
Drei Optionen und ein Joker: Die Situation in der Innenverteidigung entschärft sich beim FC Basel
Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.
Flexibilität
Drei Optionen und ein Joker: Die Situation in der Innenverteidigung entschärft sich beim FC Basel
Mit der Rückkehr von Marvin Akahomen hat der FC Basel wieder drei Innenverteidiger zur Verfügung. Doch neben den drei gelernten, zentralen Abwehrspielern gibt es noch ein weiteres Back-Up.
Marvin Akahomen, hier im Einsatz in der Youth League, kam in der ersten Mannschaft des FC Basel bislang zu vier Pflichtspiel-Einsätzen.
Knapp sei es geworden am Montag, sagt Fabio Celestini und lacht. Er sei zwar nicht direkt in die Rückholaktion von Marvin Akahomen involviert gewesen, habe nur auf die SMS gewartet, die den Deal bestätigte. Aber er weiss, dass Daniel Stucki schon entspanntere Tage als Sportdirektor des FC Basel hatte.
Doch am Ende gelang es, den 17-jährigen Akahomen, der erst im Januar zwecks Spielpraxis in die Challenge League an Wil ausgeliehen war, am letztmöglichen Tag (bis zum 31. März dürfen lokal ausgebildete U21-Spieler transferiert werden) nach Basel zurückzuholen. Mit ihm haben die Basler wieder drei Innenverteidiger – immerhin, muss man sagen.
Die Hierarchie ist aber auch nach Akahomens Rückkehr klar: Nicolas Vouilloz und Jonas Adjetey werden spielen, wenn sie fit sind. Akahomen ist die Nummer 3. Zwar sei er gereift und habe in seinen fünf Einsätzen mit Wil Erfahrungen sammeln können, so Celestini. Verheizen will er ihn aber nicht: «Wir müssen gut überlegen, wann wir ihm 20 Minuten geben oder wann auch mal mehr. Hier in Basel herrscht viel Druck.»
Der Dauerläufer könnte eine Position reinrücken
So hat der Coach, der am Sonntag davon sprach, «etwas erfinden zu müssen», sollten die einzigen verbleibenden, nominellen Innenverteidiger mal unpässlich sein, mittlerweile noch einen weiterer Joker hervorgezaubert: Dominik Schmid.
Der Dauerläufer auf der Linksverteidiger-Position könne problemlos auch innen spielen. Die zentrale Position kennt Schmid in der Tat, nur einfach eine Reihe weiter vorne. Der Linksfuss wurde als Sechser ausgebildet und erst später zum Aussenverteidiger umfunktioniert.
Im Nachwuchs spielte Dominik Schmid auf der Position des Sechsers. Nun könnte er im Notfall in der Innenverteidigung aushelfen.
Eine weitere Möglichkeit wäre eigentlich auch Taulant Xhaka. In seinen 406 FCB-Spielen hat er bereits in der Innenverteidigung gespielt. Laut den Statistikern von Transfermarkt 27 Mal. Einen Grossteil davon unter Murat Yakin als FCB-Trainer.
Auch im Mittwochstraining lief Xhaka in der Innenverteidigung auf – weil sonst schlicht nicht vier Spieler für diese Position verfügbar gewesen wären. Dass Xhaka deshalb gegen GC mit dabei ist, ist eher unrealistisch. Sein letzter Einsatz datiert vom Dezember: bei der 0:1-Heimpleite gegen GC.
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