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Konkurrenz aus Glasgow

Befindet sich der FCB bald im Wettbieten um Metinho?

Abemly Meto Silu Metinho von FC Basel beim Super League-Spiel gegen Servette FC im St. Jakob Park, Basel.
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In Kürze:

  • Die Glasgow Rangers wollen in den Transferpoker um Metinho einsteigen.
  • Estac Troyes soll eine Ablösesumme von rund fünf Millionen Euro verlangen.
  • Ein erstes Angebot des FCB soll Troyes abgelehnt haben.

Schon länger ist bekannt, dass der FC Basel Metinho nach seinem überzeugenden Leihhalbjahr bei Rotblau fest verpflichten möchte. Die Verhandlungen zwischen dem FC Basel und Metinhos Stammclub Estac Troyes gestalten sich allerdings schwierig. Ein erstes Angebot der Basler habe der französische Zweitligist bereits abgelehnt. Diese Information wurde am Sonntag in schottischen Medien veröffentlicht. 

Der Grund: Mit den Glasgow Rangers hat der FCB namhafte Konkurrenz beim Buhlen um den 22-jährigen Brasilianer. Die starke Entwicklung des Mittelfeldspielers in Basel ist auch den Verantwortlichen in Glasgow nicht entgangen. Der 55-fache schottische Meister verfolge die Situation ganz genau, Metinho solle bei den Rangers eines der Haupttransferziele für diesen Sommer sein.

Die Rangers würden den Deal gemäss den Medienberichten am liebsten noch vor ihren Champions-League-Qualifikationsspielen gegen Panathinaikos Athen am 22. Juli finalisieren. Ihre neuen US-Eigentümer, 49ers Enterprises, sollen Metinho schon länger als Investment identifiziert haben. 

Troyes soll 5 Millionen Euro fordern

Laut Berichten der «Scottish Sun» möchten die Rangers nun ihre Bemühungen intensivieren. Nachdem das erste Basler Angebot gescheitert ist, hoffen sie, selbst in den Verhandlungspoker einzusteigen und Metinho mit einem besseren Angebot zu überzeugen. Wie hoch das Angebot aus Basel war, ist dabei nicht bekannt. Umgekehrt war zu vernehmen, dass die Franzosen für Metinho rund fünf Millionen Euro Ablöse erwarten.

Finanziellen Druck hat Troyes dabei keinen: Der Club gehört der City Football Group an, dem Netzwerk rund um Manchester City, und ist deshalb nicht dringend auf Geld angewiesen. Das internationale Transferfenster ist noch zwei Monate lang geöffnet, und so kann sich der Club Zeit lassen und abwarten, ob möglicherweise noch höhere Angebote als jenes des FCB eintreffen.

Das zentrale Mittelfeld ist eine der grossen Baustellen des FC Basel in diesem Transfersommer. Nach den Abgängen von Leon Avdullahu und Romario Baro und nach dem Karriereende von Taulant Xhaka hat die Sportkommission die Aufgabe, diese Lücke im FCB-Kader zu stopfen. So will man hinsichtlich der Doppelbelastung aufgrund der Teilnahme am europäischen Wettbewerb in der nächsten Saison auf allen Positionen breit besetzt sein, um sowohl in der Super League als auch international konkurrenzfähig zu bleiben.

Mit der Verpflichtung von Koba Koindredi hat der FCB bereits den ersten Transfer für das zentrale Mittelfeld getätigt. Mit Metinho hätten die Basler eigentlich die nächste Verstärkung für das Mittelfeld parat – doch dafür müssten sie sich wohl in einem Wettbieten mit den Rangers durchsetzen.

