nikolic kurz vor Schluss bei einem Weitschuss danebengreift, YB nach dem Meistertitel das erste Double seit 1958 feiert und Marcel Koller in seinem letzten Spiel als FCB-Trainer die Titelverteidigung verpasst.

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