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Fabio Celestinis Abgang ist für alle gut

Trainer Fabio Celestini und die Spieler des FC Basel jubeln mit dem Schweizer Cup-Pokal nach ihrem Sieg gegen FC Biel-Bienne im Finale in Bern, 2025.
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In Kürze:

  • Celestini verlässt den FCB nach 581 Tagen als erfolgreicher Double-Trainer.
  • Seine Entscheidung folgt den üblichen Mechanismen des Schweizer Fussballgeschäfts.
  • Die frühe Klarheit ermöglicht dem Verein eine sorgfältige Trainersuche.
  • Der Abgang auf dem Höhepunkt sichert beiden Seiten eine perfekte Geschichte.

Dass Fabio Celestini den FC Basel verlässt, ist logisch. Die Mechanismen des Fussballgeschäfts wollen es so, wenn es um einen Super-League-Club geht.

Sie sind ganz simpel: Hat ein Trainer keinen Erfolg, muss er gehen. Hat ein Trainer übermässigen Erfolg, will er gehen. So wie Fabio Celestini.

Mit dem Gewinn von Meisterschaft und Cup hat er sich bei Clubs im Ausland interessant gemacht, die weit mehr bezahlen (können) als der FCB. Und falls er es nicht schon hat, so wird er demnächst ein Angebot erhalten, das auch jeder andere Basler Trainer nicht ablehnen würde.

Im Fussball gilt es, Opportunitäten zu nutzen, wenn sie sich anbieten. Da spielt alles andere meistens eine untergeordnete Rolle. Etwa, dass Fabio Celestini interne Kritik ab und an als ungerechtfertigt erachtete. Oder dass er seit den letzten harten Diskussionen in der März-Länderspielpause unter dem Eindruck stehen musste, die sportliche Führung würde einen Abgang begrüssen – oder aber die nächste Resultat-Krise für den Schnitt nutzen.

Im Angesicht des Erfolgs zu gehen, ist folglich das Beste, was Fabio Celestini nach dem Double-Sieg tun kann. Aber es ist auch für den FC Basel gut.

Dass bereits mit dem Saisonende Klarheit herrscht, gibt dem Club die Chance, den Nachfolger mit Bedacht zu wählen. Und dass der neue Mann die ganze Sommervorbereitung machen kann, ist eine gute Ausgangslage. Man würde sie sich bei vielen Trainerwechseln wünschen, anstatt sich im Misserfolg auf Feuerwehrübungen einlassen zu müssen.

Auch Fabio Celestini hat eine Halbwertszeit

Hinzu kommt aber auch, dass jede Beziehung zwischen einem Club, dessen Mannschaft und deren Trainer eine Halbwertszeit hat. Mal funktioniert es kürzer, mal länger. Doch meistens ist Schluss, bevor ein Vertrag ausläuft.

Die durchschnittliche Verweildauer eines Super-League-Coachs liegt bei 469 Tagen. Fabio Celestini ist nun 581 Tage lang Trainer des FC Basel gewesen. In Lausanne und Luzern war er länger, ging am Ende aber unfreiwillig. 

Wäre es in Basel wirklich noch lange gut gegangen, nach allem, was da schon war?

Eine Antwort darauf gibt es keine mehr. Sicher ist allerdings: In den 19 Monaten, in denen Fabio Celestini Trainer des FC Basel war, ist er der Richtige gewesen. Die Beziehung hat trotz (oder dank?) aller Friktionen so gut gepasst, dass sie am Ende maximal fruchtete.

Gemeinsam wurde Geschichte geschrieben. Diese Geschichte ist für den FC Basel perfekt – und wird es nun auch bleiben.

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