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Er wird Captain der Basler, bis er plötzlich spürt: «Es macht mir keinen Spass mehr.»Als Delgado unter Tränen sein Karriereende verkündet, verliert nicht nur der FCB einen der spektakulärsten Spieler, sondern die gesamte Liga.Rang 8: Marco StrellerVielleicht wäre er in seiner ersten grossen Saison mit dem FC Basel Torschützenkönig geworden. 2003/04 ist das, als die Super League gerade geboren worden ist und mit 22 Jahren Strellers Stern aufgeht. 13 Ligatreffer hat er bis zur Winterpause erzielt. Einen weniger als Stéphane Chapuisat – aber genug, um im Januar zum VfB Stuttgart zu wechseln.Der FCB wird trotzdem Meister. Und als Streller zum FCB zurückkehrt, da wird er es wieder (2008) und wieder (2010) und wieder (2011) und wieder (2012) und wieder (2013) und wieder (2014) und wieder (2015).Bei seinem Rücktritt ist er an acht Basler Super-League-Titeln massgeblich beteiligt gewesen und hat Rotblau als Captain zu sechs Meisterschaften in Folge geführt. Das ist Rekord – so, wie es die 111 Tore sind. Jedenfalls, solange Jean-Pierre Nsames Ladehemmung anhält.Solche Tore unterscheiden Marco Streller von Jean-Pierre Nsame: Der FCB-Stürmer trifft in der Champions League gegen Chelsea zum 2:1.Foto: Andy Mueller (Freshfocus)Was ihn von der YB-Legende unterscheidet, ist die Performance auf europäischem Parkett: Anders als Nsame hat Streller grossen Anteil an magischen Schweizer Europacupnächten – Tore zu Basler Champions-League-Siegen gegen Manchester United (2:1), Liverpool (1:0) und bei Chelsea (2:1) inklusive.Nur ein Titel ist dem schlaksigen Stürmer bis zum Schluss verwehrt geblieben: jener des Torschützenkönigs. Sonst wäre er wohl höher rangiert.Rang 7: Yassine ChikhaouiVater Chikhaoui sagt seinem Sohn: «Yassine, du unterschreibst beim FCZ.» Yassine kommt mit knapp 21 Jahren aus Tunesien nach Zürich, und er braucht nicht lange, um allen sein immenses Talent vorzuführen: Am Tag, als der neue Letzigrund mit dem Derby gegen GC eröffnet wird, setzt er gleich nach dem Anpfiff an der Mittellinie zum Slalomlauf an, 36 Sekunden ist das Spiel alt, als er das 1:0 macht.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosWer das Tor sieht, vergisst es nicht mehr. Und wer Chikhaoui fortan an guten Tagen sieht, muss von seiner Eleganz und Klasse beeindruckt sein. Nicht umsonst ist er bis heute einer von drei Lieblingsspielern von Präsident Ancillo Canepa, gleich nach Pelé und Maradona.Er ist ein stolzer Mann, aber einer mit sehr fragiler Gesundheit. In acht Jahren beim FCZ bestreitet er nur 154 Spiele, ähnlich viele verpasst er wegen teilweise schwerer Verletzungen. Ohne diese Rückschläge könnte er in diesem Ranking deutlich weiter oben stehen.Rang 6: Blerim DzemailiAls er im Januar 2021 zurückkommt, zurück in die Schweiz, nach Zürich, hat er ein grosses Bild vor Augen: «So, jetzt gehe ich nochmals zum FCZ und will Meister werden.» Seine Rückkehr ist ein Coup für den Club, auch wenn Dzemaili zu diesem Zeitpunkt schon auf die 35 zugeht.Am Ziel seiner Rückkehr: 2022 gewinnt Blerim Dzemaili mit dem FCZ die Meisterschaft.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Eineinhalb Jahre später ist er am Ziel, neunzehn Jahre nach seinem Debüt für den FCZ, der trotz all seiner Wanderjahre in England, Italien, der Türkei, Kanada und China immer sein FCZ geblieben ist. Zum dritten Mal ist er Meister. 2006 und 2007 ist er noch der Junge, der in Lucien Favre seinen grossen Förderer findet, 2022 ist er der Routinier, der zwar nicht mehr jedes Spiel machen kann, aber unbestritten der Kopf und Antreiber der Mannschaft ist.Sein Spiel lebt nicht von der Eleganz, es lebt von seiner Mentalität, alles für den Erfolg zu machen, wenn er sich dafür notfalls auch mit Schiedsrichtern anlegen muss. Als er 2023 aufhört, trägt er beim FCZ einen Ehrentitel: Ikone.Rang 5: Hakan YakinHakan Yakin ist bald 31-jährig und hat enttäuschende Jahre in Stuttgart und Istanbul hinter sich, als ihm im Dezember 2007 für YB in St. Gallen ein Spiel gelingt, das selbst in seiner Karriere heraussticht. Vier Tore erzielt er auf dem Weg zum 7:2, bei zwei weiteren wirkt er entscheidend mit. «Hakan Yakin Superstar», titelt die «Berner Zeitung».Nur dank Yakin schaffen es die Young Boys damals in die Finalissima beim FC Basel. Er kommt auf 24 Treffer und 15 Assists in 32 Partien, wird Torschützenkönig und bester Vorlagengeber. Aber YB unterliegt, Yakin wird für die leidgeprüften Berner nicht zum Erlöser. Sonst wäre er im Rückblick gar noch grösser.Yakin feiert mit GC und Basel Erfolge, er dominiert in Luzern selbst dann noch, als links und rechts seiner Mittelscheitel graue Haare hervorlugen. Und doch ist da immer dieses Gefühl, dass mit diesem linken Fuss, auf dessen Präzision selbst KI-Roboter neidisch wären, mehr hätte drinliegen müssen. Die Nummer 10 ist ein Genie – mit Hang zum Phlegma.Dennoch schafft es Yakin locker auf diese Liste. Nicht wenige seiner Weggefährten halten ihn gar für den talentiertesten Fussballer, mit dem sie je gespielt haben.Rang 4: Stéphane ChapuisatDie Aufregung ist richtig gross im Hardturm an diesem 22. Juli 1999, als Stéphane Chapuisat als neuer Spieler der Grasshoppers vorgestellt wird. Wobei, was heisst Spieler? Der 30-Jährige ist der neue Star, vorgesehen als Aushängeschild eines neuen GC mit den Besitzern Gut und Gerber. 1,2 Millionen Franken verdient er, sogar noch mehr als später Trainer Roy Hodgson. Das Salär steht für seine Tore und Titel in den acht Jahren mit Borussia Dortmund.Chapuisat, für alle nur «Chapi», ist auch in Deutschland kein Lautsprecher geworden. «Auf dem Platz fühle ich mich am wohlsten», sagt er. Und das bleibt in der Schweiz so. Was vor allem auch bleibt: Sein bester Trick ist noch immer der Haken. Jeder Gegner weiss, dass der Haken kommt, aber er weiss eben nicht, wann. Chapuisat führt GC 2001 mit seinen 21 Treffern zum Meistertitel.Auch im Alter von 34 nicht zu bremsen: 2003/04 gelingt Stéphane Chapuisat bei YB eine Rekordsaison.Foto: Manu Friederich (Freshfocus)Ein Jahr danach zieht er weiter, nach Bern, und schiesst für die Young Boys drei Saisons lang regelmässig seine Tore. 2003/04 gelingen ihm 34-jährig 24 Treffer und 19 Vorlagen, die 43 Skorerpunkte sind bis heute Rekord.Rang 3: Guillaume HoarauSchlechter könnte die Liebesgeschichte nicht beginnen. Bei Guillaume Hoaraus erstem Auftritt von Anfang an unterliegt YB 2014 im Cup gegen den SC Buochs aus der 2. Liga interregional. Und dem Stürmer, immerhin fünffacher französischer Nationalspieler, will gegen die Amateure aus der Zentralschweiz nichts gelingen.Doch das ist bloss noch ein hübscher Einstieg, was folgt, ist Kitsch pur. 94 Treffer gelingen Hoarau in 141 Ligapartien für YB. Einmal wird er Torschützenkönig, nur einmal: die Verletzungen. Doch mit seinem Bob-Marley-Tattoo auf der Wade und seiner fast schon unverschämten Coolness steht kein anderer für die Phase, in denen die Berner das Veryoungboysen hinter sich lassen. Drei Meistertitel gewinnt er mit YB. Und nebenbei füllt er das Bierhübeli als Sänger. Eine einmalige Mischung.Stürmer und Showman: Guillaume Hoaraus Zeit bei YB ist einzigartig im Schweizer Fussball.Foto: Claudio de Capitani (Freshfocus)Es hat in der Super League Stürmer mit besseren Statistiken und mehr Trainingseifer gegeben als Hoarau, davon sogar sehr viele. Aber keiner kombiniert Abschlussstärke mit Abgezocktheit – und sieht dabei trotz schlaksigen 192 Zentimetern noch so lässig aus – wie der Weltenbürger von La Réunion.Rang 2: Alex FreiDas eine sind die Zahlen. 74 Tore in 113 Super-League-Spielen, dazu 36 Vorlagen. Vier Meistertitel und zwei Cupsiege in den vier Jahren zwischen 2009 und 2013. Dazu kommen noch so «Kleinigkeiten» wie zwei Titel als Torschützenkönig sowie Treffer im Europacup gegen Teams wie Manchester United oder Bayern München.Das andere ist die Einstellung. Denn als die Basler Frei 2009 zurückholen, bekommen sie nicht nur einen Bundesliga-Stürmer, sondern auch einen – wie heisst das so schön? – Mentalitätsspieler. Zusammen mit Marco Streller und Benjamin Huggel ist er einer der drei grossen Anführer. Getrieben von den eigenen Ansprüchen und seinem Ehrgeiz.Frei ist einer der prägendsten Stürmer der Super League – und derjenige mit dem wohl spektakulärsten Abgang: Am 14. April 2013 versenkt er vor 32’328 Zuschauern im Joggeli einen direkten Freistoss gegen den FCZ, wird kurz danach ausgewechselt – und beginnt am nächsten Tag seine Sportchef-Karriere in Luzern.Rang 1: Xherdan ShaqiriEr ist schon einer der Besten, als er von 2010 bis 2012 als Teenager mit dem FC Basel seine ersten drei Meistertitel sowie zweimal den Schweizer Cup gewinnt. Doch sein vierter goldener Pokal, den er am 24. Mai als FCB-Captain in die Höhe stemmt, wird alles überstrahlen – und das nächste Double wohl am 1. Juni folgen.Mit den grössten Trophäen, aber auch mit Zweifeln im Gepäck, ist er Ende August von seiner zwölfjährigen Auslandreise zurückgekehrt. Am 11. Mai 2025 steht er schliesslich auf dem Balkon des Basler Barfüsserplatzes und wird von der Menschenmenge als derjenige gefeiert, der den Erfolg zurückgebracht hat.Mit einem Gin Tonic in der Hand meint er danach nur: «Ich bin nun 33, auch nicht mehr der Jüngste – aber diesen Tag werde ich nie vergessen.» In den Monaten dazwischen, da hat Xherdan Shaqiri die Super League nicht nur verzückt, sondern sie auch gleich so dominiert wie wohl kein anderer vor ihm. Sein Vertrag läuft weiter. Doch alles, was noch kommt, ist Zugabe.Mehr zur Schweizer Super LeagueMehr Inhalte aus der SonntagsZeitung erhalten Sie auch in der aktuellen Ausgabe des E-Papers. 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  • Nächster Transfer: FC Basel: Ein Zuzug aus Serbien

    Nächster Transfer – FC Basel: Ein Zuzug aus SerbienTransferexperte Fabrizio Romano meldet, dass der FCB Mittelfeldspieler Andrej Bačanin verpflichtet hat.Publiziert heute um 17:33 UhrAndrej Bačanin (links) wechselt vom FK Cukaricki zum FC Basel.Foto: ImagoJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkTransferexperte Fabrizio Romano meldet, dass sich Andrej Bačanin und der FC Basel einig sind. Der 18-jährige Mittelfeldspieler wechselt von FK Cukaricki zum FCB.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosDer defensive Mittelfeldakteur hat in der letzten Saison 33 Pflichtspiele in Serbiens höchster Liga und der Nachwuchs-Liga bestritten. Dabei konnte er sich drei Tore und vier Assists gutschreiben lassen. Gemäss Romano zahlt der Schweizer Doublegewinner für Bačanin 2,3 Millionen Euro plus 700’000 Euro an Zusatzzahlungen.Damit hat Ludovic Magnin mit dem serbischen U-Nationalspieler im Hinblick auf die Aufgaben in Meisterschaft, Cup und Europacup im defensiven Mittelfeld einen Spieler mehr zur Verfügung.Der Saisonstart des FC Basel:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare